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PR 2667 – Der Diplomat von Maharani

PR 2667 – Der Diplomat von Maharani

Titel: PR 2667 – Der Diplomat von Maharani Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Worte zu den Badakk sagen, bevor wir von diesem Thema ablassen. Der Erste Terraner und ich waren, wie hinlänglich bekannt sein dürfte, in den badakkschen Plasmabädern. Unsere Ärzteteams sind nach wie vor in ständigem Gedankenaustausch. Sie versuchen gemeinsam mit Exobiologen herauszufinden, was mit uns geschehen ist. Fakt ist, dass wir fremdes Zellplasma in unseren Körpern hatten, aber offenbar nicht fremdgelenkt werden konnten. Entweder war die Verweildauer im Genesebad zu kurz, oder aber es fehlt ein weiterer, uns unbekannter Schritt, der uns zu gelenkten Wesen gemacht hätte.«
    Tekener beobachtete den als höchst scharfsinnig bekannten Arkoniden. Er suchte nach Hinweisen dafür, dass da Hozarius log. Dass er trotz allem ... befallen und von den Badakk umgedreht worden war wie auch Arun Joschannan.
    »Denkt außerdem daran, dass auf Travnor ein Unither befallen war. Die Bäder funktionieren definitiv auch bei Nichtlemuroiden!« Er wandte sich dem Holo Bostichs zu. »Ich habe Seine Erhabenheit, Zhdopanthi Bostich da Arkon, umgehend über alle Ereignisse in Kenntnis gesetzt. Wir wissen längst noch nicht alles über jenes Prozedere, das ein Wesen durchlaufen muss, um in geistige Abhängigkeit zu geraten.«
    Mit allen Zeichen der Ehrerbietung an den arkonidischen Herrscher drehte er sich beiseite und Reino tan Vitar zu.
    »Wie du sagtest, Tschanor-Gos, besitzt das Kristallimperium eine gewaltige Ausdehnung. Das mag auch der Grund sein, warum bislang wenige Zellen der Sayporaner und Badakk ausfindig gemacht wurden. Es braucht Zeit, um allen Spuren nachzugehen.« Er hustete unterdrückt. »Es sind indes weitere Erfolge erzielt und Gefangene gemacht worden. Bis zum Ende der Aktion verbleiben diese in unserem Gewahrsam.«
    Es war wie erwartet. Bostich briet sich seine Extrawürste. Er war längst nicht bereit, alle Gefangenen an die USO auszuliefern, sondern wollte auf eigene Faust forschen lassen, wer und was ihre Gegner waren.
    Tekener hatte damit gerechnet und Monkey sicherlich ebenso. Sie mussten es dennoch als Erfolg verzeichnen, dass Tormanac da Hozarius – und damit Bostich – zumindest einen Teil der Sayporaner und Badakk übergeben hatten.
    »Über Probleme mit der Unterbringung oder Versorgung, wie die USO sie meldet, ist uns bislang nichts bekannt geworden. Die Gefangenen verhalten sich ruhig und großteils kooperativ.« Da Hozarius lächelte. »Sollte es bei der USO weiterhin Probleme geben, stehen wir gern beratend zur Verfügung.«
    Man musste zwischen den Zeilen lesen, wollte man die Worte des Arkoniden verstehen. Großteils bedeutete, dass es sehr wohl Sayporaner oder Badakk gab, die unter ihrer Gefangennahme litten. Und dass ihm bislang nichts bekannt geworden war, hieß, dass weder er noch Bostich Interesse daran zeigten, Details über die Lebensumstände in jenen Lagern zu erfahren, in denen die Fremden untergebracht waren.
    »Wir kommen gegebenenfalls auf deinen Vorschlag zurück«, sagte Monkey, ruhig und emotionslos wie immer. Für ihn war das Thema abgehakt. »Gibt es weitere Angelegenheiten zu besprechen?«
    Mangar Ilz, tefrodischer Geheimdienstler, meldete sich zu Wort. Er war ein untersetzter, kleiner Mann, der stets das Gefühl erschöpfender Langeweile verursachte. Er erzählte Allgemeinplätze und wiederholte im Prinzip all das, was bislang zusammengefasst worden war, und forderte ein detailliertes Gesprächsprotokoll. Obwohl er ganz genau wusste, dass es routinemäßig aufgezeichnet und wenige Minuten nach dem Ende der Besprechung an alle Teilnehmer ausgeteilt werden würde.
    Bostich blendete sein Holo kurzerhand aus. Er hielt es nicht für notwendig, die Regeln der Höflichkeit zu wahren und sich zu verabschieden. Tekener hätte es ihm am liebsten gleichgetan und den Raum verlassen, bevor die Anwesenden und per Holo-Projektion Zugeschalteten sich in Nichtigkeiten verloren.
    Ich gelte ja auch nicht immer als pflegeleicht. Aber was würde ich dafür geben, könnte ich mir dieselbe Überheblichkeit wie der arkonidische Imperator leisten. Vielleicht hat er ja Lust, mal für eine Weile den Platz zu tauschen ...
    Tekener drehte den Kopf von links nach rechts und tat so, als würde er den Worten der Anwesenden lauschen, während er in Wirklichkeit längst ganz woanders war.

4.
    Maharani: Goyn,
    20. Februar 1470 NGZ
     
    Diese endlose Aneinanderreihung von Besprechungen zehrte stärker an seiner Substanz, als er sich selbst eingestehen wollte. Jedes Wort musste genau abgewägt, die

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