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PR Action 22 Feinde Des Lebens

PR Action 22 Feinde Des Lebens

Titel: PR Action 22 Feinde Des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maschine beschleunigte und verschwand in einem Staubwirbel aus dem Dorf.
    »Festhalten!«, ertönte Tadrans Stimme von vorne.
    Erlegte den Gleiter in eine enge Kurve. Alosian und Tanisha klammerten sich an den Haltegriffen fest. Ich kollerte durch den Innenraum und schlug mit dem Knie schmerzhaft an die Außenwand.
    Schüsse zischten an uns vorbei. Ein Treffer aus einem Thermostrahler durchschlug das Rückfenster und sandte Kaskaden von Splittern auf uns herab.
    Es blieb bei diesem einen Treffer. Als ich mich wieder aufgerichtet hatte, verschwand das Dorf gerade aus unseren Blicken.
    »Kapitän Tadran Wecor begrüßt Sie an Bord Ihres Gleiters nach Tarkal. Wir wünschen Ihnen eine gute Reise.«

11. Betty Toufry: Nachtwache
    Tadran war weder ein guter noch ein erfahrener Pilot. Mit einem guten und erfahrenen Piloten hätten wir es uns vielleicht überlegt, weiterzufliegen, während der Opulu am Himmel stand. In unserer momentanen Situation war das keine Option.
    Alosian war der Erste, der darauf hinwies, dass wir einen Ort zum Landen suchen sollten. »Ich weiß, dass es widersinnig ist, unseren Vorsprung zu verringern. Aber ich halte es für ausgesprochen blödsinnig, wenn wir mit aller Gewalt nach Tarkal gelangen wollen.«
    Tadran wandte sich nicht um, stimmte ihm aber zu. »Mir ist es lieber, wir fliegen, solange ich wach und konzentriert bin.«
    Bis jetzt hatte er sich als Pilot ganz gut gehalten. Ich denke, ich wäre besser an der Steuerung gewesen. Eine kosmische Agentin musste natürlich auch lernen, Gleiter zu fliegen. Aber die Planung der Kaperung hatte dies nicht zugelassen. Bis jetzt war noch keine Gelegenheit gewesen, den Piloten zu wechseln. Tadran flog zumindest passabel - sicherlich eines der wenigen Dinge, die er bei den Nertisten gelernt hatte.
    »Dahinten!« Tanisha wies auf einen lichten Fleck in dem größeren Waldstück, das wir seit mehreren Minuten überflogen. »Eine Lichtung!«
    »Gut. Vielleicht können wir den Gleiter am Waldrand verstecken.. «
    »Ich glaube nicht, dass es eine nennenswerte Luftaufklärung gibt, wenn der Mond am Himmel steht«, mischte sich
    Alosian ein. »Die Satellitenüberwachung dürfte sicherlich ein Opfer der Kämpfe geworden sein.«
    »Du hast recht. Wir landen also.«
    Wir hatten eine halbe Stunde, bevor die Sonne sich verdunkelte. Gerade noch rechtzeitig hatten wir den Gleiter ein Stück unter das überhängende Astwerk manövriert. Dann schaltete Tadran den Motor aus. Er sprang glücklich vom Fahrersitz auf den festen Erdboden.
    *
    Er begann wieder - der Vorbeizug des Opulu. Erst war es nur ein schwarzer, dünner Strich vor der Sonne. Die Geräusche aus dem Wald verstummten.
    In dieser Nacht brauchten wir nicht draußen zu schlafen. Der Gleiter bot genug Platz für uns alle. Trotzdem erschien es uns sinnvoll, Wachen einzuteilen. Wir wollten am frühen Morgen starten, noch vor Sonnenaufgang, um die restliche Strecke nach Tarkal so schnell wie möglich hinter uns zu bringen.
    Ich hatte die letzte Wache übernommen. Mir war es egal, ich war es gewohnt, in Gefahrensituationen meinen Schlaf in Stücken zu nehmen. Also sank ich auf die Sitzreihe des Gleiters und wartete darauf, dass Tadran mich am frühen Morgen weckte. Wir hatten uns die Nacht gedrittelt - keiner von uns hielt es für eine gute Idee, Tanisha eine eigene Schicht übernehmen zu lassen.
    Mein Schlaf war weder erholsam noch tief. Ich lag kaum flach auf dem Rücken, als ich schon die Wellen der Müdigkeit über mich schwappen fühlte, die vom Opulu-Mond ausgingen. Erst war es ein Zerren, ein Sehnen, sich einfach fallen zu lassen in die Ohnmacht. Dann das Gefühl bleierner Müdigkeit, die Münzen auf die Lider legte, sodass man die Augen nicht öffnen konnte. Das Atmen, das Schlucken, jede kleine Bewegung wurde zu einer Qual.
    Alosian hatte die Aufgabe, in diesen
    Minuten wach zu bleiben. Ich konnte nicht die Kraft aufbringen, ihm bei seiner Wache zu helfen. Ich war zu müde.
    Ein schwarzer Strudel tat sich m meinem Gehirn auf, der meine Paragaben verschlang, dann mein Wachbewusstsein auf saugte. Ich wurde erst wieder wach, als Tadran mich weckte.
    *
    Ich war hinausgegangen, um bei meiner Wache durch etwas frische Luft Ablenkung zu erfahren. Der Sternenhimmel sah so friedlich aus. Auf einmal hörte ich ein Geräusch. Ich fuhr herum, die erbeutete Waffe im Anschlag.
    »Ich bin es.«
    Tanisha.
    »Ich kann nicht schlafen.«
    »Komm, setz dich zu mir.«
    Ich ruckte ein Stück auf meinem Baumstamm zur Seite.

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