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PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

Titel: PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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der Attacke des AufklärungsGeschwaders. Das Feuer aus den Tripuls-Türmen verpuffte wirkungslos.
    »Die Blitzpaats hätten die von den zwölf Tendern generierten, sich überlappenden Schirmsphären durchaus knacken können«, erklärte Rhodan halblaut, während die Dreihundert-Meter-Diskusse von einem Verband Schwerer Sternenkreuzer zum Rückzug gezwungen wurden. »Wenn sie es zustande gebracht hätten, sich gruppenweise zu synchronisieren und Punktbeschuss auszuüben. Aber leider schießen deine Leute erbärmlich schlecht, Königin.«
    »Das macht nichts. Wir wissen jetzt, was der Gegner aufzubieten im Stande ist. Der Feuerkraft unserer Schweren Kampfpaats sind diese Schirme nicht gewachsen. Wir greifen sofort mit allen Einheiten an, brechen durch und holen uns DORDO'KYEION!«
    »Nein! Verdammt, merkst du das denn nicht? Sie machen es uns viel zu einfach«, schrie Perry Rhodan, der offenbar immer noch eine Falle witterte. »Weil sie uns genau dazu verleiten wollen. Sie öffnen ja richtiggehend einen Korridor für deine Flotte!«
    »Ein Fehler, den wir gnadenlos ausnützen werden.«
    »Königin.« Der Terraner trat vor Chi Waka, hob die Hände und legte sie auf ihre gewaltige Leibesmitte. Das sah komisch aus, verfehlte jedoch seine Wirkung auf die Imperatrix nicht. »Du hast mich gezwungen, dir als Stratege und Taktiker beizustehen«, sagte Rhodan eindringlich. »Dann nimm jetzt aber auch meinen Rat an. Wenn DORDO'KYEION tatsächlich über keine stärkeren Defensivwaffen verfügt, reicht ein Drittel deiner Streitkräfte bei weitem aus, um die Basis zu zerstören. Lass die übrigen Verbände ihnen Feuerschutz geben, aber nicht mit vorstoßen, sondern halte sie in Bereitschaft. Und zwar außerhalb des nodronischen Walls.«
    Chi Waka trat von einem Säulenbein aufs andere. »Gut«, grollte sie schließlich. »So sei es.«
    Als die Quochten durchbrachen, kam es zu ersten Ausfällen und Verlusten auf beiden Seiten. Paats wie Sternenkreuzer wurden manövrierunfähig geschossen oder vergingen in lautlosen Explosionen, verwehten als langsam auseinandertreibende Trümmerwolken. Hüben wie drüben starben in wenigen Augenblicken Tausende und Abertausende von Intelligenzwesen.
    Das war ganz normal im Krieg. Für eine Schlacht dieser Größenordnung ganz sicher nur der Anfang, der viel versprechende Auftakt.
    Der Witz an der ganzen Sache war nämlich noch lange nicht erzählt. Die eigentliche Pointe kam erst.
    »Sieht den Krötenköpfen gar nicht ähnlich«, wunderte sich Axx Cokroide, »zwei Drittel als Reserve zurückzuhalten. Gewöhnlich stürmen sie blindlings drauflos mit allem, was sie haben.«
    »Willst du noch abwarten?«, fragte Pelmid Sulcatob.
    Ihre Finger kribbelten. Sie saß vor der gewaltigsten Feuerorgel, die sie je hatte bedienen dürfen. Obwohl es sich nur um sehr wenige Kontrollelemente handelte. Aber nicht die Quantität gab hier den Ausschlag, sondern die Qualität.
    Sechzehn Quartor-Geschütze.
    Beim bloßen Gedanken daran stieg es heiß in ihr auf. Das hier war geiler als alles, was sie je erlebt hatte.
    Sechzehn Quartor-Geschütze. Vier an jeder Ecke von DOR-DO'KYEION. Und sie alle gehorchen einem leichten Druck meiner Fingerspitzen. Gesteuert von mir und meiner Varsonik, feuern sie überlichtschnell eine vierfache Salve ab, gegen die in ganz Vaaligo kein Schutzschirm eines Raumschiffs bestehen kann.
    Aber erst, wenn die unter der scheinbar unvollständigen Hülle verborgenen, gigantischen, das gesamte Konstrukt fast vollständig ausfüllenden Protonengas-Reaktoren hochfuhren. Wenn sie die sechzehn Quartor-Kanonen mit ungeheuerlichen Energiemengen vollpumpten. Wenn Axx endlich den Befehl gab, die Maske fallen zu lassen.
    Der Flug hierher mit ihm war kein Vergnügen gewesen, beileibe nicht. Und doch empfand sie jetzt, in diesem Moment, Dankbarkeit dafür, dass er sie mitgenommen hatte. Per Transmitter waren sie in die angebliche Flottenbasis übergewechselt, die doch in Wahrheit nicht mehr und nicht
    weniger darstellte als eine fliegende Geschützplattform, wie sie Vaaligo noch nicht gesehen hatte.
    Dordo'kyeion, der Vergelter. Der Zerschmetterer. Der Gott der Rache und der Gnadenlosigkeit.
    War dem Son'Trokete eigentlich bewusst, welche Ironie darin lag, dass er gerade sie, die nach Rache Dürstende, vor die Feuerleitkontrollen beordert hatte? Vielleicht schon. Sie traute Axx Cokroide inzwischen fast alles zu.
    Nicht mehr als zehn Mann bedienten DORDO'KYEION.
    Die Roboterheere, die vorgaben, pausenlos an

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