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PR NEO 0038 – Der Celista

PR NEO 0038 – Der Celista

Titel: PR NEO 0038 – Der Celista Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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machen. Vielleicht verrät er sich dadurch.«
    »Du weißt nicht einmal, ob wir einen Celista an Bord haben!«
    Das Gesicht Talamons verfinsterte sich. »Doch, das weiß ich inzwischen ziemlich sicher. Leider. Ich habe vor wenigen Tontas eine Rückmeldung unserer Verbündeten erhalten. Es ging eine unautorisierte Nachricht an den Hypersender des Gespinsts. Sie wurde nicht durchgestellt, und deine Leute konnten sie nicht dekodieren, aber von wem sollte sie sonst stammen?«
    »Haben meine Leute sie abgefangen?«
    »Richtig.«
    Belinkhar fühlte sich schwach. Sie wollte sich setzen, widerstand dem Drang aber. »Ich verstehe. Und inwiefern sollte uns das Gerücht helfen, dass der Purrer Gedanken lesen kann?«
    »Das habe ich doch schon gesagt. Es wird den Celista nervös machen.«
    »Hältst du diesen Agenten für schwachsinnig? Er wird das entweder nicht glauben oder sich davon wenig beeindrucken lassen. Aber du machst alle anderen Passagiere misstrauisch!«
    »Eben. Genau das ist doch gut. Sie werden wachsamer sein als sonst. Vielleicht beobachten sie den Celista, wenn er versucht, Zugang zu den Daten zu erhalten. Er muss der Bordpositronik irgendwie seine eigene Individualsignatur unterschieben. Es gibt fünf Knotenpunkte, an denen das im Schiff möglich ist, wenn man sich auskennt. Ich habe vor, ihm eine Falle in der Gartensektion zu stellen, indem ich alle Zugänge außer diesem besonders überwachen lasse. Wenn er schnell und einfach zugreifen will, muss er den Garten nehmen.«
    »Gut. Aber unterschätz ihn nicht. Noch haben wir ein paar Stunden Zeit. Gibt es weitere verdächtige Vorfälle?«
    »Keine. Komm, gib es zu, mein Plan ist gut, und die Idee mit dem Gerücht war brillant!«
    »Brillant? Das ist vermutlich nur dein übergroßes Selbstvertrauen. Du gewinnst nichts durch diese Aktion.«
    »Du hast gehört, wie sich die beiden Kletterer eben aufgeregt haben. Sie sind nicht die Einzigen. Ich hatte schon Dutzende von Beschwerden. Ich finde, es macht die Betreffenden besonders verdächtig. Der Celista muss reagieren. Er wird fürchten, dass sein kleines Geheimnis auffliegt.«
    »Blödsinn! Gerade ein Celista wäre nicht so dumm, in deine Kabine zu rennen und sich zu echauffieren.«
    »In dem Fall können wir zumindest eine Menge Leute ausschließen. Ich habe sogar einen Diebstahl aufgedeckt. Eine der alten Damen hat einen Satz Terk-Platten mitgehen lassen und wollte es mir erzählen, bevor der Purrer ihr ...«
    »Wen interessiert das?« Ärgerlich stampfte Belinkhar mit einem Fuß auf. »Du kommst damit keinen Schritt weiter! Konzentrier dich lieber darauf, sämtliche Knotenpunkte im Schiff überwachen zu lassen. Und denk auch an die, die du bisher vielleicht vergessen hast!«
    »Müssen wir streiten?«
    Belinkhar atmete tief durch. »Tut mir leid. Ich weiß deine Hilfe zu schätzen, aber diese Aktion ...«
    »Sie bringt die Dinge ins Rollen. Und das ist gut. Du weißt, dass wir den Celista finden müssen, ehe wir landen. Wenn er erst Zugang zu einem Hypersender bekommt, ist es aus für dich.«
    Die Sorge in seiner Stimme und in seinem Blick versöhnten Belinkhar. Vielleicht war Talamons Vorgehen unüberlegt, aber er hatte es für sie getan. Um sie zu schützen.
    Belinkhar beruhigte sich mit dem Gedanken, dass noch ein paar Flugeinheiten vor ihnen lagen. Zeit genug, den Celista zu finden. Immerhin musste der Agent vermuten, dass der Feind des Imperiums auf sich gestellt war. Er kam sicher nicht auf die Idee, dass der Sirlon ihn schützt. »Hast du den Hypersender an Bord wirklich gut genug gesichert?«
    »Ja. Nur Elnatiner und ich haben Zugriff. Und ich würde für den Kleinen meinen Kopf in den Konverter halten. Außerdem fährt der Sender automatisch herunter und löst Alarm aus, wenn ein Unbefugter versucht, ihn zu verwenden.«
    Talamon umschloss mit einer Hand ihren Unterarm. »Wir schaffen das. Wie früher.«
    »Das müssen wir. Es tut mir leid, dass ich ...«
    »Lass das. Dir muss gar nichts leidtun. Ich respektiere deinen Entschluss, Rhodan zu helfen. Auch wenn ich unsicher bin, ob er und dieser Crest dem Regenten wirklich schaden können. Ich fürchte, dein Vertrauen in sie geht zu weit.«
    Belinkhar hatte Talamon bereits das Nötigste über Rhodan und Crest mitgeteilt. Doch in der Eile, mit der sie ihren fingierten Tod vorbereiten mussten, war kein Platz für ein längeres Gespräch gewesen. »Rhodan ist schon einmal einem Geschwader des Imperiums entkommen. Wer kann das von sich behaupten?«
    »Erzähl

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