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PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

Titel: PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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machte mit einem Handzeichen auf sic h aufmerksam. Rhodan nickte ihr zu. »Könnte es nicht sein«, fragte die Epsalerin, »dass das Notsignal von einem Schiff stammt, das von außerhalb Andromedas gekommen ist? Und die Temporale Barriere durchbrochen hat, so wie wir?«
    »Tess?«
    »Kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen«, erwiderte die Wissenschaftliche Leiterin. »Zum Zeitpunkt unseres Eindringens, am fünfzehnten März, war der Raum-Zeit-Wall erst im Aufbau begriffen. Und dennoch konnten wir ihn nur mit letzter Not überwinden. Offensichtlich hat sich die Barriere in den darauf folgenden Tagen stabilisiert; soviel wir momentan sagen können, zu einer nach beiden Richtungen absolut undurchlässigen Feldstruktur, die auffällig viele ultrahochfrequente Komponenten des hyperenergetischen Spektru ms aufweist. Die ganze Galaxis Andromeda stellt also eine vom übrigen Raum-Zeit-Kontinuum separierte Enklave darwenn ihr so wollt, in gewisser Weise eine Pararealität, vom Rest des Standarduniversums unterschieden, ergo getrennt, durch den beschleunigten Zeitablauf. Bereits am neunzehnten März relativer Bordzeit war uns deshalb ein Verlassen Andromedas nicht mehr möglich, trotz mehrerer Anläufe.«
    »Obwohl Zim das letzte aus der JOURNEE heraus geholt hat«, ergänzte Bruno Thomkin. »Jede einzelne meiner Anzeigen war im roten Bereich. Weiter als…«
    »Das alles ist mir bekannt«, fuhr ihm Vorua ins Wort.
    »Aber, ich meinewenn es ein bedeutend größerer Raumer wäre? Mit entsprechend stärkeren Waffensystemen? Die sie vielleicht ähnlich sequentiell eingesetzt haben wie wir unsere gegen die Kastuns?«
    »Netter Gedanke«, gab Tess zu, »doch leider aus hyperphysikalischer Sicht unhaltbar. Die Schutzschirme der brennenden Schiffe sind, soviel lässt sich relativ sicher sagen, von gänzlich anderer Beschaffenheit als die Temporale Barriere. Ich spiele euch die Details unserer Analyse gern rüber auf eure Pulte, wenn ihr wollt.«
    Rhodan hob abwehrend die Hand. »Ich glaube dir, Tess. So oder so, das Schiff, von dem das Notsignal stammt, hält möglicherweise wichtige Informationen für uns bereit. Und selbst wenn nichtwir werden ihm unsere Hilfe nicht verweigern. Cita?«
    »Ich habe mich schon gewundert, wann du endlich fragen würdest. Ja, wir haben die Position inzwischen bestimmt.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Rhodan. »Dann werden wir uns schleunigst dorthin aufmachen. Oder hat jemand Einwände?«
    Alle in der Runde schüttelten den Kopf. Sogar Grek-665 1/2 versuchte die menschliche Geste nachzuahmen, indem er seinen Oberkörper ruckartig hin und her bewegte. Zwei Tage der Untätigkeitwenn man von den auf Hochtouren arbeitenden Ortern absahreichten ihnen allen voll und ganz.
    »Gut«, sagte Rhodan. »Wir sind uns also einig. Zim? «
    »Ja, Perry?«
    »Bist du startbereit?«
    »Aye, Sir.«
    Rhodan verkniff sich ein Lächeln. Wie lange hatte er diese beiden Silben nicht mehr gehört? Und wo hatte der verflixte Junge das bloß her? Gab es in der Bibliothek der JOURNEE etwa gar einen dieser Filme aus der Frühzeit der Raumfahrt, die Rhodan heutzutage schrecklich peinlich waren?
    Egal. Nichts Schlimmeres sollte ihm passieren, als dass der Bengel hinter seinem Rücken über die komischen Anzüge lachte, die sie damals getragen hatten.
    »Na dannLeinen lo s!«, rief er.

KAPITEL 2
    Salonlöwen und Spione
     
    Botschaftsplanet Chemtenz,
    77 Tage davor
     
    Erst kamen die Hörner. Sie spielten einen simplen Dreiklang: GrundtonTerzQuint. Die Geigen antworteten zwei Oktaven höher, fast scheu, pizzicato: QuintTerz. Wie banal!
    Und doch horchten alle im Saal auf. Es schien, als leuchteten die Kerzen in den Kandelabern mit einem Mal heller, lebensfroher, intensiver. Das Knallen der Korken, das Klirren der Gläser, das Knistern der Abendroben, all das war nun Teil der Musik, die sich verhalten, doch unaufhaltsam ausbreitete, anschwoll wie ein Bächlein zu einem mächtigen Strom; und jeden und jede mit riss, herum wirbelte, schneller und immer schneller, bis alles sich drehte, bis alles tanzte, alles jauchzte vor Glück.
    »Verstehe. Der Donauwalzer«, sagte Xeder da Norian. »Über dreitausend Jahre alt, und immer noch pure Magie.« Er wandte seinen Blick von den Tanzpaaren ab und trat einen Schritt von der Balustrade zurück. »Respekt, Exzellenz. Man kann euch Terranern viel nachsagenaber zu feiern versteht ihr.«
    Den kleinen Finger dezent abgewinkelt, hob er die Champagnerschale und prostete Botschafter Ivanauskas

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