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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vor? Rede, Thervanog!“
    Thervanogs Stimme klang dumpf und monoton, als er antwortete.
    „Man hält sie drüben in Hulkinog gefangen. Heute
abend, wenn Wilan versunken ist und Wilanet am Himmel aufsteigt,
werden sie den Moogani dargebracht.“
    Gucky schaute den Isaner verständnislos an. Der Pelz auf
seiner Stirn legte sich in weite Falten. Er wußte zwar, daß
die Moogani eine isanische Pflanzenart waren - der giftige Dorn, der
ihm beinahe den Tod gebracht hatte, stammte von dieser Pflanze - aber
er hatte nicht die geringste Ahnung, was es bedeutete, „den
Moogani dargebracht“, zu werden.
    Er erkundigte sich bei Thervanog danach.
    Thervanog schilderte ihm das Ritual mit stockender Stimme.
    Gucky schüttelte sich. Am liebsten hätte er Thervanogs
Schilderungen als Hirngespinste eines Geisteskranken abgetan, aber er
wußte, daß Thervanog sowohl physisch als auch psychisch
völlig gesund war. Um so stärker wurde seine Überzeugung,
daß die Isaner von Wesen mit einer völlig fremdartigen
Mentalität beherrscht wurden, ohne es zu wissen.
    Er haderte mit seiner Schwäche, die ihm jedwede Teleportation
unmöglich machte. Sonst wäre er auf der Stelle zur NAGASAKI
zurückgekehrt, um Bully zu benachrichtigen. Er selbst konnte
nicht in das Dorf, in dem Marshall gefangen war, eindringen -
jedenfalls nicht mittels Teleportation. Irgendeine Parasperre hatte
alle seine bisherigen Bemühungen abgewiesen. „Wie lange
haben die Gefangenen noch Zeit, Thervanog?“
    „Etwa fünf Stunden, Gucky.“
    Gucky nickte.
    „Wenn ihr mir helfen wollt, dann sucht alle Waffen des
Bunkers zusammen, die euch vertraut sind. Inzwischen werde ich mir
einen Plan einfallen lassen.“
    „Wir helfen dir“, sagte Thervanog schlicht.
    Als die beiden Isaner verschwunden waren, schloß Gucky die
Augen und dachte angestrengt nach. Er verfluchte seinen Leichtsinn,
durch die eine Verbindung mit Bully unmöglich geworden war. Er
hatte sich nichts dabei gedacht, seinen Armbandtelekom im verlassenen
Verbindungsboot abzulegen, um den Isanern als harmloses Tier zu
erscheinen. Nun wußte er, daß es falsch ist, sich völlig
auf seine besonderen Fähigkeiten zu verlassen. Nicht einmal
einen Impulsgeber für das Schleusenschott führte er bei
sich. Wozu bin ich schließlich Teleporter, hatte er gedacht,
als er von der NAGASAKI teleportierte.
    Nun hatte er die Quittung dafür. Und das Schlimmste, die
anderen würden seinen Leichtsinn ausbaden müssen!
    Gucky seufzte vernehmlich.
    Er hatte auf Tramp, seiner Heimatwelt und zugleich der Heimat
aller intelligenter Mausbiber, immer als Genie gegolten, obwohl auch
die anderen Rassegenossen Parafähigkeiten besaßen. Seitdem
er sich Perry Rhodan angeschlossen hatte, war zu seinem schon
vorhandenen Wissen unvorstellbar viel hinzugekommen. Zudem hatte er
reichlich Erfahrungen sammeln können -und, nicht ganz
unberechtigt, war ihm eine Geisteshaltung zu eigen geworden, die sich
sehr oft in der lässig hingeworfenen Bemerkung äußerte:
Nun laßt mal Gucky ran, ihr hilflosen Menschen! Gucky kann
alles, am besten aber das Unmögliche!
    Diese Haltung geriet jetzt ins Wanken. Er war auf Gegner gestoßen,
gegen die er nicht ankonnte.

17.
    Bully schaltete den Interkom ein. Die Zentrale meldete sich.
    „Schicken Sie Tako Kakuta in meine Kabine!“ befahl
Bully.
    Nervös fuhr er sich mit den Händen durch seinen roten
Haarschopf, eine völlig überflüssige Bewegung, denn
die kurzgeschorenen Borsten richteten sich sofort wieder steil auf.
    Bully zündete sich eine Zigarette an, lehnte sich in seinem
Sessel zurück und gab dem fahrbaren Tisch einen kräftigen
Tritt, so daß dieser bis an die nächste Wand rollte.
    Damit war jedoch sein Zorn noch längst nicht abreagiert. Er
stand wieder auf, vergrub die Hände in den Hosentaschen und
marschierte unablässig von einer Wand zur anderen. Schließlich
blieb er stehen, nahm die Zigarette aus dem Mund und zerquetschte
sie, kaum angeraucht, im Aschenbecher.
    „Hölle und Teufel!“ fluchte er unbeherrscht.
„Einmal muß ich diesen Unsichtbaren doch zu fassen
kriegen und dann... !“
    Der Türsummer meldete sich.
    „Eintreten!“ brüllte Bully.
    Der Robotmechanismus der Kabinentür gehorchte und ließ
Tako eintreten. Der Teleporter blieb dicht vor Bully stehen und nahm
Haltung an.
    „Ach, lassen Sie den Unfug!“ knurrte Bully unwirsch.
Er wurde jedoch gleich freundlicher. „Nehmen Sie Platz, Tako!“
    Tako verneigte sich mit maskenhaftem Lächeln und setzte sich
lautlos in

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