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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Abwehrmaßnahmen
des Regenten erwiesen sich als unüberwindlich. Selbst die besten
Teleporter des Mutantenkorps konnten den fünfdimensionalen
Energieschirm, der den Gehirnsektor mit den Kraftstationen schützte,
nicht durchdringen.
    Das Gehirn durchschaute die Bedrohung und reagierte zielsicher. -
Wir schienen verloren.
    Unser Abwehrkampf gegen einige tausend Kampfroboter hatte nur fünf
Minuten Erfolg. Dann mußten wir erkennen, daß wir der
Übermacht nicht mehr lange standhalten konnten. Zwar wollte uns
der Regent offensichtlich nicht töten, denn
     
    seine Roboter schossen nur mit Schockwaffen, aber wir schlossen
daraus, daß man uns, wurden wir gefangen, mit den modernsten
Psychomitteln verhören würde, um die Positionsdaten des
Sonnensystems zu erfahren. AIs Ausweg gab es nur den Tod von eigener
Hand.«
    John Marshall stockte bei diesen Worten. Kleine Schweißperlen
bildeten sich auf seiner Stirn. Die Erinnerung hatte ihn überwältigt.
    Doch dann fuhr er etwas leiser fort. »Unser Fehler war der
Versuch gewesen, mit Gewalt den Schlüssel zur Macht in die Hand
zu bekommen…« Marshall lächelte. »Aber so sind wir
Terraner nun einmal. Es wird höchste Zeit, zu lernen, daß
Gewalt nicht immer zum Erfolg führt.
    Als das Ende bevorstand, unternahm Atlan einen verzweifelten
Alleingang. Wie er hinterher sagte, war es nur der Versuch, auf eine
Art zu sterben, die einem ehemaligen Arkonidenadmiral gebührte.
Unbewußt jedoch tat er das einzig Richtige. Er schritt auf den
das Gehirn schützenden Energieschirm zu, wohl wissend, daß
er in den Tod ging.
    Aber das Wunder geschah. Atlan wurde nicht getötet. Die
    Detektorstrahlen einer Sicherheitsschaltung erkannten ihn als
aktiv gebliebenen Arkoniden aus dem Herrschergeschlecht der Gonozal
an, und die Schaltung A 1 löschte die Regierungsprogrammierung
des Robotregenten. Damit wurde er zu einer Rechenmaschine, die zwar
die Verwaltung des Riesenreiches garantierte, aber nicht mehr aus
eigener Machtvollkommenheit, sondern als Diener des neuen Imperators
Atlan, jetzt Gonozal der Achte genannt.
    Den Rest wissen Sie alle selbst. Zwischen Arkon und dem Solaren
Imperium wurde ein Schutzabkommen abgeschlossen. Damit ist der erste
Schritt zur Befriedigung dieses Teiles der Galaxis getan. Allerdings
noch lange nicht der letzte, denn die galaktischen Händler, die
um ihr bisher nahezu uneingeschränktes Handelsmonopol fürchten,
haben erkannt, daß seit der Absetzung des Robotregenten wieder
menschlicher regiert wird, und daß nicht bei dem kleinsten
Aufbegehren totale Vernichtung droht. Es wird noch jahrzehntelanger
Anstrengungen bedürfen, sowohl diplomatischer als auch
militärischer, bis sie einsehen, daß eine friedliche
Galaxis für sie vorteilhafter ist als Tausende von kleinen
Machtgruppen, die sich untereinander befehden.
    Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir aber neben Macht vor
allem mehr Wissen. Mehr Wissen um den Aufbau des Universums, mehr
technisches Wissen -und mehr Wissen um die Mentalität
nichthumanoider Intelligenzen. Einen Teil dieser Aufgabe werden wir
hier auf Gom, nur achtundsechzig Lichtjahre von Arkon entfernt, zu
lösen haben.«
    Noch beschäftigten sich alle Anwesenden mit dem, was sie eben
gehört hatten, noch hatten sie ihre Gesichter nicht wieder
entspannt, da begannen überall im Schiff die Alarmsirenen zu
heulen. In den Lautsprechern der Messe knackte es, dann, gleichzeitig
mit dem Abebben des Sirenenlärms, begann eine ruhige Stimme zu
sprechen.
     
    »Hier Halström, Zentrale-Wache. Beobachtungskuppel
meldet aufkommenden Orkan. Jeder Mann der Besatzung begibt sich
sofort an seinen Platz. Es besteht Alarmstufe zwei!«
    Tifflor war aufgesprungen und raste zur Tür. Aus den
Augenwinkeln sah er, daß die anderen ihm folgten. Nach kurzem
Spurt erreichte er den Zentrale-Lift und stieß sich ab.
    Im schwerelosen Feld stieg er schnell nach oben und erreichte nach
wenigen Sekunden den zur Zentrale führenden Gang.
    Als er die Zentrale betrat, registrierte er befriedigt, daß
Sergeant Halström die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung
des Schiffes und der PStation bereits eingeleitet hatte. Hier
brauchte er also nicht einzugreifen. Er ließ sich in seinen
Sessel fallen und drückte die Schaltplatte des Telekoms. Bis zur
Herstellung der Verbindung hatte er noch Zeit, sich das Bild auf dem
Frontschirm anzusehen. Das Aussehen der Gom-Landschaft veränderte
sich mit erschreckender Schnelligkeit. Das Licht der

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