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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mangold.«
    Börsinger verzichtete auf den Antigravlift und kletterte die
wenigen Stufen zu den Kabinen hinab. Er begegnete Doc Ham, der
grußlos an ihm vorbeiging. Dann hörte er Stimmen.
Unwillkürlich blieb er stehen und lauschte. Die Stimmen kamen
aus der Kabine, die Mabel für sich reserviert
    hatte. Börsinger sah, daß die Tür nicht ganz
geschlossen war. Er trat noch einen Schritt näher, um besser
hören zu können, was Mabel sprach - und mit wem sie sprach.
    »… sich darauf verlassen, daß ich mein Versprechen
halte, Leutnant. Barbara ist meine Tochter, und sie erbt mein
Vermögen. Sie wird es nicht dann erben, wenn ich sterbe, sondern
dann, wenn ich Gewißheit habe, daß ich weitere 60 Jahre
lebe. Es liegt also nur bei Ihnen, sehr bald ein reicher Mann zu sein
- und Barbara zu besitzen.« Mangold saß auf dem Stuhl,
Mabel gegenüber. Er versuchte, in ihrem Gesicht zu lesen. Das
Lächeln in ihren Augen schien echt zu sein. Sie hatte wirklich
viel Ähnlichkeit mit ihrer Tochter, und sie schien nur um zehn
oder fünfzehn Jahre älter zu sein.
    »Glauben Sie, Mrs. Rushton, daß Ihre Tochter mich
wirklich liebt?«
    »Ich bin davon überzeugt, mehr noch, ich weiß es.
Sie hat es mir gesagt. Sie hat sich auch darüber beklagt, daß
Duval hinter ihr her ist, und sie mag ihn nicht.«
    »Mir scheint, auch dieser Garcia hat ein Auge auf sie
geworfen.«
    »Er ist hinter allen Frauen her, und wenn ich nicht so alt
wäre, müßte auch ich mich vor ihm in acht nehmen.«
»Sie sind nicht alt, Mrs. Rushton. Man könnte Sie für
Barbaras Schwester halten.« Mabel gab sein Lächeln zurück.
    »Nennen Sie mich Mabel, Leutnant. Wenn wir zur Erde
zurückkehren, werden Sie zusammen mit Barbara meine Arbeit
fortsetzen. Wir haben schon jemand ausfindig gemacht, der eine
leichte Veränderung unserer Augenstellung vornimmt. Mabel
Rushton wird verschollen bleiben, genauso wie Garcia und Börsinger.
Das ewige Leben ist uns mehr wert als Namen. Wir werden die Geschäfte
von Beauftragten weiterführen lassen. Und Sie, Leutnant, wird
niemand erkennen.«
    »Ich glaube, Sie unterschätzen Rhodans Geheimdienst.
Man wird uns aufspüren. Wir sollten eine Weile auf Kalisto
bleiben.« »Vielleicht werden wir das, aber warum sollen
wir uns
    schon jetzt den Kopf darüber zerbrechen. Erst müssen wir
>Wanderer< finden. Dann sehen wir weiter.«
    Mangold erhob sich.
    »Gut, daß Sie mich erinnern.« Er sah auf die
Uhr. »Wir müßten inzwischen die Position erreicht
haben. Ich werde… «
    Die Tür öffnete sich. Börsinger trat ein. Er tat
überrascht, als er Mangold erblickte.
    »Oh, Leutnant - gut, daß ich Sie treffe. Lancaster
erwartet Sie in der Zentrale. Ich glaube, wir sind da -wenigstens hat
sich die Hyperautomatik, oder wie es heißt, ausgeschaltet.«
    »Danke, Börsinger.« Mangold nickte Mabel zu. »Bis
später, Mabel.« Er lächelte. »Ich muß
mich noch daran gewöhnen«, versicherte er und verließ
die Kabine.
    Börsinger sah hinter ihm her, bis er verschwunden war. Dann
vergewisserte er sich, daß die Tür geschlossen war, ehe er
sagte: »Den haben Sie ganz hübsch um den Finger gewickelt,
Mabel Rushton.«
    Mabel lächelte noch immer.
    »Er hat es nicht anders verdient«, sagte sie.
    Inzwischen war auch Garcia in der Zentrale aufgetaucht. Er hatte
Lancaster unzählige Fragen gestellt und wollte wissen, wie es
nun weiterging. Schließlich verlor der Sergeant die Geduld.
    »Hören Sie zu, Mister, ich bin nur der Navigator. Es
ist meine Aufgabe, den vom Kommandanten festgesetzten Kurs zu
überprüfen und notfalls zu berichtigen. Das Schiff hat die
befohlene Position erreicht. Damit basta! Was weiter geschieht,
bestimmt Leutnant Mangold. Er ist bereits auf dem Weg hierher. Fragen
Sie doch den, wenn Sie etwas wissen wollen.«
    Garcia biß sich auf die Lippen und schwieg. Er verzichtete
darauf, die Männer unnötig zu reizen. Später, wenn er
sie nicht mehr brauchte, würde er es ihnen schon heimzahlen.
    Mangold kam in die Zentrale.
    Er studierte den Raum, verglich mit den Sternenkarten und prüfte
auf einer Tabelle die Bahndaten des verschwundenen Planeten.
    »Umlaufzeit zwei Millionen Jahre … eine Ellipse … der
eine Brennpunkt ist unser Sonnensystem. Das letzte Mal, als
>Wanderer< hier stand, lief er in Richtung KB-79-BY.« Er
schüttelte den Kopf. »Mit neunzig Prozsnt
Lichtgeschwindigkeit sollten wir ihn in knapp drei Tagen eingeholt
haben. Vielleicht schon in zwei.«
    Garcia fuchtelte mit beiden Händen in der Luft herum.

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