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PR Action 26 Der Tod in Terrania

PR Action 26 Der Tod in Terrania

Titel: PR Action 26 Der Tod in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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roten Haars zwischen den Fingern. »Ich bin unauffälliger, darum gehe ich hinein und suche ihn. Du wartest hier. Sobald er rauskommt, nimmst du die Verfolgung auf.«
    »Alles klar. Mach ich.«
    »Übrigens, dir quillt gerade blauer Schleim aus dem Kragen.«
    »Er ist kein ...«
    »Ich weiß.« Anai verdrehte die Augen. »Du bist manchmal so eklig.«
    »Er reinigt sich ständig und ist sauberer als du. Und ich brauche Hektor, um mich in dem Gefühlschaos hier konzentrieren zu ...«
    Anai winkte ab. »Was auch immer. Ich geh jetzt da rein. Viel Spaß mit deinem Schleim.«
    Allein mit Hektor, der anscheinend auch ein wenig aromatisierte Luft schnuppern wollte und es sich wieder auf ihrer Schulter gemütlich machte, sah Jokwin sich um. Wohin konnte sie sich zur Observation zurückziehen?
    Hier stehen zu bleiben war nicht nur aus Gründen der Unauffälligkeit keine gute Idee, blockierte sie doch mit ihrem breiten Kreuz die Hälfte des schmalen Gehwegs vor den Geschäften. Immer wieder stieß jemand gegen ihren Rücken oder ihre Schulter.
    Aber sie durfte sich auch nicht zu weit entfernen, sonst verlor sie in dem Gewirr aus schwebenden und gehenden Passanten den Überblick. Gegenüber gab es ein Diätikus, das Null-Kalorien-Nah-rung verkaufte. Man bekam sie auf Wunsch als Drink, Paste oder Waffel, und sie bestand größtenteils aus Wasser, Mineralstoffen und Aromen jeder denkbaren Geschmacksrichtung.
    Obwohl viele gesundheitsbewusste Terraner das Diätikus zu schätzen wussten, hatte Jokwin es bisher immer gemieden. »Wir essen lieber etwas Richtiges, nicht wahr, Hektor?«
    Hektor schmiegte sich in ihre Halsbeuge. Seine Farbe verschwamm zu einem blassen Gelb.
    »Ja, ich weiß, ich bin ein bisschen nervös. Aber ich beschatte so selten Leute. Vielleicht hätten wir doch jemandem Bescheid geben sollen.«
    Neben dem Diätikus befand sich ein Crepes & Waffles, das auf süße Köstlichkeiten, Kaffee und Milchshakes spezialisiert war. »Das ist richtiges Essen, da gehen wir hin.« Hektor ballte sich freudig zu einer Kugel zusammen und rollte auf ihre andere Schulter.
    Er hatte es sich gerade in seinem Shake gemütlich gemacht, da meldete sich Anai. »Er ist an der Kasse. Hat einen altmodischen Anzug gekauft und kommt gleich wieder raus. Vermassel es nicht.«
    Sofort griff sich Jokwin Hektors Milchshake und eilte vor den Laden. Dort sah sie, wie der Ferrone auf seine Medaille stieg und vom Gehweg auf die Fahrspur wechselte. Dabei blickte er sich um, als suche er jemanden. Schnell wandte sich Jokwin ab und gab vor, eifrig die Angebotstafel des Waffelrestaurants zu studieren.
    Aber in dem Moment, in dem der Ferrone schließlich seine Scheibe in Bewegung setzte, war sie hinter ihm. Er war nervös und hektisch. Aufgeregt und auch ein bisschen ängstlich, aber fest entschlossen. Das spürte sie deutlich. In dieser Hinsicht hatten sie einiges gemeinsam.
    »Ich glaube, er hat mich bemerkt«, berichtete sie Anai.
    »Ja, ich fürchte, mich auch. Jedenfalls hat er ein paarmal misstrauisch in meine Richtung geschaut.«
    »Und was tun wir jetzt?«
    Am anderen Ende des Koms herrschte einen Augenblick lang Schweigen. »Wir greifen zu und schnappen uns seinen Koffer«, beschloss Anai schließlich.
    Jokwin fixierte den Hinterkopf ihrer flüchtigen Beute. »Ich glaube, er will wieder zur Abgangsplattform.«
    »Dem Paternoster? Halt dich dicht beim Ziel. Setz den Kerl unter Druck. Ich nehme einen anderen Fahrstuhl. Sobald er auf eine Ebene wechselt, tu ich das auch und komm ihm entgegen. Vielleicht kann ich mir so den Koffer schnappen. Du treibst ihn zu mir.«
    »Falls er unschuldig ist, stecken wir in echten Schwierigkeiten.«
    »Du hast doch gehört, was er gesagt hat«, überlegte Anai ungerührt. »Der ist so unschuldig wie ein Topsider auf Aqua. Und falls es doch nur um die Holoauf-nahmen seiner heimlichen Geliebten geht, können wir immer noch sein Schweigen erkaufen.«
    Manchmal war die Para-Horcherin erstaunlich skrupellos.
     
    *
     
    Es war die große Frau. Jetzt sah er sie schon zum zweiten Mal.
    War sie nicht gegen Mittag in der Nähe von Imperium-Alpha gewesen? Folgte sie ihm etwa schon so lange? Auch das Mädchen, das ihn beim Anzugkauf beobachtet hatte, kam ihm seltsam bekannt vor. Er meinte, sie bei der Klinik gesehen zu haben. Waren die überall?
    Kurz vor dem nächsten Paternoster fanden seine Fluchtpläne ein jähes Ende.
    Ein Stau entstand. Irgendwer kam mit seiner Medaille nicht weiter, und so bildete sich ein Pulk um die

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