Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 16 Tarkalons Abgrund

PR Action 16 Tarkalons Abgrund

Titel: PR Action 16 Tarkalons Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
benötigst.«
    Damit wandte sich Solmon ab und verließ die Zelle.
    Fast wäre es Mechter lieber gewesen, der Nertist wäre noch geblieben.
    Die kleine schwarze Pupille in dem blutigen Auge machte ihm Angst.

10. - 7. Juni 2167 19:23:46
    Drei Wachen betraten die Zelle und wiesen Perry Rhodan an, mitzukommen. Bevor der Unsterbliche zur Tür geleitet wurde, blinzelte er Betty und Tanisha auf munternd zu.
    Durch enge, schwach beleuchtete Gänge wurde er in einen Teil des ehemaligen Bergwerks gebracht, den er noch nicht betreten hatte. Die Luft roch abgestanden und muffig.
    Der Gang führte in einen großen Saal. Rhodan vermutete aufgrund der vielen Tische und Bänke, die sich darin befanden, dass er früher als Speiseraum in Gebrauch gewesen war.
    Im vorderen Teil hatten die Nertisten das Mobiliar zusammengeschoben. Das musste erst vor kurzer Zeit geschehen sein, wie Rhodan aufgrund der frischen Schleifspuren auf dem Betonboden vermutete. Mehrere Scheinwerfer standen im Halbkreis um die freie Fläche und beleuchteten einen einsamen Stuhl, an dessen Armlehnen plastifizierte Ketten angebracht waren.
    Die Wachen führten Rhodan aber nicht zu diesem Stuhl, sondern banden ihn mit Plastikfesseln an einen Heizkörper in dessen Nähe.
    Zehn Minuten vergingen, ohne dass etwas geschah. Dann vernahm Rhodan ein Ächzen und Stöhnen, das vom Gang durch die geöffnete Tür hereindrang.
    Auf seinen Gehstock gestützt, tauchte Mechter auf, dahinter zwei Wachen, die Strahlgewehre im Anschlag hielten.
    Offenbar stuften sie den Provisorischen Verweser trotz seiner körperlichen Mängel als gefährlich ein, ließen ihm aber trotzdem seinen Gehstock. Ein Zeichen des Respekts oder eine reine Bequemlichkeit der Wachen, die den Alten nicht auf eine andere Weise befördern wollten?
    »Wie geht es Ihnen, Mechter?«, fragte Rhodan laut.
    Der Tarka zuckte zusammen und blickte sich um.
    »Rhodan!«, sagte er mit deutlicher Erleichterung in der Stimme. »Mir geht es gut. Ich habe schon ganz andere Situationen überlebt.«
    Die Wachen platzierten Mechter auf dem vorbereiteten Stuhl. Die beschichteten Eisenketten banden sie um seine Arme und fixierten sie mit den bereits gewohnten Plastikfesseln. Rhodan nahm an, dass die Ketten ein reiner Showeffekt waren. Mit den Fesseln allein hätten sie Mechter genauso effektiv festbinden können. Fünf weitere Männer in Kampfuniformen der Nertisten betraten den Saal. Sie nahmen bei den bereits Anwesenden Stellung ein.
    »Sehen Sie den Irrsinn, der die Welt beherrscht?«, fragte Mechter blinzelnd im hellen Licht der Scheinwerfer.
    Rhodan antwortete nicht, da in diesem Moment Solmon und Dussan den Saal betraten. Jeder trug zu seinem üblichen Kampfanzug eine schwarze Mütze, seitwärts bis über das linke Ohr gezogen. An den Kragen blitzten goldene Rangabzeichen: drei Monde bei Dussan, drei Planeten bei Solmon. Die schweren Stiefel glänzten in der frisch polierten Fettschicht. Die beiden hatten sich herausgeputzt.
    »Alles bereit«, freute sich Solmon. »Dann können wir ja beginnen.«
    Er klatschte zweimal theatralisch in die Hände, worauf sich aus dem Hintergrund des Saales eine dunkle Gestalt löste und mit dumpf dröhnenden
    Schritten in ihre Richtung marschierte.
    Rhodan hielt den Atem an, als der Neuankömmling von einem Lichtkegel erfasst wurde.
    Der Mann in dem grauschwarzen Anzug mit dem wächsern wirkenden Gesicht, der Augenklappe und dem blutroten Auge - Rhodan erkannte ihn trotz der Maskerade auf der Stelle.
    Es lag an seinem Gang. Die dynamisch-eleganten Schritte, die leicht nach hinten gedrückten Schultern, der um eine Nuance gesenkte Kopf ...
    Ein leichtes Grinsen umspielte Rhodans Mundwinkel. It’s Showtime!, dachte er amüsiert.
    Der Mann schob eine MultimediaKamera auf einer kleinen Antigrav-plattform vor sich her, die er direkt vor Mechter zwischen den Scheinwerfern platzierte. Anschließend machte er sich an der Automatik der Kamera zu schaffen.
    »Was haben Sie vor, Solmon?«, fragte der Großadministrator laut. »Gehen Sie unter die Filmemacher?«
    »Wie man es nimmt«, sagte der alte Nertist mit einem überlegenen Grinsen. »Die Aufnahmen werden heute auf allen Audio- und Videokanälen über Tarkalon verbreitet werden. In ihnen wird ein zu diesem Zeitpunkt Exprovisorischer Verweser die provisorische Regierungsgewalt den Nertisten übergeben, bis geklärt ist, ob der rechtmäßige Nert Hermon da Tarkalon die Herrschaft über diese Welt wieder übernimmt!«
    »Da werden Sie aber gehörig

Weitere Kostenlose Bücher