Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 08 Sternentod

PR Action 08 Sternentod

Titel: PR Action 08 Sternentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zeichneten sich auf ihr ab.
    »Wir befinden uns im Inneren eines Vulkankegels«, erkannte Gucky. »Da steigen Dämpfe auf. Hoffentlich sind die nicht giftig«
    »Gegen Gift sind auch die Magadu nicht gefeit. Wären die Dämpfe nicht harmlos, hätten sie sie längst getötet.«
    »Einleuchtend. Trotzdem ist mir nicht wohl in meinem Pelz. Spüre ich die geringste Beeinträchtigung, bringe ich uns weg von hier.«
    Der Vulkan musste schon vor langer Zeit erloschen sein. Die Temperatur in der Höhle war fast angenehm, dabei war das Atmen nebenan noch eine Qual gewesen. Etwas sperrte die Hitze aus.
    Tousaam blieb stehen und drehte sich zu den Besuchern um. Jetzt erkannte Rhodan die Unterschiede zu den Magadu, denen er zuvor begegnet war. Das Wesen vor ihm war kompakter, der lange Hals noch muskulöser als gewohnt. Wo sein Körper nicht von einem Cape bedeckt war, zeigte sich die Haut dick und lederartig. Die tief in den Höhlen liegenden Augen wurden von hornigen Lidern geschützt.
    Evolutionäre Zugeständnisse an die Umgebung, begriff Rhodan. Die Magadu auf Lamar-Grall hatten sich im Laufe der Generationen an die Natur angepasst. Nur deshalb hatten sie überleben können. Dennoch grenzte es an ein Wunder, dass hier überhaupt Leben möglich war.
    »Wir begrüßen euch«, sagte Tousaam.
    Diesmal bezog er das »wir« nicht nur auf sich selbst, sondern auf die anderen Angehörigen seiner Sippe, von denen zahlreiche in dieser Höhle versammelt waren. Sie erhoben sich nicht, sondern betrachteten die Besucher zurückhaltend, wie es ihre Art war. Ihre Capes waren nicht aus dem sonst üblichen fein
    gewebten Stoff gefertigt. Sie bestanden aus zahlreichen Fetzen, vermutlich von Nagern und Kleintieren.
    Auch das Federkleid von Gachynen kam zur Verwendung, wie eingearbeitete Federn verrieten. Die Schlichtheit war kein Wunder, wenn man bedachte, dass diese Magadu sich seit Ewigkeiten auf Magadon versteckten und nicht einmal Kontakt zu Springern hielten, von denen sie Waren beziehen konnten.
    Rhodan bewunderte sie für diese Unabhängigkeit. »Wir bedanken uns für die Einladung«, antwortete er. »Gucky übermittelte mir, dass ihr euch in Gefahr befindet.«
    Tousaam nickte. »Die Magadonen entführen uns, um unsere energetische Natur zu rauben.«
    Rhodan spürte einen Schauer über seinen Rücken laufen, denn er wusste, was das bedeutete. Die Magadonen stahlen den Ma-gadu ihre Hellquarze, mit denen sie verwachsen waren, oder zumindest entzogen sie die akkumulierte Energie daraus. So oder so bedeutete dies für die Unglücklichen den sicheren Tod.
    Konnte er etwas dagegen unternehmen? Es war eine Selbstverständlichkeit, dass er es versuchen musste. Die Magadu waren gar in der Lage, sich gegen die überlegenen Regenten der Energie zur Wehr zu setzen.
    »Wir sterben nicht allein. Das Ende eines von uns ist wie ein kleiner Tod aller anderen«, fuhr Tousaam fort.
    »Ihr kontemplatives Denken«, erklärte Gucky. »Ihr Glauben an die Gesamtheit lässt sie den Tod eines Individuums noch viel tragischer erfahren, als es bei uns der Fall ist, wenn wir einen Freund verlieren.«
    »Wie entführen die Magadonen euch? Schicken sie Roboter?«
    »Sie kommen selbst. Wir haben versucht, ihnen zu trotzen, doch sie haben uns überwunden und fortgebracht. Sie kommen immer wieder. Besonders der eine mit der großen Macht.«
    Lok-Aurazin, dachte Rhodan unwillkürlich. Also hatte er sich nicht geirrt.
    Der Prim-Regent war in der Nähe! Die Flucht nach Magadon hatte ihm nichts genützt. Seine Verfolger hatten seine Spur wiedergefunden, ohne dass er davon wusste. So musste es einfach sein, denn hätte ihr Feind von Rhodans Eintreffen auf Magadon Kenntnis gehabt, hätte er längst zugeschlagen.
    Aber hielten er und die anderen Regenten sich überhaupt noch auf Lamar-Grall auf? Vielleicht hatten sie ihre Flucht schon fortgesetzt. Rhodan schob die Befürchtung von sich. Traf sie zu, hatte er die Spur endgültig verloren.
    Er betrachtete die Spange, mit der Tousaam sein Cape zusammenhielt. Der halbkugelförmige Hellquarz im Zentrum der Goldscheibe war matt und angelaufen. Die Hellquarze in Tou-saams Kopfhaut sahen dagegen neu aus, nicht Jahrtausende alt.
    »Woher stammen eure Hellquarze?«, fragte er.
    Tousaam sah ihn lange an. »Wir erhalten sie von den Toten.«

5. Regenten der Energie
    Wie erbärmlich sie waren! Lok-Aurazin empfand nur Verachtung für die Magadu. Die Vorstellung, dass sie Nachfahren der Magadonen waren, erschreckte ihn. Eine Beleidigung und

Weitere Kostenlose Bücher