Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Grunzen ließ ihn herumfahren. Der schuppige Kopf einer Basaltechse erschien auf der Kuppe der Sanddüne. Schnaufend stemmte sie sich hoch und schob ihren massigen Körper über die Kuppe.
    Ihre krallenbewehrten Pranken rissen die Senfgewächse aus, während sie sich dem Ferronen näherte. Dabei ließ sie ihn keinen Moment aus ihren kleinen, rot glühenden Knopfaugen.
    »Komm nur, meine Süße«, sagte er leise.
    Die Echse riss den Rachen auf und ließ ihn gleich wieder zuschnappen, als ob sie die Bissfunktion ihres Kiefers austesten wollte.
    »Komm, komm, komm«, lockte Sa-quola.
    Kurz bevor die Echse ihn erreichte, aktivierte er mittels Gedankenbefehl den Imagogürtel und verschwand aus dem optischen Sichtbereich des künstlichen Tieres.
    Der Kopf der Echse pendelte suchend hin und her, während sie wütend schnaubte und mit dem Basaltschwanz nervös durch den Sand wischte.
    Saquola ließ über den Imagogürtel in fünf Metern Entfernung eine materielle Projektion von sich selbst entstehen.
    »Hast du mich verloren, Süße?«, fragte die Projektion und winkte der Echse lässig zu.
    Wie immer war Saquola überrascht und fasziniert zugleich von der wirklichkeitsgetreuen Projektionen des Imagogürtels. Nach ein wenig Übung beherrschte Saquola die mentale Steuerung perfekt.
    Die Echse grunzte wütend und trabte schneller, als es Saquola dem schweren Tier zugetraut hätte, auf sein Abbild zu.
    Ein eindringliches Piepsen ließ Saquo-la zusammenfahren. Er blickte auf sein Handgelenk, wo sein MultifunktionsArmband ein faustgroßes Holo aktiviert hatte.
    Die Hinweisfunktion!
    »Verfluchter Mist!«, stieß Saquola aus.
    Er hätte genau um diese Uhrzeit voll ausgerüstet beim kleinen Raumhafen sein müssen, wo Vater bestimmt schon längere Zeit auf ihn wartete.
    Saquola trat auf die Antigravplatt-form, aktivierte sie mittels Gedankenbefehl und ließ sich zurück in die Zentrale abstrahlen.
    In höchster Eile entkleidete er sich und legte die Uniform der ferronischen Streitmacht an. Der kühle Stoff fühlte sich angenehm an auf seiner nackten, erhitzten Haut.
    Kurz wandte er sich wieder dem Terminal zu und gab der Antigravplattform den Befehl, zum Eingang zu fliegen. Sie erhob sich aus dem weißen Sand, verscheuchte die Basaltechse, die an ihr geschnuppert hatte, und flog davon.
    Saquola stieg in die perfekt passenden Lederstiefel und schnürte sie mit fliegenden Fingern zu. Die Mütze faltete er zweimal zusammen und verstaute sie in der linken Schenkeltasche.
    Geistig ging er die Liste der Gegenstände durch, die er für die nächsten Monate auf Ferrol benötigen würde. Imagogürtel und Phasenreifen ließ er vorsichtshalber zurück, aber das Transmittergerät würde er mitnehmen.
    Saquolas Blick fiel auf die unförmige braune Tasche, in der seine persönliche militärische Ausrüstung steckte. Mutter hatte ihm ein paar Erinnerungsgegenstände eingepackt, die er aber in der Zentrale ließ.
    Nur die schon etwas abgewetzte Folie nahm er mit, die ihn zusammen mit seinem Vater zeigte, wie sie beide stolz auf den Konturschalen einer Minenassel thronten und mit vier Händen gleichzeitig das Schürferzeichen formten.
    Saquola hängte sich die Tasche über die rechte Schulter, sah sich noch einmal in seiner Zentrale um, desaktivierte mittels Gedankenbefehl alle Geräte bis auf die Überwachung und den Transmitter und ließ sich entstofflichen.
    Er materialisierte keine zwei Meter vor der Granitwand, wohin die Anti-gravscheibe den Empfänger transportiert hatte.
    Saquola trat einen Schritt zurück und steckte das Gerät zwischen einen Stapel Kleider in seiner Tasche.
    Während er den Schutzschirm und das Atemgerät montierte, überlegte er, wie er seinem Vater die Verspätung erklären konnte.

12.
    Betty Tbufry 19. Juli 2169
    Betty keuchte erschrocken.
    Sie erreichte Happalainens Gedanken und sah, dass er Goratschin töten wollte. Verzweifelt versuchte Betty, sich aufzurichten, dem Zündermutanten zu Hilfe zu kommen, fand aber die nötige Kraft nicht und sank hilflos wieder zu Boden.
    »Hilf ...«, röchelte sie, holte nochmals Luft. »Helfen Sie ihm, Borram!«, brachte sie endlich hervor.
    Der Ferrone blickte sie mit schreckgeweiteten Augen an. Nur langsam sickerten ihre Worte in sein Bewusstsein. In Zeitlupentempo drehte er sich um.
    Happalainen hatte sich erhoben und zeigte mit der rechten Hand auf Iwan Iwanowitsch Goratschin, der auf die Knie gesunken war. Die Schreie aus den beiden Kehlen klangen wie die von Tieren. Seine Haut

Weitere Kostenlose Bücher