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PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

Titel: PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Orangefarbene KlV-Sonne Attori, las Rhodan. Fünf Planeten, nur der zweite davon bewohnt, Attorua. Mittlere Distanz zur Sonne: 123,67 Millionen Kilometer; Durchmesser: 12571 Kilometer; Schwerkraft: 0,99 Gravos; Umlaufdauer: 318,92 Tage zu 22,2 Stunden; Achsneigung: 24 Grad. Ein Mond. Bevölkerung: 2,3 Milliarden Atto, 700000 Tefroder, 200000 Angehörige anderer Völker. Bedeutendster Wirtschaftszweig: Tourismus; es stehen insgesamt 1,5 Millionen Gästebetten bereit, die meisten in ruralen, landschaftlich reizvollen Gebieten.
    Klingt nach einem netten Planeten, dachte Perry. Sehr erdähnlich, wenn man von der etwas rötlicheren Färbung des Sonnenlichts absieht. Relativ spärlich besiedelt… wohl so eine Art Ferienparadies für Gutbetuchte, die sich die weite Anreise leisten können.
    »>Atto    »Die Ureinwohner, vermute ich. Syntron, findet sich darüber etwas in unserer Datenbank?«
    »Leider nein, Expeditionsleiter.«
    »Hm. Also dürften sie auf der galakt ischen Bühne bislang keine Rolle gespielt haben.«
    Es gab Hunderte verschiedene raumfahrende Vö lker in Andromeda, die mit den beiden bedeutendsten Machtblöcken der Maahks und Tefroder Handelsbeziehungen unterhielten. Sie alle waren natürlich auch den Terranern bekannt. Wenn man von diesen Atto noch nie etwas gehört hatte, konnte das nur bedeuten, dass sie nie eine eigene Raumfahrt entwickelt hatten.
    So genannte Primitive, dachte Rhodan ironisch, die vielleicht ein angenehm pittoreskes Hintergrundbild abgeben. Das würde zum Klischee eines exotischen Urlaubsplaneten passen.
    Apropos: Wann hatte er eigentlich zum letzten Mal Urlaub gemacht?
    »Wir werden angefunkt«, meldete Hörm Heinzann vom Ortungspult. Das uns am nächsten stehende Tausend-MeterSchlachtschiff fordert uns zur Identifikation auf. Soll ich?«
    »Bitte.«
    »Spürkreuzer JOURNEE der Liga Freier Terraner, offizielle Kennzeichnung LE-KR-60, Kommandantin Coa Sebastian«, sprach Hörm in sein Mikrofonfeld. Er legte eine Kunstpause ein, dann fügte er hinzu: »Unter dem Oberbefehl des Terranischen Residenten Perry Rhodan.« Der dritte Funkingenieur, der als großer Gourmet bekannt war, trennte die Verbindung und schmatzte genießerisch. Dann sagte er, an die übrige Zentralebesatzung gerichtet: »Ich esse einen ertrusischen Grubenhund ohne Dilliliensoße, wenn bei denen da drüben nicht gerade der wilde Bär locker ist.«
    Heinzann legte den Kopf schief und verdrehte die Augen, während er auf die Reaktion der Tefroder wartete. »Und?«, fragte er, dann erhellten sich seine fleischigen Gesichtszüge.
    »Na bitte, das ging ja richtig schnell.«
    Ein weiteres Holobild entstand. Es zeigte einen großgewachsenen, kräftigen, durchtrainiert wirkenden Mann mit samtbrauner Haut, markantem Kinn und halblangem, pechschwarzem, bläulich schimmerndem Haar. Seine Ausstrahlung verriet Machtbewusstsein , aber auch Verantwortungsgefühl; die sonore Stimme klang einerseits befehlsgewohnt, doch enthielt sie andererseits auch die einschmeichelnde Glätte des Berufspolitikers.
    »Farue Markings, Virth von Tefrod, an Bord seines Flaggschiffes TEFRODIZ im stationären Orbit um Attorua«, stellte er sich vor. »Falls sich Perry Rhodan tatsächlich in der JOURNEE befindet, würde ich ihn gern sprechen.«
    Perry gab Hörm einen Wink. Der hob den Daumen, was bedeutete, dass nun die Bildverbindung nach beiden Seiten stand.
    »Halaton kher lemuu onsa«, sagte Perry, die rechte Hand in Höhe des Herzens auf die Brust gelegt.
    Der Mann auf dem Holoschirm lächelte, wobei seine Augen aufblitzten. »Gesegnet sei das Land der Väter«, erwid erte er den Gruß auf Interkosmo. »So ist es also doch mehr als nur ein Gerücht. Willkommen in Andro meda, Resident. Wiewohl ich mir wünschte, der Zeitpunkt deines Besuchs wäre ein nicht gar so interessanter.«
    Nun war es an Rhodan zu lächeln. Farue Markings verfügte augenscheinlich über ein mindestens ebenso umfassendes Wissen, was die Nachbargalaxis betraf, wie er selbst. Mögest du in interessanten Zeiten lebenein uralter chinesischer Fluch…
    »Ich sehe, dass du hier deine Flotte versammelst, Virth«, sagte er.
    »Die kümmerlichen Reste davon, ja.«
    »Warum ausgerechnet in diesem Sektor?«
    »Das ist eine etwas längere Geschichte, Resident. Erlaube mir zuerst eine Gegenfrage: Hast du eine Verbindung zur Milchstraße, oder in eine andere Galaxis unserer Lokalen Gruppe?«
    »Leider nein, Virth Markings. Und um einer weiteren Frage zuvorzukommen: Dieser

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