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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seiner ersten Verblüffung
folgte die wissenschaftliche Neugier. Wie hatte er ahnen können,
wie die Fremden aussahen, bevor er einen erblickte?
    Es mußte eine Art von telepathischer Verbindung bestehen.
Sie hatten ihm ihr Aussehen einsuggeriert, das war es! Dann hegten
sie auch keine bösen Absichten.
    Er schob den Strahler in den Gürtel zurück, streckte
beide Hände aus und schritt dem Fremden entgegen. Dabei dachte
er intensiv:
    Ihr seid Telepathen - nicht wahr? Leider sind wir es nicht, aber
wir werden uns schon verständigen. Nicken Sie mit dem Kopf, wenn
Sie begriffen haben.
    Der Fremde bewegte sich nicht.
    Bully zuckte enttäuscht die Schultern.
    „Er ist kein Telepath“, sagte er zu Haggard. „Was
machen wir nun?“
    Die Entscheidung wurde ihnen abgenommen.
    Der Fremde setzte sich in Bewegung - auf sie zu. Seine langen Arme
erhoben sich wie zum Schlag, aber die Hände blieben weiterhin
ohne Waffe. Bully und Haggard wichen ein wenig
    zurück, aber sie erkannten, daß dem seltsamen Wesen
nichts an einer Verständigung gelegen war, sonst müßte
es sich anders benehmen. Ihm schien jedes logische Denken abzugehen,
was jedoch im Widerspruch zu den Kuppelbauten und ferngesteuerten
Raketen stand.
    Bully nahm erneut seine Zuflucht zu dem Impuls strahl er, einer
äußerst wirksamen und gefährlichen Waffe. Das
Energiebündel löste jede Materie in ihre atomaren
Bestandteile auf. „Halt!“ sagte er mit schwankender
Stimme und richtete die Pistole gegen den Fremden, der nicht zu
erkennen gab, daß er die Warnung zu beherzigen beabsichtige. Im
Gegenteil. Seine ausgestreckten Hände griffen nach Bully.
    Beide Männer handelten unabhängig voneinander, aber
trotzdem erstaunlich einmütig.
    Die flimmernden Bündel der Energiestrahlen eilten durch die
Luft und kreuzten sich dort, wo der Fremde stand. Sie gingen durch
ihn hindurch, als sei er überhaupt nicht vorhanden.
    Aber er war vorhanden! Bully erkannte deutlich die Abdrücke
der Krallenfüße im lockeren Sand. Und doch konnten ihm die
tödlichen Energiestrahlen nichts anhaben. Er ignorierte sie,
schritt durch die flimmernden Bündel hindurch - und kam auf
Bully zu.
    Da wurde es diesem zuviel.
    „Weg, Haggard! Das sind Teufel und Zauberer! Nur weg von
hier!“
    Er drehte sich um und lief zum Gleiter zurück, ohne sich um
Haggard zu kümmern, der lediglich einige Sekunden zögerte,
um erneut den unheimlichen Gegner unter Beschüß zu nehmen.
Als der Erfolg ausblieb, wandte auch er sich zur Flucht.
    Sie hatten kaum die Kabine geschlossen, da begann der Betanier zu
rennen. Seine Füße berührten kaum noch den Boden, so
leichtfüßig schien er plötzlich zu werden. Bully
hätte sich in diesem Augenblick nicht gewundert, wenn das
Monster hätte fliegen können.
    Bullys schwere Fäuste hieben die Kontrollen in
Ausgangsstellung, rissen den Fahrthebel vor und gaben die Energie
frei.
    Mit einem kaum spürbaren Ruck raste der Gleiter hinauf in den
klaren Himmel, ließ die drei Kuppeln und das Monster zurück,
das ihnen mit drohender Gebärde die sechsfingrige Faust
nachschüttelte.
    Bully lehnte sich befreit aufatmend zurück, als der Gleiter
einen Bogen beschrieb und nach Westen zurückflo g.
    „Das ging auf keinen Fall mit rechten Dingen zu“,
sagte er zu Haggard, der den Sender einschaltete und die GAZELLE
rief. „So ein Zufall ist schier unmöglich.“ „Welcher
Zufall?“ „Dieses Wesen - genau so hatte ich mir die
Betanier vorgestellt. Eine Sekunde später war er da! Jede
Einzelheit stimmte.“
    Haggard nickte ihm zu. Das Rufzeichen Rhodans ertönte.
    „Natürlich ist es kein Zufall, Bully. Es ist nur dumm,
daß Sie sich nicht etwas Netteres vorstellten, sonst wäre
unsere erste Begegnung mit den Bewohnern dieser Welt angenehmer
verlaufen. “
    Bully starrte düster vor sich hin, während Haggard
seinen Bericht an Rhodan sprach.
    „Ich habe eine Überraschung für dich, Bully“,
sagte Perry Rhodan, als sie bei der GAZELLE gelandet waren und noch
einmal alle Einzelheiten durchgesprochen hatten. „Die zehn
Meter lange Rakete hat wahr haftig das Schwerefeld von Beta IV
verlassen und nahm Kurs auf den dritten Planeten. Ich fürchte,
Tiff hat sich getäuscht. Jedenfalls kann ich mir nicht gut
vorstellen, daß Steinzeitmenschen Raumschiffe bauen und von
Planet zu Planet eilen.“
    „Aber die Rakete war viel zu klein, um auch nur einen
einzigen Betanier in sich aufzunehmen.“ Rhodan lächelte.
    „Erstens kennen wir nicht den Antrieb und wissen nicht,
wieviel

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