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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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identifiziert hatte, so wuchs nunmehr die Wahrscheinlichkeit, dass er die Wahrheit sagte. Mirona hielt sich seit langer Zeit fast ausschließlich auf dem bestgeschützten Planeten Karahols auf.
    Tamanium. Der ausgehöhlte Planet. Bestückt mit Tausenden von Gegenpolkanonen. In einen Halbraumschirm gehüllt. Von Eliteeinheiten wie den Zeitagenten bewacht. Umgeben und abgeschirmt von einer gewaltigen Streitmacht an Schlachtschiffen. Heimat der Schläfer, Experimentalstätte für Duplos, Station eines Zeittransmitters. Einziger Fundort des für die Darlos so wichtigen Hyperkristalls
    Altrit, manchmal auch »Atem der Schöpfung« genannt.
    Eine Welt, in der man auf Tritt und Schritt beobachtet wurde. Die man im Volksmund längst nur noch »Superfestung« nannte.
    »Ein Attentäter könnte jedes Hindernis überwinden«, wandte der bedächtige Zeno Kortin ein.
    »Es müsste einer der besten seiner Branche sein.« Kolin-Uns wählte seine Worte mit Bedacht. »Wir selbst haben dafür gesorgt, dass der Mythos der Meister der Insel seine derzeitige Bedeutung erlangte. Wir gelten als unangreifbar. Kein Tefroder mit Würde im Leib würde sich bereit erklären, ein derartiges Attentat durchzuführen.«
    »Und wenn wir demjenigen verschwiegen, dass es gegen Faktor I gmg e ?«
    »Es bedürfte langwieriger Vorbereitungen, diesen Mann auf seine Aufgabe vorzubereiten. Eine falsche Geschichte zu erfinden, die Dinge über Mittelsmänner ins Laufen zu bringen. Wir hätten eine Vielzahl an Beteiligten. Nein, liebe Freunde, glauben Sie mir: Ich habe alles ganz genau durchgedacht. Wir ganz allein dürfen an der Tat beteiligt sein. Wir selbst werden die Waffe führen, und wir werden den Auslöser betätigen.«
    Sie schwiegen, in ihre Überlegungen verhangen.
    Wahrscheinlich hatte Kolin-Uns recht.
    Seltsam.
    Es schien beschlossene Sache zu sein, Faktor I aus dem Weg zu räumen. Niemand stellte diesen Punkt auch nur für einen Moment infrage oder ergriff für Mirona Thetin Partei. Faktor XI hatte seine Mitverschwörer sorgfältig ausgewählt, und er hatte Recht behalten. Niemand in dieser Gruppe würde ihn an Faktor I verraten. Nur gemeinsam hatten sie eine Chance, gegen den obersten Renegaten anzugehen.
    »Ich habe mir das folgendermaßen vorgestellt.«, begann Kolin-Uns.
    Aset-Radol hatte Mühe, den Ausführungen zu folgen. Denn in seinem Kopf fielen plötzlich Dinge zusammen, die seit langer Zeit als
    Fragmente in seinen Gedanken gewesen waren. Der posthypnotische Block, den er sich selbst vor langer Zeit verabreicht hatte, löste sich auf. Sein eigener Plan wurde sichtbar, legte sich über denjenigen, den Kolin-Uns vor ihm und den anderen Meistern der Insel ausbreitete.
    Es gab nun doch einen Verräter in den Reihen der Verschwörer: ihn.
    Sie wollten sich »Der Rat der Sechs« nennen und ein neues Regime in Andromeda errichten. Kolin-Uns' Pläne waren visionär, um nicht zu sagen, von Größenwahn geprägt. Mit seinem egozentrischen Weltbild bezog er alle Fakten auf sich, machte sich selbst zum Mittelpunkt des Universums.
    Seine Mitwisser ließen sich mitreißen. Selbst der so skeptische Comden Partan willigte schließlich in den Plan ein, berauscht von der Aussicht, endlich einmal frei entscheiden zu können und nicht mehr vom Gutdünken von Faktor I abhängig zu sein.
    Aset-Radol beteiligte sich, so gut es ihm möglich war, an den Diskussionen. Er durfte unter keinen Umständen den Anschein erwecken, nicht mit Herz und Seele bei der Sache zu sein. In diesem aufgeheizten Klima mochte der kleinste Fehler seinen Untergang bedeuten.
    Nach zwei Tagen endete die Versammlung. Sie alle kehrten in ihre vorgegebenen Identitäten zurück, Aset-Radol machte sich auf die lange Reise nach Apsuhol. Zu gegebener Zeit würden sie sich wieder treffen und den Fortschritt der Vorbereitungen auf dieses bedeutendste Attentat seit Lemurer-Gedenken besprechen.
    Erneut nahm er die sattsam bekannte Transmitterstraße über den großen Abgrund. Sie bereitete ihm keinesfalls jene Schmerzen und Angstzustände wie bei vorherigen Passagen. Denn er war wieder frei, hatte sein eigentliches Ich zurück.
    Nachdem das Beiboot der INSTIN vom Tergham-Trio in Zen-trumsnähe der Apsuhol-Galaxis ausgespuckt worden war, ließ er die Duplo-Besatzung seines Schiffs von Kampfrobotern töten. Er durfte unter keinen Umständen ein Risiko eingehen, wollte er heil aus dieser Sache aussteigen.
    Diskusförmige Maschinenwesen entsorgten die Leichen ins All, während Aset-Radol von einem

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