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PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

Titel: PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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hieß zumindestübrigens Lui Dallapozza und war als technische Hilfskraft in der Botschaft tätig«, sagte Perry. »Das hat ein Vergleich seines Retina-Scans mit der Personalaufstellung ergeben.« Er schüttelte den Kopf, als wolle er ein unangenehmes Bild loswerden. »Doch dazu später. Deine Meinung betreffs Jessytop, Bruno?«
    Der Chefingenieur zuckte mit den Achseln. »Ich habe keine. Du bist der Expeditionsleiter. Du bestimmst, wo’s lang geht. Ich bin nur dazu da, alles zu repariere n, was unterwegs beschädigt wird.«
    »Und ich ballere weg, was im Weg steht«, sagte Vorua. »Im Ernst, ich finde, wir sollten nicht lange diskutieren, sondern uns so schnell wie möglich nach Jessytop aufmachen.«
    »Danke für die klaren Worte.« Rhodan blickte in die Runde. »Gegenargumente?«
    Coa Sebastian meldete sich zu Wort. »Chamberlain hat schon einmal dem Feind in die Hände gespielt. Die Falle wurde mit seiner Hilfe errichtet. Ob er sie freiwillig geleistet hat oder nicht, entzieht sich unserer Kenntnis und ist auch letztlich egal. Was mich aber noch stutziger macht: Mir fällt keine Begründung dafür ein, warum ausgerechnet dieser Sektor von den Kastuns verschont werden solltebis auf die , dass sich dort etwas befindet, das auch für die brennenden Schiffe von großer Bedeutung ist. Und das wirdverzeih mir, Grekwohl nicht das Kopierwerk für Lasky Batys Meisterwerke sein. Anders ausgedrückt: Möglicherweise fliegen wir direkt in die Höhle des Löwen. Oder vom Regen in die Traufe, wenn ih r so wollt.«
    »Was, bitte, ist eine Traufe?«, fragte der Maahk. Zim bedeutete ihm hastig, dass er ihm das später erklären würde.
    »Andererseits wäre dieser quasi immune Sektor«, gab Tess zu bedenken, »eine Erklärung dafür, warum wir von den Tefrodern seit der verlorenen Schlacht um ihren Heimatplaneten so gut wie nichts mehr gehört haben.«
    Zims Herz vollführte einen Sprung. »Du… du meinst, das könnte der Ort sein, an dem sich sowohl ihre Kriegsals auch Flüchtlingsschiffe sammeln?«, fragte er, mit einem Schlag hellwach. Vielleicht traf er dort Raye wieder! »Ich bin uneingeschränkt dafür«, sagte er bestimmt. Er stand auf. »Soll ich die JOURNEE auf Kurs bringen?«
    »Gemach, Junge«, bremste Perry ihn ein. »Der einzige Kurs, den du im Anschluss an diese Besprechung setzt, ist jener Richtung Matratze. Die erste Etappe bestreitet so oder so der diensthabende Pilot. Ich will einen ausgeschlafenen Emotionauten zur Verfügung haben, wenn wir unser nächstes Ziel erreichen, klar?«
    Zim setzte sich wieder, vorsichtig, wegen des Steißbeins.
    »Klar, Perry «, antwortete er kleinlaut.
    Benjameen hob die Hand. »Gehe ich Recht in der Annahme, dass sich Kiriaade nicht wieder bei dir gemeldet hat?«
    »Leider. Abgesehen davon, dass gerade du das ja wohl mitgekriegt hättest.«
    Der Arkonide hob die weißen Augenbrauen. »Ich wollte nur sichergehen. Unter diesen Umständen bin ich ebenfalls für den Flug nach Jessytop. Ein anderes Ziel sehe ich schlichtweg n icht.«
    Perry lehnte sich zurück. Er nickte langsam. »Damit ist alles klar. Coa, du leitest das Hyperraum-Manöver. Bruno, ich begleite dich in die Medoabteilung. Und die anderenab in die Federn!«
    »Federn?«, erkundigte sich Grek-665 1/2 beim Hinausgehen mit verhaltener Stimme besorgt. »Hat der Resident kleine mechanische Teile gemeint? Oder aber das Gefieder von Ornithoiden? Ich würde nämlich sowohl das eine als auch das andere nur sehr ungern in meiner Kabine haben. Glaubst du, er lässt diesbezüglich n och mit sich reden?«
    »Ganz bestimmt«, sagte Zim.

 
    »Bestimmt nicht das Gehirn den Menschen?«, fragte Bruno mit gesenkter Stimme. »Ich meine, die ÜBSEF-Konstante ist bei uns nach allem, was man mir einzubläuen versucht hat, kortikal definiert. Unser Freund… äh… Dallapozza hier ging jedoch seines gesamten Hirnkortex’ verlustig. Also ist das streng genommen kein Mensch mehr, oder?«
    Perry blies Luft durch die Nase aus. »Ich würde mich das so nicht zu beurteilen trauen. Nicht ohne eingehendere Untersuchung. Weißt du, wir haben in unserer Frühgeschichte schon allzu Vielen das Menschsein abgesprochen. Um sie gewissenlos als Sklaven ausbeuten oder als Untermenschen enteignen und hernach ermorden zu können.«
    Er blickte mitleidig auf den vor ihnen schwebenden Körper hinab. Unterstützt vom Syntron der Krankenstation, hatten sie vorsichtig das fremdartige Gespinst abgelöst und, was darunter zum Vorschein gekommen war, ans

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