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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kann ich mich in der Ausdehnung des
Abwehrfeldes irren. Vielleicht wird es nur dort eingesetzt, wo unsere
Mutanten den hypnotischen Invasoren gefährlich werden können.“
Takos gelbes Gesicht verzog sich zu einer Grimasse.
    „In einem solchen Fall müßten die Invasoren
selbst in der Nähe sein, Sir. Wir haben aber nicht das geringste
Ortungsergebnis vorliegen.“
    „Wer sagt denn, daß sie das Feld von einem Raumschiff
aus steuern?“
    „Aber wir können doch unsere Leute nicht im Stich
lassen, Sir! Marshall und Ras befinden sich vielleicht in
Lebensgefahr!“
    „Sie meinen, wir sollten mit der NAGASAKI landen?“
    „Ja, oder zumindest Roboterkommandos einsetzen!“
    Bully schüttelte den Kopf.
    „Wer weiß, was dann geschieht, Tako. Nein, wenn wir
eine solche Aktion durchführen, muß das blitzartig
geschehen. Zu diesem Zweck brauchen wir aber genaue Angaben über
den Aufenthaltsort der Landegruppen. Warten wir ab. Vielleicht kommt
Gucky doch noch und kann uns die Angaben bringen.“
    Wie um auszudrücken, daß er das Thema für den
Augenblick als abgeschlossen betrachte, ging Bully hinüber zur
großen Bordpositronik und warf sich in den nachgebenden
Kontursessel. Er glaubte selbst nicht so recht an seine Argumente,
und er verfluchte insgeheim seinen Auftrag, der fast zwei Drittel der
Schiffsbesatzung und drei der besten Mutanten in größte
Gefahr gebracht hatte.
    Nichtsdestotrotz war er fest dazu entschlossen, den Auftrag im
Sinne Perry Rhodans auszuführen, und das hieß nichts
anderes, als restlose Aufklärung der mysteriösen Ereignisse
auf Isan zu schaffen.
    Perry Rhodan war zuletzt vor hundertfünfzig Erdjahren auf
Isan gewesen. Damals hatte er die beiden Kontinente jener Welt von
einem furchtbaren Atomkrieg verwüstet gefunden, und von drei
Milliarden Isanern waren nur knapp hunderttausend übriggeblieben,
diejenigen, die einen Platz in einem der zehn gutausgebauten Bunker
gefunden hatten.
    Rhodan hatte, zusammen mit John Marshall, Gucky und der Telepathin
Laury Märten den Isanern geholfen, sich in ihrer Welt wieder
zurecht zu finden und die Demokratie zu erhalten. Der aus dem
Ara-Gefängnis auf Tolimon befreite und rein zufällig in
Rhodans Gesellschaft geratene Rodrigo de Berceo hatte dabei den Tod
gefunden. Aber insgesamt betrachtet, waren die Schwierigkeiten, die
sich Rhodan in den Weg gestellt hatten, minimal gewesen. Er hatte
dafür gesorgt, daß ein Schlachtschiff der Solaren Flotte
die Isaner mit Nahrungsmitteln und Konzentraten versorgte, die
ausreichen sollten, bis die Oberfläche wieder bewohnbar geworden
war. Außerdem waren aus Rhodans beschädigter Raumjacht
einige Fusionsreaktoren ausgebaut und für die Zwecke der Bunker
umkonstruiert worden.
    Alles in allem durfte er, Bully, seinem Freund keinerlei Vorwürfe
machen, daß er ihn nach Isan geschickt hatte. Alles hatte so
ausgesehen, als würden sie eine neubesiedelte und rasch
aufblühende Welt vorfinden, bei deren Bewohner die Erinnerung an
Rhodans Hilfe noch stark genug war, um die Terraner mit offenen Armen
zu empfangen.
    Von diesem Standpunkt aus gesehen war die Mitnahme John Marshalls
nicht einmal unbedingt notwendig gewesen, und Guckys, Takos und Ras
Tschubais Teilnahme an der Expedition war Bully als purer Luxus
erschienen.
    Und nun saß er hier und wußte, daß selbst das
ganze Mutantenkorps Rhodans ihm nicht hätte helfen können.
Für einen so temperamentvollen Mann wie Reginald Bull war das
eine Erkenntnis, die ihn an den Rand des Wahnsinns trieb.
Nichtsdestoweniger behielt er nach außen hin kühle Ruhe
bei.
    Er hatte eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wer für die
Zustände auf Isan verantwortlich war. Jemand mußte schon
vor ihrem Erscheinen hier aufgetaucht sein und diese Welt als
willkommene Beute angesehen haben. Dieser Jemand verfügte über
eine überlegene Technik
    - oder über ganz außergewöhnliche geistige Kräfte,
mit denen er die Isaner in die Primitivität zurückzwang und
alle, die ihn dabei stören wollten, ausschaltete.
    Die Gefahr lag auf der Hand, daß der Unbekannte auch die
NAGASAKI angriff, und das zu einem Zeitpunkt, wo ihre
Manövrierfähigkeit und Feuerkraft durch den Ausfall von
zwei Dritteln der Besatzung entscheidend geschwächt war, jener
Leute nämlich, die zu den vermißten Landegruppen gehörten.
    So mancher, der Bully als tollkühnen Draufgänger kannte,
hätte sein jetziges Verhalten zumindest befremdlich gefunden. Er
hätte erwartet, daß Bully entweder den sofortigen Rückzug
aus

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