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PR TB 015 Ich, Rhodans Mörder

PR TB 015 Ich, Rhodans Mörder

Titel: PR TB 015 Ich, Rhodans Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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neuer Job
in den Kopf gestiegen”, sagte er zu Shak.
    Ohne den Jäger zu beachten, ging Shak um den Tisch herum und
packte den Hund am Halsband. Oberst knurrte und schnappte nach Shaks
Hand. Shak fluchte und wollte das Tier treten. Da warf Golots den
Tisch um. Oberst flüchtete. Von den anderen Tischen kamen Männer
gerannt, um entweder für Shak oder den Jäger Partei zu
ergreifen. Ich zog mich vorsichtig bis zur Theke zurück. Golots
und Shak wurden zum Mittelpunkt einer ausgedehnten Prügelei.
    Da kam mir der Gedanke, in den hinteren Räumen nach dem Gerät
zu suchen.
    Wenn Shak der Agent war, mußte er den Apparat zum
Ausstrahlen des Hyperimpulses irgendwo versteckt haben. Ich blickte
mich im Lokal um. Wer sich nicht an der Schlägerei beteiligte,
war zumindest interessierter Zuschauer. Ohne beobachtet zu werden,
konnte ich mich in die hinteren Räume zurückziehen. Ich
gelangte in Ben Loosens ehemaliges Arbeitszimmer. Der Schreibtisch
war vollkommen leer. Ich riß die Schubladen auf, fand aber nur
Papier. Im Schrank entdeckte ich einige von Shaks Kleidern und einen
Werkzeugkasten. Der Werkzeugkasten war leicht zu öffnen. Außer
einigen Magnetschlüsseln enthielt er jedoch nichts. Aus dem
Lokal klang noch immer der Lärm der Schlägerei. Die
Kolonisten schienen diese Auseinandersetzung als willkommene
Abwechslung zu betrachten. Bis die Polizei eintraf, würden sie
einen Teil von Shaks Ausrüstung demolieren. Ich bedauerte das
nicht.
    In wenigen Minuten hatte ich Ben Loosens Arbeitszimmer untersucht,
ohne etwas Verdächtiges zu finden. Ich stürmte in den
Wohnraum hinüber. Oberst kam unter dem Sessel hervorgekrochen
und wedelte schüchtern mit dem Schwanz. Im Augenblick hatte ich
keine Zeit, mich um ihn zu kümmern. Ich hatte nicht die
geringste Vorstellung, wie das Gerät aussehen würde, das
ich suchte, doch ich war überzeugt, daß ich es erkennen
würde, sobald es vor mir lag. Im Wohnraum gab es wesentlich mehr
Versteckmöglichkeiten als im Schreibzimmer. Ich klappte die Tür
des Wandschranks auf. Nirgendwo fand ich etwas, das auf Ben Loosen
hingedeutet hätte.
    Shaks erste Arbeit schien das Entfernen von Ben Loosens
Besitztümern gewesen zu sein. Die Fächer des Schranks waren
mit Wäschestücken gefüllt, die wahrscheinlich alle dem
neuen Besitzer des Restaurants gehörten. Hastig wühlte ich
sie durch. Es war mir gleichgültig, ob man später die
Spuren meiner Tätigkeit noch entdecken würde. Im unteren
Fach stieß ich auf einige Schmuckstücke, die
wahrscheinlich Ben Loosen gehört hatten und von Shak als
nützlich befunden und aufbewahrt wurden.
    Auch das Regal, das ich nach dem Schrank untersuchte, war nur mit
Büchern gefüllt. Da ich nicht annahm, daß Shak -
sofern er der Agent war - das Gerät offen herumstehen lassen
würde, dehnte ich meine Suche auch auf andere Stellen aus. Ich
schob Bilder zur Seite, um nach einem Geheimsafe zu suchen. Dann
klopfte ich die Lampen und alle Sessel ab. Vergeblich versuchte
Oberst, meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    Ich war so in meine Tätigkeit vertieft, daß ich nicht
bemerkte, wie es innerhalb des Lokals leiser wurde. Erst das Poltern
schwerer Stiefel ließ mich innehalten und zur Tür gehen.
    Sie wurde im gleichen Augenblick aufgerissen, als ich den Raum
verlassen wollte. Shak, ein Uniformierter und Golots standen im
Eingang und starrten mich an. Shak und Golots zeigten deutliche
Spuren des Kampfes.
    Shaks Raubvogelgesicht war vor Zorn entstellt.
    „Nehmen Sie ihn fest”, sagte er zu dem Uniformierten.
    „Nur mit der Ruhe”, sagte der Polizist. „Wir
wollen erst einmal feststellen, worum es überhaupt geht.”
Er war ein großer, schwerfällig aussehender Mann, der
offenbar wenig Gefallen daran fand, mitten in der Nacht hierher zu
kommen und Frieden zu stiften. In seiner zerknautschten Uniform sah
er tolpatschig aus. Golots blinzelte mir zu. Irgendwie hatte er es
fertiggebracht, seinen Hut unbeschadet durch die Schlägerei zu
bringen.
    „Sie haben selbst gesehen, daß er in meine privaten
Räume eingedrungen ist”, sagte Shak. „Er wollte die
Situation ausnutzen und mein Geld rauben.”
    „Das stimmt nicht”, mischte sich Golots ein. „Mr.
Beynon ist nur gegangen, um diesen Hund zu suchen - den eigentlichen
Grund für die Schlägerei im Saal.” Shak stürmte
zum Wandschrank und riß ihn auf.
    „Sehen Sie, Gourtney!” rief er dem Beamten zu. „Hier
ist alles durchgewühlt worden. Hat er das Miststück
vielleicht zwischen meinen

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