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PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

Titel: PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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der Fertigstellung der mobilen Basis zu arbeiten, waren reine Kosmetik. DORDO'KYEION war schon komplett gewesen, als man es hier stationiert hatte. Vollendet. Makellos. Der perfekte Köder, die ideale Quochtenfalle.
    Und die Froschmäuler fielen darauf herein, genau so, wie es der Botschafter und die Zwillingsgötzen geplant hatten.
    Kommt, ihr schleimigen, breitärschigen Kretins! Kommt und seht, was die Nodronen euch bereitet haben.
    Und sie kamen.
    Wie Motterlinge aufs Licht, stürzten sie sich auf DORDO'KYEION. Und DORDO'KYEION, genau wie tief im Innersten der Gigantstation Axx Cokroide mit seiner Adjutantin, seiner rechten Hand Pelmid Sulcatob, war bereit, sie zu verbrennen.
    Axx trat hinter Pelmid. Sie schrie auf, als seine Finger sich in ihre kurzen Nackenhaare verkrallten und ihren Kopf brutal nach hinten rissen. Er presste seine Lippen auf ihren Mund.
    »Jetzt«, stieß er dann hervor, während sie noch nach Atem rang. »Mach ihnen den Garaus, meine Schöne!«
    Brüllend erwachten die Fusionsreaktoren zum Leben. Pelmids StatusAnzeigen verfärbten sich von weiß über gelb und orange zu leuchtend rot.
    »Feuer frei«, befahl Axx Cokroide.
    Vierundsechzigmal in der Sekunde feuerte DORDO'KYEION. Nach der ersten Minute waren fast dreitausend Diskusschiffe mitsamt ihrer Besatzungen ausgelöscht. Hunderte weitere trieben als Wracks durch das All.
    Chi Waka verfiel in Panik, und ihre Offiziere mit ihr. Einem uralten Instinkt folgend, verkrochen sich nicht wenige der Quochten in der Zentrale unter allem, was vermeintlich Schutz gegen die Bedrohung bot.
    Nahezu führerlos raste das Nestschiff der Imperialen Königin weiter auf DORDO'KYEION zu. Staffel um Staffel der vor ihm fliegenden Raumer wurde vernichtet, weggefegt wie von der Axt eines Riesen.
    Perry Rhodan fand Zimbrr Gutz, der unter einer Schalttafel kauerte, riss ihn hoch und schrie ihm ins angstverzerrte Gesicht: »Flucht! Ordne sofort den Rückzug an! Weg, nur weg heißt die Devise!«
    Der Agent der Königin gehorchte.
    Aber es war zu spät.
    Aus dem Ortungsschutz der Sonnen von Stukoda brachen nodronische Schlachtschiffe ohne Zahl hervor. Sie bildeten in einem bewundernswert präzisen Manöver binnen kurzer Zeit eine Kugelschale, welche die quochtischen Verbände einschloss. Im Mittelpunkt befand sich DORDO'KYEION, dessen Geschütztürme unablässig Tod und Verderben spien. Zwischen der Gigantstation und dem Wall der ursprünglichen Wachflotte irrten die Reste jenes Drittels der quochtischen Streitkräfte herum, das den Angriff vorgetragen hatte. Es zeigte sich allzu deutlich, weshalb die Nodronen den Quochten so überlegen waren. Wie ihre Königin, verloren auch die Kommandanten Nerven und Orientierung. Jegliche Schlachtordnung löste sich auf. Die Piloten versuchten nur noch abzudrehen und so den furchtbaren Kanonen DORDO'KYEIONS zu entkommen; aber wenn sie es schafften, wurden sie zur leichten Beute des nodronischen Walls.
    Jenseits davon stand das Gros der quochtischen Flotte, vom Schock wie paralysiert. Und die Kugelschale der unzähligen neu hinzugekommenen Sternenkreuzer zog sich enger und enger zusammen.
    Perry Rhodan sah nur eine einzige Chance, wenigstens einen Teil der Quochten zu retten, und vielleicht, mit sehr viel Glück, auch Chi Waka, Sneber Grax und sich selbst.
    »Übertrage mir den uneingeschränkten Oberbefehl!«, rief er der Königin zu. »Jetzt! Sofort!«
    Chi Waka stammelte eine entsprechende Formel ins Akustikfeld. Zimbrr Gutz sorgte dafür, dass sie auf sämtlichen noch übrigen Schiffen gehört wurde. Dann begann Perry Rhodan seine Kommandos zu geben, betont ruhig und langsam. Bei weitem nicht alle Kapitäne befolgten sie, aber immerhin die Mehrzahl.
    Perry war klar, dass er das drohende, entsetzliche Gemetzel nicht eine Sekunde lang abwenden konnte, schon gar nicht durch eine Kapitulation. Dem Gefecht jetzt noch eine Wendung zugunsten der Quochten zu geben, war ebenfalls vollkommen illusorisch. Er konzentrierte alle verfügbaren Kräfte darauf, mit einem überraschenden Ausfall so viele Schiffe wie möglich in Sicherheit zu bringen.
    Dazu nutzte er den Korridor, den die Nodronen so einladend im Wall geöffnet hatten und der sich noch nicht gänzlich geschlossen hatte. Er ließ die in Reserve gehaltenen zwei Drittel seiner Streitmacht mit höchster Geschwindigkeit diese Stelle ansteuern und zugleich die Reste der Angriffsflotte von innen auf dieselbe Lücke zuhalten. Das Risiko, dass es trotz der bei einer Raumschlacht üblichen

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