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PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zwillinge sich identifiziert und die Schleuse passiert hatten. Dann hielt auch er sein ID-Armband an den Identifikator und betrat die Schleuse. Während sich die hintere Tür schloss, sah Saq, wie Naalone Borram etwas zuflüsterte.
    Sie hecken wieder etwas aus, dachte er missmutig. Es war immer wieder das Gleiche.
    Manchmal fragte er sich, weshalb er sich überhaupt mit den Zwillingen traf. Sie verhielten sich wie kleine Kinder, und die gemeinsamen Spiele arteten meist in kleinliche Streitereien aus. Auf der anderen Seite waren sie nach wie vor die einzigen Jugendlichen auf dem Asteroiden. Wirkliche Alternativen besaß er deshalb nicht.
    Kaum dass sich die vordere Schleusentür geöffnet und er in das atmosphärische Zwielicht getreten war, ergriffen ihn die beiden Zwillinge an den Armen und drückten ihn zu Boden.
    Saq war zu überrascht, als dass er sich wehren konnte. Er fühlte zwei Knie zwischen seinen Schulterblättern, während gleichzeitig seine Arme mit aller Kraft in den granulatartigen Boden gedrückt wurden.
    »Wer bin ich, Klugscheißer?«, zischte es neben seinem linken Ohr.
    »Naalone«, presste Saq zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Die Maske war verrutscht, und eiskalte Luft bohrte sich wie tausend frostige Nadeln in seine Gesichtshaut. »Hört doch auf mit dem ... «
    »Und wer bin ich?«, erklang es aus einer leicht anderen Richtung.
    »Naalone!«
    Saq fühlte, wie die Zwillinge ihre Position veränderten.
    »Und ich?«, erklang es erneut.
    Saq röchelte. Er bekam keine Luft mehr. Ein Heer von Sternschnuppen verglühte vor seinen Augen. Eisiges Granulat drang in den Overall ein und kratzte über seinen Hals.
    »Sag schon!«
    »Naa...«, krächzte Saq mit dem letzten Rest Luft, der noch in seiner Lunge steckte, »...lone.«
    Zwei qualvolle Sekunden später verschwand das Gewicht, das auf Saq gelegen hatte.
    »Verdammt«, hörte er Naalone sagen. »Wie macht er das?«

6.
    Betty Toufry
    19. Juli 2169
    Betty versuchte, den Gedanken zu verdrängen, den sie in Iwans Kopf gefunden hatte. Es war nicht richtig, dass sie ihn gelesen hatte.
    Das ging aber nicht so einfach. Er hakte sich fest, bohrte sich blutig in ihre Seele.
    »Happalainen«, stieß sie aus. Irgendwie musste sie wieder zum vorhergehenden Thema kommen. »Er ist nicht so wie ihr. Er tötet, weil er sich daraus einen
    Vorteil verspricht. Er ist gefühlskalt; ihm scheinen seine Taten nichts auszumachen. Ihr seid anders - mitfühlend. Manchmal zu mitfühlend.«
    »Was willst du uns sagen?«, hauchte Iwanowitsch.
    »Ich ... ich wollte euch nur erklären, dass er euer Mitgefühl nicht verdient hat, Jungs«, rettete sich Betty, bevor sie etwas Falsches hätte sagen können.
    »Kann man das überhaupt sein?«, fragte Iwan zweifelnd. »Zu mitfühlend?«
    »Oh ja«, sagte Betty bestimmt. »Aber lasst uns das Thema an einem anderen Tag diskutieren und nicht in dieser stickigen Positronik-Kammer im Roten Palast auf Ferrol.«
    »Ja, Betty«, brummte Iwan.
    Einen Moment lang lauschte sie dem Klang ihres Namens, wie Iwan ihn aussprach.
    »Wir müssen uns über etwas abstimmen«, sagte sie dann.
    »Worüber?«, fragte Iwanowitsch.
    »Unser Auftrag besagt, dass wir Rhodan unbemerkt überprüfen. Die beiden Mitglieder des dunklen Korps werden aber zu einer immer größeren Bedrohung für die Anwesenden im Palast. Wir müssen uns nun entscheiden, ob wir sie ausschalten oder uns nur auf unseren Auftrag konzentrieren sollen.«
    Die Brüder schwiegen zehn Sekunden lang.
    »Wenn die beiden Begabten eine Gefahr für die Menschen und Ferronen im Palast darstellen«, sagte Iwanowitsch schleppend, »dann auch für den Chef. Wir sollten sie also aufhalten. Auch wenn wir dadurch vielleicht unseren Auftrag gefährden.«
    »Nein«, knurrte Iwan. »Betty kann den Chef telepathisch nicht erfassen. Er scheint also nicht im Palast zu sein und ist somit auch nicht gefährdet.« Er schluckte hörbar. »Deswegen sollten wir uns gemäß unserem Auftrag verhalten. Die beiden Begabten sind unerfahren. Sie werden früher oder später von den Gardisten erwischt werden.«
    »Selbst wenn wir den Chef dadurch in Gefahr bringen?«
    »Tun wir nicht!«
    »Jungs«, sagte Betty sanft. »Dir habt mir gerade klaigemacht, dass wir zu wenige Informationen haben, um uns für eine der Varianten zu entscheiden. Ich schlage vor, dass ich mich zuerst noch ein wenig umhöre.«
    Die beiden erhoben keine Einwände. Also tauchte Betty wieder in die Gedankenwelt der Lebewesen in dem Roten Palast

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