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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte, wie groß das
Ding war, das da irgendwo in der Finsternis summte und rüttelte.
Schwere Aggregate unter einem arkonidischen Trichterhaus! Das mußte
seine ganz besondere Bedeutung haben. Weil er es so schnell wie
möglich herausfinden wollte, setzte Ron sich wieder in Bewegung.
Der Gang führte geradeaus. Als erstes Anzeichen dafür, daß
das Bild sich weiter vorne ändern wurde, tauchte in der
Finsternis ein schwacher Lichtpunkt auf. Ron erhöhte sein
Schrittempo. Der Lichtpunkt nahm rasch an Größe und
Helligkeit zu. Dem Farbton nach mußte es ein Gasglühlicht
sein, das da vorne brannte. Zwei Minuten später wußte Ron
es besser. Es war nicht ein Gasglühlicht, es waren mindestens
fünfhundert. In strahlender Helle leuchteten die Lampen von der
Decke einer weiten Halle. Der Boden zittertejetzt so stark, daß
die Augen verwaschene Schatten sahen, wo scharfe Kanten waren. Und
das dröhnende Summen war so laut, daß es in den Ohren
schmerzte und im Gehirn bohrte. Beides, das Zittern und das Dröhnen,
kam von den Hunderten von Maschinen, die in der Halle standen. Fünf
Minuten später saß Meech dem fremden Fahrzeug dichtauf. Er
konnte nicht erkennen, wer sich in dem anderen Wagen befand. Bislang
war es nur eine Vermutung, daß Aina entführt worden war
und daß der Entführer mitsamt dem Mädchen dort vorne
in dem anderen Fahrzeug saß. Und wenn es wirklich so war, dann
hielt Meech es erst recht für klüger, sich vorerst
möglichst unauffällig zu benehmen und den fremden Wagen
nicht etwa zu überholen. Denn wenn der Mann dort vorne merkte,
daß er beschattet wurde, dann würde er vielleicht sein
Fahrziel ändern und den Verfolger an der Nase herumzuführen
versuchen. Meech dagegen kam es darauf an, zu wissen, wo der Wagen
hinwollte. Er verständigte Lofty, daß er die Spur auf
genommen hatte und keine Einweisung mehr brauchte. Der Roboter war
nicht besonders erstaunt, als das fremde Fahrzeug sich auf die Straße
hinunterließ und einem der schnellen Leitbänder zu folgen
begann. Der Unbekannte hatte nicht die Absicht, Aufsehen zu erregen.
Genau das taten aber Leute, die weite Strecken über das flache
Land flogen, anstatt die Sicherheit und Bequemlichkeit der schnellen
Autobahnen auszunutzen. Keinem Arkoniden wäre es eingefallen,
eine halbe Stunde oder gar noch länger voller Aufmerksamkeit
hinter dem Steuer seines Wagens zu sitzen, wenn er auf einer
Gleitbandgeschtützten Straße nur die Kodeadresse seines
Ziels zu wählen brauchte und sich dann behaglich in das Polster
zurücklehnen konnte. Der Fremde nahm die Straße in
westlicher Richtung. Meech erinnerte sich, daß sowohl Booluns
als auch Looram Arkadds Haus in dieser Richtung lag. Meech lenkte
seinen Wagen auf ein noch weiter innen liegendes Band und überholte
das fremde Fahrzeug. Dabei versuchte er, einen Blick durch die
Kunstglasscheiben der Kanzel zu werfen. Er stellte fest, daß
die Fenster mit einem spiegelnden Metallbelag versehen waren, der die
Durchsicht nur von innen nach außen erlaubte. Trotzdem sah
Meech den Schatten eines Kopfes, der halb über das Nackenpolster
des Fahrersitzes hinausragte. Es war wirklich nicht mehr als ein
Schatten. Meech konnte nicht erkennen, wem der Kopf gehörte. Ein
paar Kilometer voraus schwenkte er auf eine der weiter rechts
gelegenen Bannen über. Sekunden später überholte ihn
das fremde Fahrzeug. Meech hatte inzwischen seine Kombinatorik
betätigt. Die Tatsache, daß die Kanzel des Fremden
metallverspiegelt war, machte ihn unbedingt verdächtig. Es gab
auf ARKON zu dieser Zeit keine solche Mode. Man brauchte sich nur
umzusehen, um festzustellen, daß die Kanzeln aller anderen
Wagen klar und durchsichtig waren. Bevor der Unbekannte am Horizont
verschwand, schwang Meech sich wieder auf seine Bahn und näherte
sich ihm bis auf etwa einen halben Kilometer. Zwischen sich und dem
Fremden hatte er jetzt nur noch einen einzigen Wagen. Durch dessen
Kanzel hindurch konnte er das verdächtige Fahrzeug beobachten.
Es bewegte sich mit der dem Leitband angemessenen Geschwindigkeit von
etwa zweihundert Kilometern pro Stunde. Der Roboter lehnte sich in
seinen Sitz zurück und gab sich den Anschein, als sei er einer
von den Reisenden, die ihre Zieladresse längst gewählt
hatten und die rasche Fahrt unbeschwert genossen. In Wirklichkeit
hatte Meech den Kodewähler nicht ein einziges Mal betätigt
und mußte scharf darauf aufpassen, daß sein Wagen sich
auf dem Band hielt. Jeder andere wäre längst nach rechts
oder links

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