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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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drückte einen Kontakt und nahm die
Platte, die sich daraufhin aus dem Rumpf löste, mit vorsichtigen
Händen herunter. Unter der Platte lagen die Registriergeräte.
Extraterrestrische Mikrotechnik hatte es zuwege gebracht, daß
die Instrumente trotz ihrer Winzigkeit Milliarden an Informationen
speichern könnten. Die Speichereinheiten waren
Wasserstoff-Atome, die kleinsten Einheiten, die man sich vorstellen
konnte. Wie zu Beginn der elektronischen Wissenschaft auf der Erde,
als man vom großen arkonidischen Imperium noch nicht einmal den
Namen kannte, basierte die positronische Rechentechnik auf dem
Binärsystem. Der Spin des Wasserstoff-Atoms und das damit
verbundene magnetische Moment waren entweder aufwärts oder
abwärts gerichtet, sie waren entweder >0< oder >1<.
Das Umklappen der Spins beim Einführen neuer Informationen wurde
durch gezielte Schüsse mit paramagnetischen Atomen bewirkt. Das
Abtasten der Speicherzelle geschah auf positronischem Wege. Larry
nahm das gesamte Aggregat heraus und schloß es an ein
Band-Registriergerät an. Er ließ die Speicher ablesen und
die Informationen auf das Meßband übertragen. Das Meßband
seinerseits konnte an eine Reihe von Meßgeräten
angeschaltet werden. Wenn Meech von einem starken Stromstoß
getroffen worden wäre, dann wurde, sobald das Band mit den
Instrumenten gekoppelt war, ein Amperemeter einen heftigen Ausschlag
zeigen. Larry hatte wenig Hoffnung, daß er auf diese Weise
etwas erfahren wurde. Meech hatte noch nie eine Wahrnehmung gemacht,
die er nicht selbst hatte deuten können. Es schien
unglaubwürdig, daß ein Mensch allein durch das Beobachten
von Meßgeräten klüger werden sollte als ein Robot mit
seinem ungeheuer komplizierten, leistungsfähigen
Denkmechanismus. Die Instrumente wurden angekoppelt. Das Band begann
zu laufen. Aufmerksam beobachtete Larry die Meßskalen. Die
Lichtzeiger standen still. Keines der fünf Geräte, die
zusammen alle der terranischen Menschheit bekannten Energieformen zu
registrieren vermochten, schien anzusprechen. Das Band war schon
beinahe zu Ende. Larry wurde ungeduldig. Meechs positronische Organe
hatten auf das unerklärliche Etwas angesprochen. Meech selbst
war ein Produkt der irdischen Technik, genauso wie die
Meßinstrumente. Was er empfunden hatte, mußten die
Instrumente nachempfinden können. In diesem Augenblick schlug
der erste Zeiger aus. Mit einem Ruck wanderte er über die halbe
Skala und blieb stehen. Ein zweites Gerät sprach an, ein drittes
- bis schließlich alle Lichtzeiger in den Skalenmitten standen.
Ein paar Sekunden lang blieben sie so. Dann sanken sie wieder auf den
Nullpunkt zurück. Mit leisem Knacksen schaltete das Meßbandgerät
sich aus. Das Band war abgelaufen. Die beiden Männer sahen sich
an. Larry fuhr sich mit einer ärgerlichen Handbewegung durch die
Haare.
    »Verdammt!« rief er. »So etwas gibt esja gar
nicht! Es gibt keine bekannte Energieform, die alle fünf
Instrumente gleichzeitig zum Ansprechen bringt!«
    Lofty kicherte leise vor sich hin. Larrys Arger schien ihm Spaß
zu machen. Er nahm das Speicheraggregat vom Meßtisch und setzte
es vorsichtig wieder in Meechs Brustkasten. Er deckte die
Metallplastikplatte darüber und ließ sie einrasten. Dann
nahm er den quadratischen Hautlappen aus der Nährflüssigkeit
und deckte ihn über Meechs metallenen Körper. Befriedigt
sah er, wie die Ränder des Lappens sich sofort mit der
umgebenden Hautplastik verbanden und keine Spur einer Narbe
hinterließen. Dann drehte er sich um und sagte zu Larry:
»Vielleicht hat inzwischen einer so etwas erfunden.«
    Larry brauchte eine Weile, um zu begreifen, daß Lofty sich
auf die unbekannte Energieform bezog.
    Jetzt waren genug Informationen vorhanden. Die Terraner hatten ein
Schirmfeld um ihr Haus herum. Sie hielten das gefährliche
Mädchen im Haus verborgen. Einer von ihnen hatte sich bei Looram
Arkadd danach erkundigt, warum Ezza Marlains Programm abgesetzt
worden war. Es bestand kein Zweifel daran, daß sie
hierhergekommen waren, um zu spionieren. Terraner waren gefährlich,
auch diese Information war vorhanden. Sie mußten unschädlich
gemacht werden. Die Zeit des bloßen Abtastens war vorbei. Der
Plan durfte nicht in Gefahr geraten. Der Plan...! Morgen trat er ins
entscheidende Stadium. In ein paar Wochen wurde es soweit sein. Die
Terraner durften den Plan

    nicht stören. Sie waren die einzigen, in deren Macht es
überhaupt lag, ihn zu stören. Um alle anderen machte Ozo
sich kein

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