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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jeden Fall konnte Kelame nur
illegal nach KOPELAND ge kommen sein. Fest stand drittens, dass
Cranes Organisation irgendeine Beziehung zu 1123-A-41 hatte, dem
Planeten, der bisher nur von einem einzigen terranischen
Forschungsschiff angeflogen worden war und auf dem es natürliche
Explosivstoffe von bisher unbekannter Wirksamkeit in Hülle und
Fülle gab.
    Dies alles war klar, und Ron fand, dass es für die zwei Tage,
die er bisher Zeit gehabt hatte, sich mit dem Problem zu befassen,
nicht gerade wenig war.
    Nur fehlte ihm eines. Er sah den Zusammenhang nicht. Was hatten
die Zirkos auf 1123-A-41 verloren? Wie kamen sie überhaupt
dorthin. KOPELAND war offenbar eine Zwischenstation. Infolge
irgendeines Fehlers fiel Kelame den dortigen Behörden in die
Hände. Aber wie ging es von KOPELAND aus weiter?
    Ron überdachte die Frage von allen Seiten, fand jedoch keinen
vernünftigen Anhaltspunkt.
    Mittlerweile war er auf eine schmale Straße abgebogen, die
am Rande eines Steilhangs zu Cranes Haus hinunterführte. Rechts
stieg unbewachsener Fels nahezu senkrecht in die Höhe, bis er
vierzig Meter weiter oben das nächste Straßenniveau
erreichte. Links der Straße setzte sich die Felswand fort und
fiel fünfzig oder sechzig Meter bis zum Hafen hinunter. Ron
konnte die zahllosen Lichter der Schiffe sehen, die in der Hafenbucht
schaukelten.
    Die Straße ging schließlich in eine Kehre, die an der
Innenwand einer Felsnische entlang führte. Ron machte sich
bereit, den Wagen nach rechts in die Kurve zu ziehen, als das Licht
über ihm auftauchte.
    Im ersten Augenblick war es nicht stärker als ein besonders
heller Stern, aber innerhalb einer Sekunde wuchs es so an
Leuchtkraft, dass es Ron zu blenden begann. Es senkte sich herab und
schien schließlich mitten über der Straße zu stehen.
Es war so kräftig wie ein mittlerer Scheinwerfer, und es war
unmöglich, die Straße zu erkennen.
    Der Wagen fuhr etwa vierzig Kilometer pro Stunde. Instinktiv riss
Ran das Steuer beiseite, um der Helligkeit auszuweichen. Gleichzeitig
trat er auf die Bremse. Da er langsam gefahren war, kam das Fahrzeug
fast augenblicklich zum Stehen.
    Ron öffnete den Ausstieg und kletterte hinaus. Erst dann sah
er, wie knapp er davongekommen war. Das Licht stand an der Stelle, an
der die Krümmung der Straße am stärksten war. Der
Wagen hing mit dem Bug einen Meter weit über die abstürzende
Felswand hinaus. Wäre Ron schneller gefahren, selbst das rasch
reagierende Feldkissen des Wagens hätte den Sturz hinunter in
den Hafen nicht verhindern können.
    Er wandte sich um. Den Blaster in der Hand, die andere Hand zum
Schutz über die Augen gelegt, ging er auf das Licht zu. Er kam
drei oder vier Schritte weit, dann flaute die Helligkeit ab. Ron fing
an zu laufen, aber längst bevor er das Ziel erreichte, war das
Licht völlig verschwunden. Benommen stand er ein paar Sekunden
lang mitten auf der Straße. Als seine Augen sich an die
Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er, dass es ringsum nichts
Außergewöhnliches gab. Eben und leer lag die Straße
vor ihm. Was auch immer das grelle Licht ausgestrahlt hatte - es war
spurlos verschwunden.
    Ron kehrte zu seinem Wagen zurück. Zu den Dingen, die er
stets mit sich führte, gehörte eine kräftige
Handlampe. Erholte sie aus dem Fahrzeug und kniete sich an den Rand
des Felssturzes. Er schaltete die Lampe an und hielt den Lichtkegel
nach unten. Was er sah, war noch erstaunlicher als alles, was sich in
den vergangenen Minuten ereignet hatte. Dicht unterhalb der
Felskante, etwa drei oder vier Meter tief, war ein Netz aus
Plastikmetallseilen gespannt. Die Seile waren fingerdick. Das Gebilde
sah so aus, als wäre es kräftig genug, sogar fünf
Wagen von der Sorte zu tragen, wie Ron einen fuhr. Das Netz spannte
sich über eine Länge von rund fünfzig Metern. Es wurde
von Stangen gestützt, die etwa zehn Meter weit aus der Felswand
herausragten. Mit andern Worten: Das Netz schützte jeden
denkbaren Punkt, an dem der Fahrer eines Gleiters, von der Grelle des
rätselhaften Lichtes geblendet, über die Wand abstürzen
konnte.
    So sehr Ron die Behutsamkeit des unbekannten Attentäters
schätzte, so sehr bedrückte ihn, dass er hinter dem Ganzen
keinen Sinn sehen konnte. Jemand plante einen Anschlag gegen ihn.
Anschläge haben gewöhiiich den Zweck, einen unbequemen
Zeitgenossen auszuschalten. Dieser Zweck jedoch stand in krassem
Widerspruch zur Existenz des Netzes.
    Ron bugsierte den Wagen vom Rand des Absturzes zurück und
parkte ihn

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