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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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die sich zum Kinn hin vertieften und den Leutnant kummervoll aussehen ließen.
    »Nun gut, Sir«, krächzte er mit belegter Stimme. »Jetzt wissen die Burschen da unten Bescheid.« Er räusperte sich, und seine Stimme klang freier, als er fortfuhr: »Ich rechne jeden Augenblick mit dem Eintreffen des Kapitulationsangebots. Wie werden Ihre Bedingungen sein?«
    Tschato wies mit dem Zeigefinger auf den großen Bildschirm der Raumortung. Zwei helle Flecken deuteten auf das Vorhandensein zweier Raumschiffe hin. Diese Schiffe, das wußten sie, gehörten einem akonischen Verband an. »Bedingungen?« wiederholte Tschato sanft. »Zumindest werden wir den Akonen ein Ultimatum stellen müssen, bevor sie überhaupt reagieren.«
    Picot fragte sich, ob das eine Aufforderung sein konnte, dem Funker einen entsprechenden Hinweis zu geben. Doch Tschato enthob ihn seiner Sorgen dadurch, daß er persönlich den Text des Ultimatums an den Funker durchgab.
    Nervös blickte Picot auf die Borduhr. Die scheinbare Langsamkeit des Kommandanten ließ den Eindruck entstehen, daß seit der Kontaktaufnahme bereits mehrere Stunden verstrichen waren. Der Blick zur Uhr belehrte ihn eines Besseren. Sie hatten den Raumtorpedo vor siebenunddreißig Minuten auf die Reise geschickt. Also lag ihre Ankunft in diesem System nicht länger als eine Stunde zurück. Die LION hing bewegungslos im Raum. Ein einziger Befehl Tschatos konnte diesen Zustand innerhalb von Sekunden ändern. Der Schlachtkreuzer besaß außer Impulsgeschützen noch Desintegratoren, Arkon-Bomben und Neutrinotorpedos. Seine fürchterlichste Waffe waren jedoch sieben Transformkanonen. Würde die LION zusammen mit ihren gesamten Waffen detonieren, hätte es in diesem Raumsektor eine neue Sonne gegeben - so gewaltig war das Energiepotential der Waffen. Zehn Minuten verstrichen, ohne daß sich auf der Sauerstoffwelt, die von den Akonen als Stützpunkt benutzt wurde, etwas rührte. Jeder Mann an Bord der LION wußte, was die Akonen in diesem Sektor taten. Unentwegt brachten ihre Schiffe Waffen und hochwertige Geräte für die Blues heran. Das taten die Männer aus dem Blauen System nicht aus reiner Gutmütigkeit oder aus Sympathie gegenüber den Blues. Auch geschäftliche Überlegungen spielten dabei nur eine untergeordnete Rolle.
    Die Akonen planten auf lange Sicht. Sie arbeiteten an Hunderten von Plätzen zu gleicher Zeit. Ihre Bemühungen, die terranische Rasse zu besiegen, waren bisher gescheitert. Nun glaubten sie, daß die Völker der Blues das für sie erledigen würden, wenn die internen Machtkämpfe innerhalb des Imperiums auf dem Höhepunkt angekommen waren.
    Niemand innerhalb der Milchstraße zweifelte noch am Tod Perry Rhodans. Am allerwenigsten die Akonen. Während sie auf der politischen Bühne Bedauern heuchelten, während ihre Diplomaten auf allen Empfängen terranischer Welten Krokodilstränen vergossen, schafften ihre Raumflotten ungeheure Mengen Rüstungsgüter zum Ostsektor der Milchstraße.
    Mit Nonchalance schüttelten sie den zähneknirschenden Terranern die Hände, obwohl gleichzeitig überall im Raum blutige Gefechte zwischen akonischen und terranischen
    Schiffen stattfanden - wo immer diese aufeinanderprallten. Tschato war einer der Männer, die keine Hände schüttelten. Die Raumfahrer ließen sich durch diplomatisches Geschwätz nicht täuschen. Jede Waffe, die von den Akonen den Blues in die Hände geschmuggelt wurde, bedeutete den Tod vieler Menschen.
    Nun bewegte sich Oberstleutnant Nome Tschato im Kommandosessel.
    Der Löwe erwacht, dachte Dan Picot voller Erwartung.
    »Soll ich die Nachricht noch einmal abstrahlen, Sir?« erkundigte sich der Funker.
    Einen Augenblick klappten Tschatos Lider nach oben, und die Augen wurden in ihrer ganzen Größe sichtbar.
    »Nein«, entschied Tschato gelassen. »Wir überbringen ihnen das Ultimatum persönlich. Wir landen und zerstören das Waffenlager.«
    Picots Adamsapfel machte einen kurzen Satz. Wenn Tschato sich nur abgewöhnen könnte, die schwierigsten Unternehmen wie einen Aufbruch zum Picknick hinzustellen.
    Picot dachte: Bei allen Planeten, was gäbe ich dafür, wenn ich ihn ein einziges Mal außer sich sehen könnte!
    Picot übernahm das Kommando. Die LION nahm Fahrt auf. Für ihr unerschöpflich erscheinendes Beschleunigungsvermögen -es betrug 600 Kilometer pro Sekundenquadrat - wirkte sie langsam, wie ein müder, alter Fisch, der sich einer noch langsameren Beute näherte.
    Da sagte Nome Tschato, der unentwegt die

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