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PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel

PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel

Titel: PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an Bord der CHEETAH III, Kommandant, willkommen
auch die Dame.« Netronow lachte und wies zum Eingang des
Antigravschachtes. »Ich darf die Herrschaften in ihre Räume
geleiten?«
    »Schön, Sie wieder zu sehen«, sagte Tschato. »Das
hier ist Waso Netronow, einer der besten Leute, die einst in der LION
I flogen - Alexandra Kara-MacLeod. Ich darf hoffen, Waso, daß
während dieses Fluges der übliche Flottenjargon etwas
eingeschränkt wird?«
    »Sie werden sich vorkommen wie in einem fliegenden
Luxushotel, Sir. Wie steht es mit dem Trinkgeld? Darf ich die Koffer
der Dame …?«
    »Schweigen Sie«, sagte Tschato. »Sie werden
vierundzwanzig Stunden früher um einen Dienstgrad befördert,
das ist Ihr Trinkgeld. Schließen Sie die Schleuse.«
    »Sehr wohl, Sir … dort hinauf!«
    Heintman betrachtete die Daten sehr genau, ehe er sie in die
Positronik schob. Die Maschinen liefen an. Die CHEETAH III hob ab und
verließ Terrania, durchstieß die Lufthülle Terras
und stieg schräg über die Ekliptik hinaus.
    M13 … Vier Lichtjahre vom Kunstsystem Arkon entfernt. Sonne: Typ
G Leuchtkraft zwei Einheiten der terranischen Sonne, absolute
Helligkeit + 5; effektive Temperatur nach Hertzsprung-Russel 5500
Grad. Glynth? Robert Kara-Neville wußte nur, daß es der
einzige Planet war, daß die Masse dichter war als die Terras,
und daß daher diese Welt einen geringeren Umfang haben mußte.
    »Ein Kinderspiel, Sir«, sagte Heintman und lachte.
»Darf man erfahren, zu welchem Zweck dieser Flug unternommen
wird?«
    »Später«, sagte Tschato. »Wir werden uns,
wenn diese Nußschale nach der automatischen Steuerung fliegt,
zusammensetzen. Wer hat eigentlich die Küche unter sich?«
    »Erzed Scuiman«, antwortete Netronow. »Was
belieben die Herrschaften heute zu speisen?«
    Tschato lachte und sah Alexandra an.
    »Werden Sie nicht unbotmäßig, Waso. Machen Sie,
was Sie wollen, aber servieren Sie ein einwandfreies Essen.«
    »Sehr wohl, Sir«, sagte Netronow, fuhr mit dem Finger
zwischen dem Seidenschal und seinem gebräunten Hals entlang und
ging in die Mannschaftsräume, nachdem er die Metalleiter benutzt
hatte, die aus der Zentrale nach unten führte. Die CHEETAH III
raste los, Heintman bediente die Kontrollen. Was erwartete die sechs
Terraner auf Glynth? Wußte es Alexandra, wußte es ihr
Bruder? Wer wußte es?
    Tage später: Die sechs Terraner saßen in breiten
Sesseln um den Tisch der Messe. Selten war an Bord eines terranischen
Raumschiffes der Flotte weniger an kriegerischer Stimmung zu spüren
gewesen, selten unterhielten sich Kommandant und Offiziere in einem
solchen Ton über derartige Dinge. »Warum«, fragte
Alexandra, »warum hast du eigentlich so hart reagiert, als dir
Mr. Tezed sagte, daß er der Verfasser von Der Sprung des Löwen
sei?«
    Netronow lachte laut. Er kannte seinen Vorgesetzten und dessen
verwundbare Stellen. Tschato beugte sich vor; wieder glich er seinem
Wappentier. Knapp und konzentriert antwortete er:
    »Seit Rhodan Administrator des Imperiums und später des
Verbandes der Terra-Planeten wurde, gibt es Chronisten, die die
Geschehnisse aufzeichnen. Es gibt gute und schlechte Chronisten, und
es gibt auch ebenso verschiedene Dinge, die sie schildern. Jeder
Schriftsteller, der etwas beschreibt… etwa eine Figur, die sich
hervorgetan hat, wird Engramme in seinem Werk hinterlassen, Zeichen,
die nur er oder seine Freunde deuten können. Je nach Güte
sind diese Engramme richtig oder nur selbstbezogen. Tezed aber, und
das ärgert mich, hat keine Ahnung. Leider gibt es einige Bücher
über mich; und ich
    mußte feststellen, daß weder ich noch viele der
    Dinge, die sich zugetragen haben, richtig geschildert wurden. Alle
diese Literaten sollten einmal in der Zentrale eines Schiffes sitzen,
wenn tödliche Angriffe geflogen werden, sie sollten in den
Lazaretten stehen, wenn die Opfer dieser Angriffe gebracht werden …
    Sie sollten nicht übersehen, daß Kultur und
Zivilisation erst ermöglichten, daß Schiffe ins All
hinausfliegen und auf fremdartige Dinge stoßen. Sie aber
beschreiben nur die Schiffe, die, wenn ich einen Vergleich gebrauchen
kann, auf einem Meer schwimmen, das die Kultur ausmacht. Ohne Meer
keine Schiffe - also ohne den zivilisatorischen Grund keine
spektakulären Ereignisse.
    Diese Männer beschreiben aber nur Raumschlachten, Gefechte,
Auseinandersetzungen. Ich habe bisher noch nicht ein Buch gelesen,
das sich mit den subtileren Vorgängen beschäftigt. Den
Menschen, die alles erst

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