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PR Action 35 Ziel Physiotron

PR Action 35 Ziel Physiotron

Titel: PR Action 35 Ziel Physiotron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ferronen vor, als leuchtete die Konstruktion jetzt heller als zuvor, als nach Iljakins Zelldusche. Die Vermutung, dass das Licht nach Mnerosarchs Freveltat an Stärke zugenommen hatte, lag nahe. Und im selben Zug begriff Sa-quola auch, was dieses Leuchten zu bedeuten hatte.
    Es war so etwas wie ein Gefahrenpegelsignal, es zeigte die jeweilige Alarmstufe an.
    Und in diesem Augenblick wurde aus dem glosenden Blutrot ein grelles Orange, als würde die halb erloschene Glut eines Feuers neu angefacht.
    Damit wusste Saquola die nächste Phase der Backup-Wehr eingeleitet. Mnerosarchs nun noch schrilleres Angst-gefiepe war nur eine Bestätigung dieser Annahme, derer es nicht mehr bedurft hätte.
    Natürlich dachte Saquola einen Moment lang daran, den Merla-Merqa kurzerhand seinem Schicksal zu überlassen; weniger aus kalter Berechnung als aus Panik, die ihn plötzlich befiel und sein Handeln kontrollieren wollte.
    Wer wusste denn schon, ob nun auch weiterhin nur Mnerosarch auf der Abschussliste des Backups stand? Womöglich wurden in dieser nächsten Schutzstufe keine Unterschiede mehr gemacht zwischen Zellgeduschten und anderen Lebewesen.
    Saquolas Hand berührte Mnerosarchs Bemsteinleib und sprang.
     
    *
     
    Kitai Ishibashi machte aus seiner Erschütterung keinen Hehl. »Ich ... Das wollte ich nicht ... Dazu habe ich ihn nicht gezwungen!«
    Betty Toufry, die ihn begleitete, legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Das weiß ich, Kitai. Ich war in seinen Gedanken, als er sich dazu entschloss. Niemand trägt Schuld, dass er keinen anderen Ausweg für sich sah. Niemand von uns jedenfalls. Er selbst vielleicht, bestimmt sogar. Aber auch das ist nicht die volle Wahrheit. Er hat sich verführen lassen. Von wem, wissen wir. Niemand konnte ahnen, dass seine Beeinflussung so viele verschüttete Emotionen in ihm hochspülte. Er gehörte dem dunklen Korps an. Er ist der Verführung, den falschen Versprechungen erlegen. Deine Suggestion, die ihn dazu brachte, den Zoo zu betreten, ist nicht schuld daran, dass er den Freitod wählte. - Tako?«
    Der Dritte im Bunde war neben dem Rucksack in die Hocke gegangen und leuchtete mit einer Stablampe hinein. Als er sich auf richtete und das Gepäckstück auf den Rücken wuchtete, nickte er zufrieden.
    »Unsere telepathische Suche hat also den Richtigen auf gestöbert«, sagte er, aber er klang nicht so zufrieden, wie sie alle es ob ihrer zumindest dem Ziel nach erfüllten Mission hätten sein sollen.
    Tako Kakuta teleportierte insgesamt dreimal in den Roten Palast und wieder zurück. Beim ersten Sprung beförderte er den sichergestellten Minitransmitter samt Betty. Mit den Sprüngen zwei und drei holte er zunächst Kitai Ishibashi und zum guten Schluss den Leichnam des Selbstmörders ab. Ihn einfach zurückzulassen, brachten sie nicht fertig.
    Vielleicht ließen sich die Angehörigen des fehlgeleiteten Mutanten ausfindig machen. Ihnen ihren Verwandten zu überbringen würde zur harten Bewährungsprobe werden. Aber für Kitai Ishibashi war schon jetzt klar, dass er sich nicht davor drücken würde.
    Sofern er den Sturm auf das Backup überlebte.
     
    *
     
    Naalone blickte sich um und hatte Mühe, sich das Angewidertsein nicht anmerken zu lassen.
    Warum eigentlich?, dachte der ferro-nische Mutant. Er konnte schließlich nicht der einzige Angehörige von Saquolas dunklem Korps sein, der mit dieser Situation unzufrieden war - mit dieser Umgebung ... und der Gesellschaft, in der sie sich darin aufhalten mussten.
    Warum nur spannte Saquola sie, seine ausgesuchten Mutanten, mit diesem Abschaum zusammen, den er sich vom Gefängnismond des Wega-Systems geholt hatte, Chrek-Torn?
    Natürlich brachte Naalone Verständnis dafür auf, dass Saquola seine Reihen stärken musste. Aber war es denn nötig, dafür auf Verbrecher zurückzugreifen?
    Der Ferrone verzog abfällig den Mund.
    Immerhin, eines musste er einräumen: Diese Typen von Chrek-Tbm passten hierher, an diesen Ort. Denn die Quartiere, die dem dunklen Korps und den anderen Dienern Saquolas in der Station zur Verfügung standen, waren mit dem Wort »schlicht« noch schmeichelhaft beschrieben; und »sauber« konnte man sie schon gar nicht nennen. Es »roch« nach
    viel zu vielen Personen auf viel zu engem Raum.
    Das Labyrinth aus kammerartigen Unterkünften und verwinkelten Gängen hätte gut und gerne selbst Teil des Zellentrakts eines Gefängnisses sein können. Wenn auch eines altmodischen Knasts, keiner Hochsicherheitsanlage, wie man sie auf

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