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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden Fremden, die den Einsturz des Hauses in der Oberstadt
beobachtet hatten und dann so verdächtig rasch verschwunden
waren. Ron konnte sich vorstellen, wie schwierig es sein würde,
Filla Haynae zu überzeugen, dass Meech und
    er mit der Explosion in keinem Zusammenhang standen. Besonders
dann, wenn er erklären musste, wieso ausgerechnet Lofty das
einzige Opfer des Attentats zu sein schien. Filla konnte alle
möglichen Schwierigkeiten machen, wenn ihm daran lag. Rons
einzige Hoffnung bestand darin, dass der junge Mann kein besonders
aktiver Denker war und dankbar sein würde, wenn man ihn beriet.
    Als sie zu Hause ankamen, gab er Meech den Auftrag, Haynae
anzurufen und ans Visiphon zu holen. Er selbst beeilte sich
inzwischen, seine Touristenkluft loszuwerden. Sein Schlafzimmer lag
am Südostende des Hauses, ziemlich weit von Empfangshalle und
Wohnzimmer entfernt. Ron nahm ein rasches Bad, kleidete sich an und
genoss über dem Rauch einer Zigarette für ein oder zwei
Minuten die herrliche Aussicht vom Fenster, das auf den Hang der
Hafenbucht hinauswies.
    Dann kehrte er zur Halle zurück, weil er annahm, dass es
Meech inzwischen gelungen war, Filla Haynae an den Apparat zu
bringen.
    Die Vermutung erwies sich als falsch. Meech war gar nicht erst
dazu gekommen, Filla anzurufen. Mitten im Wohnzimmer stand ein
Fremder, der in jeder Hand eine kleine Strahlpistole hielt. Die eine
davon hatte er auf Meech gerichtet, mit der anderen winkte er Ron zu,
als der unter der Tür erschien.
    Jch bin Corry Rand“, sagte er mit rauer Stimme, „Kellik
o Storns bester Freund. Kommen Sie ‘ rein und machen Sie die Tür
hinter sich zu.“
    Für Ron war die Lage einigermaßen verwirrend. Meech
wurde mit jedem Einbrecher fertig. Selbst Gegner, die eine Waffe
schussbereit auf ihn gerichtet hielten, waren für ihn kein
Problem. Seine positronische Reaktionsfähigkeit überstieg
alles Menschenmögliche. Meech hatte Corry Rand in Ruhe gelassen
und es hin genommen, dass Corry ihn mit der Waffe bedrohte. Die Frage
war - warum?
    Ron tat, wie ihm geheißen. Während er die Tür
verriegelte, musterte er Rand. Der Mann war nicht größer
als ein Meter fünfundsechzig und auffallend schlank gebaut. Sein
mächtiger Schädel stand in keinem Verhältnis zur
Schmächtigkeit des Körpers. Das Kinn war gegenüber dem
Oberkiefer um ein ganzes Stück nach vorne versetzt und gab dem
Gesicht einen Ausdruck zorniger Unzufriedenheit. Die Augenbrauen
waren so stark, wie Ron sie noch bei keinem Mann gesehen hatte. Rands
Augen waren ohne Unterlass eng zusammengekniffen. Ron schätzte
das Alter des Mannes auf fünfundvierzig Jahre. ,Das freut mich
zu hören“, sagte Ron und postierte sich so, dass Rand
keine Mühe hatte, Meech und ihn gleichzeitig im Auge zu
behalten.
    Er warf Meech einen knappen Blick zu, aber der Robot reagierte
nicht.
    ,Was?“bellte Rand.
    ,Dass Sie Storns bester Freund sind“, belehrte ihn Ron.
    Er nickte zu Rands beiden Pistolen hin.
    ,Wozu brauchen wir eigentlich die da?“wollte er wissen.
    Rand verzog das Gesicht zu einem merkwürdigen Grinsen.
    ,Für alle Fälle“, erklärte er. Jch bin
sicher, das s die Polizei mir schon längst auf der Spur ist.“
    Ron retirierte vorsichtig und ließ sich in einen Sessel
fallen. Meech stand stumm und reglos wie eine Statue in Reichweite
des Visiphons.
    ,Was wollen Sie eigentlich?“fragte Roh.
    ,Auskunft“, schnappte Rand. Jch will wissen, was mit Storn
los ist. Ich brauche ihn dringend.“
    ,Da sind Sie an der falschen Adresse“, antwortete Ron. ,Wir
wollen selber wissen, was aus Storn gewor den ist.“
,Warum?“fiel ihm Rand sofort ins Wort.,Stehen Sie mit Enamel in
Verbindun g?“
    Ron sah ihn fragend an.
    „Enamel?“
    Rand machte mit Hand und Pistole eine wegwerfende Geste.
    ,Schon gut. Nie von ihm gehört, wie?“
    Ron schüttelte den Kopf. Dann ging er selber zur Offensive
über.
    ,Wann haben Sie Storn zum letzten mal gesehen?“ fragte e r.
    ,Warten Sie… das war am… ja, jetzt weiß ich’s: Am
19. April allgemeiner Zeitrechnung.“
    Drei Tage vor Kelliko Storns Selbstmord, rechnete Ron.
    „Wo war das?“fragte er weiter.
    Rand antwortete ohne Zögern: ,Am Großen Loch, ungefähr
zweitausend Kilometer nördlich von hier.“
    Ron hatte vom Großen Loch gehört. Es war eine
Bodensenke mitten in der weiten Ebene der Großen Bharrat.
Wissenschaftler hatten die Unebenheit vorläufig als einen alten
Meteorkrater identifiziert und sich dann nicht mehr darum gekümmert.
Die Große

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