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PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

Titel: PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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schrulligen Wasserstoffatmers gewöhnt hatte, dass sie ihm schon gar nicht mehr auffiel, machte sich auf eine ausgiebige Huldigung der Werke jenes geheimnisumwitterten Musikers gefasst. Gre k-665V2 verehrte Lasky Baty über alle Maßen, was er nicht zuletzt durch das Tragen jenes Hemdes zum Ausdruck brachte. Es war mit überaus kitschigen Motiven bedruckt. Auf der Brust sah man, in einem von dicht belaubten Ästen überdachten Tunnelpfadeine Anspielung auf Batys längst klassisches Erstlingswerk »Hohlweg-Variationen«, wie Grek jedem erklärte, der es hören wollte, und allen anderen gleichfalls-, den postantiken terranischen Komponisten Wolfgang Amade Mozart, in freundschaftliches Geplauder vertieft mit einem ihn um zwei Köpfe überragenden, bärenartigen Wesen. Niemand wusste, wie Lasky Baty wirklich aussah, aber wer immer dieses Hemd verbrochen hatte, stellte sich ihn offenbar so vor.
    »Na ja. Wenn das alles ist…« Benjameen klang nicht sehr überzeugt.
    »Das mit dem Musikvertrieb wusste ich gar nicht«, gestand Rhodan. »Aber ich habe etwas viel Interessanteres herausgefunden. Syntron: Abbildung zwei!«
    Nun leuchteten dermaßen viele Punkte, dass manche Teile der Spiralgalaxis flächendeckend türkis eingefärbt erschienen.
    »Dies sind, wie jede und jeder im Raum sicherlich sofort erkannt haben wird, die Einflussgebiete der Tefroder«, sagte Perry. »Und das die der Maahks.« Ähnlich unzählbar viele, diesmal knallgelb e Punkte und Flecken kamen dazu. »Syntron, zeichne nun Raumkugeln mit einem Radius von hundert Lichtjahren um jede Position, von der im Verlauf der letzten Wochen Meldungen über Angriffe oder zumindest Sichtungen der brennenden Schiffe gekommen sind. Anders gesagt, zeig uns, wo überall die Kastuns aufgetaucht sindund wo nicht. Darstellungsfarbe rot.«
    Mit einem Mal erschien die Galaxis in Blut getaucht. Zim schätzte, dass nur wenige hundert freie Stellen übrig blieben. Langsam ahnte er, worauf Rhodan hinaus wollte.
    »Und jetzt passt auf«, sagte der Zellaktivatorträger. »Syntron, invertiere die Darstellung, sodass nur die bisher von den brennenden Schiffen verschonten Sektoren sichtbar sind.«
    Alle Farben verschwanden. Was bedeutete, dass alle diese weißen Flecken unbewohnt waren.
    Das heißt, fast alleein einziges türkises Pünktchen war noch auszumachen.
    Der Sektor Jessytop.
    Ein Ruck ging durch die Versammlung. Bruno Thomkin stieß einen lauten Pfiff aus. Unter dem Tisch antwortete ihm ein Geräusch, das wie der kläglich misslungene Versuch eines Trompetenstoßes klang.
    »Ruhig, Norman.« Tess hob entschuldigend die Schultern, dann sagte sie: »Respekt, Perry. Darauf wäre ich nicht gekommen.«
    »Dito«, stimmte Benjameen da Jacinta seiner Lebensgefährtin bei. »Die Kastuns terrorisieren also die von Maahks oder Tefrodern besiedelten Gebiete der gesamten Galaxie, nur nicht den Sektor Jessytopaus welchen Gründen auch immer.«
    »So ist es. Kein einziger Notruf von dort wurde registriert; Coa, Bi Natham und ich haben es mehrfach überprüft. Aldus Chamberlain, der immerhin den Posten eines Kulturattaches bekleidete, muss spitzgekriegt haben, dass in Jessytop etwas Besonderes vor sich geht. Deshalb hat er von den vielen historischen Aufnahmen in seiner Musiksammlungdieses Hobby wird in seiner Akte erwähnt, die dem Syntron natürlich vorliegtausgerechnet Stücke einer Gruppe ausgewählt, deren Name sehr ähnlich wie Jessytop klingt.«
    Vorua gähnte herzhaft. »Ich bin beeindruckt. Kann ich jetzt trotzdem wieder ins Bett gehen?« Sie breitete die muskulösen Arme aus, weil die anderen sie fassungslos anstarrten. »He Leute, nichts für ungut. Ich bin ebenso froh wie ihr, dass wir endlich wieder eine Spur haben. Und diese werden wir ja wohl auch verfolgen, oder etwa nicht?«
    »Eben deshalb habe ich diese Sitzung einberufen«, sagte Rhodan langsam. »Ich will die Verantwortung keineswegs auf euch abschieben. Doch die Ereignisse um die TALLEYRAND haben mich, ehrlich gesagt, ein wenig verunsic hert. Also teilt mir bitte eure Meinung mit, was ihr von meinem Vorschlag haltet, sofort nach Jessytop aufzubrechen. Dann könnt ihr euren wohlverdienten Schlaf fortsetzen.«
    »Wer redet von schlafen?«, fragte Bruno Thomkin und blinzelte vielsagend in Richtung Vorua, die entrüstet ihr Gesicht verzog. Bruno schluckte. »Ah, ich natürlich. Oh ja, schlafen wäre fein! Werde mich nur vorher in der Medostation noch ein wenig um Mimo und unser Findelkind kümmern.«
    »Er heiß toder

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