Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Schalteinheiten lagen in einer kleinen
Kabine neben dem Hauptraum. Er konnte dort erfahren, was den Alarm
ausgelöst hatte. Als er den Liftschacht verließ, prallte
er mit Lofty zusammen, der aus einem anderen Schacht kam. »Was
ist los?« stieß Larry hervor. Lofty schüttelte den
Kopf.
    »Keine Ahnung. Meech sitzt an den Geräten!«
    Das schrille Geräusch der Sirenen brach plötzlich ab.
Während Larry durch die große Aufenthaltshalle stürmte,
Lofty ihm dicht auf den Fersen, meldete sich Meechs ruhige Stimme
über einen Lautsprecher.
    »Die Leistungszufuhr für den Feldschirm des Hauses
zeigt eine Unstetigkeit. Ich wiederhole: Die Leistungszufuhr für
den...«
    Larry riß die Tür auf, die zur Instrumentenkabine
führte. Meech saß hinter einem Pult. Als er Larry
erkannte, ließ er das Mikrophon sinken.
    »Was heißt das?« bellte Larry.
    Meech zuckte in menschlicher Manier mit den Schultern.
    »Bisher noch keine Andeutung, Sir. Eine Möglichkeit ist
die, daß jemand versucht hat, durch den geschlossenen Schirm in
das Haus einzudringen. Er würde Energie verbrauchen, um den
Schirm an einer Stelle beiseite zu drängen. Die Generatoren
müßten das Loch wieder schließen, Das könnte
die Zacke in der Leistungszufuhr sein.«
    Larry zögerte nur eine halbe Sekunde.
    »Durchsuche das Haus!« befahl er Meech. »Sieh
dirjeden einzelnen Raum genau an.«
    Er fuhr herum und rief Lofty zu: »Halten Sie draußen
Ausschau, Lofty! Wenn jemand versucht hat, den Schirm zu
durchdringen, ist er vielleicht noch in der Nähe.«
    Lofty zwängte sich an ihm vorbei durch die Tür.
Inzwischen hatte Meech angefangen, Schalter und Tasten zu drücken.
Auf einer Serie kleiner Bildschirme wurde ein Zimmer des Hauses nach
dem anderen sichtbar. Meech arbeitete mit bewundernswerter
Schnelligkeit. Sein positronisches Gehirn brauchte nur Bruchteile von
Tausendstelsekunden, um ein Bild zu prüfen, Lofty hatte größere
Schwierigkeiten. Die Außenwände des Hauses waren mit
Bildaufnahmegeräten ausgestattet. Lofty konnte die Umgebung des
Gebäudes bis zum Horizont übersehen. Aber er konnte immer
nur ein Aufnahmegerät laufen lassen und dadurch verlor er Zeit.
Larry wartete ungeduldig. Natürlich war Meech der erste, der
seine Aufgabe ausgeführt hatte. Mit trockener Stimme berichtete
er: »Außer uns ist niemand im Haus, Sir.«
    Larry atmete auf; aber Meech fügte hinzu:
    »Auch das Mädchen nicht, Sir.«
    Aina erinnerte sich später, daß Boolun sie irgendwo
hingebracht hatte. Aber sie wußte nicht mehr, wie das geschehen
war und in welcher Richtung sie sich vom Haus der Terraner entfernt
hatte. Sie war in einer Art Trance gewesen. Und sie war klug genug,
um zu verstehen, daß Boolun sie hypnotisiert haben mußte.
Sie kam erst wieder zu sich, als sie in einem kahlen, fensterlosen
Raum auf einer harten Plastikpritsche lag. Voller Angst studierte sie
ihre Umgebung. Aber da waren nichts weiter als vier nackte, weiße
Kunststeinwände, die ein Quadrat von drei Metern Seitenlänge
umschlossen, eine ebenso weiße Decke mit einer unverkleideten
Gaslampe daran und ein genauso trostloser Fußboden. Es schien
nicht einmal eine Tür zu geben. Aber da ließ Aina sich
nicht täuschen. Sie wußte, daß man in
Gefängniszellen die Tür so anbrachte, daß der
Zelleninsasse sie nicht sehen konnte. Zu dem Problem, die Tür zu
öffnen, gesellte sich das zweite, die Tür zu finden. Es war
ein sehr wirksames Mittel, Ausbruchsversuche erst gar nicht zustande
kommen zu lassen. Ihre Furcht schwand langsam. Sie war alleine und im
Augenblick sah es nicht so aus, als wollte ihrjemand etwas anhaben.
Na schön, sie hatten sie also. Ohne Zweifel war sie ihnen
gefährlich geworden, weil sie über Ezzas Tod ein bißchen
mehr wußte als die Polizei. Sie erinnerte sich plötzlich,
daß sie um Ron Angst gehabt hatte, bevor sie Boolun in die
Hände fiel. Die Erinnerung erfüllte sie mit heißem
Schreck. Was

    war aus Ron in der Zwischenzeit geworden? Befand er sich immer
noch in Gefahr? Sie hockte sich auf den Rand der Liege, schloß
die Augen und versuchte, sich zu konzentrieren. Aber Rons Bild
erschien nicht mehr. Der geistige Kontakt war abgerissen. Aina
überlegte, was das bedeuten konnte -als ihr etwas Neues auffiel.
Solange sie die Füße nur leicht auf den Boden gesetzt
hielt, spürte sie, wie der Kunststein unter ihren Sohlen leise
vibrierte. Da mußten Maschinen in der Nähe sein. Man
konnte spuren, wie sie arbeiteten. Aina dachte darüber nach, ob
sich daraus ein Schluß

Weitere Kostenlose Bücher