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PR Action 05 Lazarus Tod

PR Action 05 Lazarus Tod

Titel: PR Action 05 Lazarus Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sämtliche Nervenzellen seines Körpers in Flammen stehen.
    Minutenlang rollte Rhodan sich hin und her, bis der Schmerz auf ein erträgliches Maß gesunken war. Stöhnend blickte er auf die drei Grall, die in einem Halbkreis um ihn und die anderen Gefangenen Aufstellung genommen hatten. E-Chrighe-Kranar war nicht dabei.
    »Wer von euch ist der Rädelsführer?«, schnarrte es in schlechtem Arkonidisch aus dem Technokragen des mittleren Gralls.
    »Er!« Ranson stampfte auf Rhodan zu, packte ihn am Genick und riss ihn in die Höhe. Mit seiner Beute marschierte der stämmige Kolonist zu den Grall. »Hier habt ihr ihn! Werft ihn den Warabi zum Fraß vor!«
    Mit diesen Worten hob er blitzschnell seinen Fuß und stieß Rhodan auf die drei Grall zu. Rhodan hatte sich zwar so weit erholt, dass er sich wieder bewegen konnte, prallte aber dennoch widerstandslos gegen einen der Zweiköpfer.
    In diesem Moment schlug Ranson dem völlig überraschten Grall, der ihm am nächsten stand, beide Fäuste in den Sprech-
    kopf. Mit einem erstickten Geräusch knickte der Wärter in sich zusammen.
    Ranson nutzte das Überraschungsmoment. Im Nu wirbelte er herum und ergriff den Sprechkopf des zweiten Gralls. Mit einem hässlichen »Knack« brach er ihm das Genick.
    Der dritte hatte sich ein paar Schritte zurückbewegt und legte mit seinem Schocker auf Ranson an. Zischend schlug der Strahl in den massigen Körper des Terraners ein, der vor Schmerz laut aufbrüllte - aber nicht zu Boden ging.
    »Ist das alles, was du hast, Sockengesicht?«, schrie er mit sich überschlagender Stimme.
    Der Grall gab Dauerfeuer. Mit einem letzten Aufschrei sackte Ranson in sich zusammen und stürzte auf den sandigen Boden.
    Trotz der Stärke seines Beschusses schien der Wärter sich nicht sicher zu sein, ob er den Riesen wirklich zur Strecke gebracht hatte. Er zögerte ...
    ... einen Moment zu lange. Rhodan hatte sich den Strahler des getöteten Gralls geschnappt und schoss den anderen mit einer konzentrierten Paralysesalve von den Beinen. Dann atmete er auf.
    Haben wir's doch noch geschafft! Seine beiden Komplizen, die eine Rauferei vorgetäuscht hatten, lagen paralysiert am Boden. Nur Ranson schien ernsthafteren Schaden genommen zu haben. Mit ins Nichts stierenden Augen lag er im Dreck und hyperventilierte. Sofort war ein Gefangener zur Stelle und versorgte ihn.
    Rhodan blickte die restlichen Männer an, die etwas verdutzt herumstanden und die neue Situation offenbar erst verarbeiten mussten. »Es hat einen ziemlichen Lärm gegeben«, sagte er mit beherrschter Stimme, die keinen Zweifel offen ließ, dass er nun das Sagen hatte. »Ich hoffe, dass wir dadurch das Überraschungsmoment nicht verloren haben. Nun muss es schnell gehen! Nehmt die zwei Strahler und paralysiert den Rest der Wachen.«
    Dann deutete er auf den jungen Arkoniden und einen älteren
    Mann, der in seiner Nähe stand. »Sucht die beiden letzten Wa-rabi-Opfer und versorgt sie, so gut es geht. Ich kümmere mich um E-Chrighe-Kranar. Irgendwelche Fragen?«
    »Alles klar, Topol!«, sagte der junge Arkonide.
    Rhodan nickte den anderen kurz zu und rannte in gebückter Haltung auf das einzelne Gebäude zu, in das er E-Chrighe-Kranar hatte verschwinden sehen.
    Er trug immer noch das lange Hemd, das man ihm im Krankenzimmer angezogen hatte. Seine nackten Fußsohlen wirbelten Sand auf. Das Blut pochte in seinen Ohren. Rhodan wusste, dass der Schockerbeschuss alles andere als günstig für seine Kopfschmerzen gewesen war. Wenn er aber wieder seinen Zellaktivator hatte ...
    Rhodan erreichte die Hütte.
    Die Vorderseite wurde durch ein langes Fenster dominiert. Vorsichtig spähte er hinein und sah einen massiven Schreibtisch und einen Stuhl mit breiter Rückenlehne - angefertigt für Grall-Maße. Drei vergitterte Vitrinen bargen verschiedenartige Waffen. Ansonsten war der Raum leer.
    Gebückt schlich er weiter ums Haus. Auf der Rückseite fand er eine Tür und ein weiteres Fenster. Als er hineinschaute, sah er den Lagerleiter. E-Chrighe- Kranar stand mit dem Rücken zum Fenster und sprach mit einem sitzenden Artgenossen, den Rhodan kaum erkennen konnte. Bingo!
    Der Grall hatte also noch nicht mitbekommen, dass die Gefangenen aus dem Gehege ausgebrochen waren. Aber das konnte sich jeden Moment ändern.
    Die Tür der Unterkunft sah nicht allzu stabil aus. Eine gewöhnliche Klinke öffnete sie nach innen.
    Perfekt!, dachte Rhodan. Er wollte die beiden Grall überraschen. Sie sollten keine Chance haben, sich

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