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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumschiffes in voller Stärke über
ihm zusammen. Undeutliches Gestammel drang aus seinem Helmempfänger.
    Er betastete seine Glieder. Alles war normal. Er blickte zu den
Bildschirmen. Draußen breitete sich wieder die schwarze Nacht
des Weltraums aus. Streifen, Linien, wirbelnde Nebel zogen vorüber.
    Es war alles so wie vor dem Versuch.
    Und es war der einzig mögliche Versuch gewesen, aus einem
unsichtbaren Gefängnis zu entkommen ...
    Aissa glaubte plötzlich, keine Luft mehr zu bekommen. Er
klappte den Druckhelm zurück und atmete gierig ein.
    Erst dann stutzte er.
    Ben hatte noch keine Meldung erstattet!
    »Was ist mit dir los?« fragte er bestürzt. Er
erkannte seine Stimme kaum noch »Kannst du nicht mehr reden?«
    Ben drehte sich langsam um.
    »Ich dachte, Sie hätten es selbst bemerkt, Sir.«
    »Was hätte ich bemerkt...?« fragte Aissa
verblüfft. Er konnte sich das Verhalten des Roboters nicht
erklären.
    »Der Kalup gibt keine Leistung ab, Sir. Wir sind überhaupt
nicht aus dem Normalraum herausgekommen.«
    »Lieber Himmel!« Frangois begann zu stöhnen. »Ich
will die LANCET samt Besatzung schlucken, wenn das stimmt, was diese
Maschine da erzählt. Oder bin ich vielleicht der einzige, der in
dieses grüne Lichtuniversum versetzt wurde?« Er sah sich
mit gehetztem Blick um.
    Aissa schüttelte den Kopf.
    »Beruhige dich. Wir alle waren dort, auch Ben. Ich verstehe
nur nicht, warum er nichts davon gemerkt haben will.«
    »Eine normale psychische Reaktion, Sir«, sagte Ben
ruhig. »Ich schlage vor, Sie nehmen eine HOMOPHON-Tablette,
damit Empfindungen und reale Erinnerungen

    wieder auf einen Nenner gebracht werden. Für organische
Intelligenzen ist es immer ein Schock, wenn scheinbar unausbleibliche
Ereignisse nicht eintreten. Ihr Bewußtsein hat sich offenbar in
eine Imago-Welt geflüchtet.«
    Anna begann jählings zu lachen. Summend richtete sich ihr
Kontursessel auf. Mit verzerrtem Gesicht starrte die Biologin auf den
Roboter.
    »Mir scheint, dein positronisches Bewußtsein hat sich
in die Irrealität geflüchtet, Ben. Ich weiß
jedenfalls genau, daß wir in grüner Helligkeit gefangen
waren. Du warst durchsichtig wie Glas.«
    »Prüfen wir doch erst einmal, ob der Kalup gearbeitet
hat!« ließ sich Sams Stimme aus dem Hintergrund
vernehmen.
    »Natürlich hat er gearbeitet«, entgegnete Ben.
»Ich habe nur gesagt, er hätte keine Leistung abgegeben.«
    »Hat er aber doch!« behauptete Sam. »Meine
Kontrollen beweisen klar, daß der Kalup genügend Energie
abgab, um ein Stabilisationsfeld zu erzeugen.«
    »Nun«, erwiderte Ben ruhig, »dann habe ich mich
ungenau ausgedrückt. Der Kalup hat zwar Energie erzeugt und auch
abgegeben, aber nicht an ein Stabilisationsfeld. Es gab kein
Stabilisationsfeld. Es gab auch kein grünes Universum.«
    »Einen Augenblick!« sagte Aissa. »Bevor wir uns
streiten, möchte ich noch etwas klären. Wir waren uns
einig, daß dieser Raumsektor von einer Blase hyperenergetischer
Art umhüllt wird. Wir wissen jedoch nicht, in welcher Dimension
diese Energieblase existiert. Vielleicht ist sie sechsdimensional.«
    »Jetzt begreife ich, Sir«, sagte Ben. »Ich
selbst kann nur Eindrücke drei- bis sechsdimensionaler Art
empfangen. Andere Dimensionen könnte ich also selbst dann nicht
wahrnehmen, wenn ich mich darin befände. Aber dar, trifft auch
für Sie zu, Sir.«
    »Nicht ganz, Ben. Deine Wahrnehmungen entbehren jedes
emotionellen oder unterbewußten Anteils. Das trifft auf uns
Menschen nicht zu. Ein guter Beweis dafür sind zum Beispiel
unsere Träume. Oder kannst du auch träumen?«
    »Ich bin nicht dafür eingerichtet, Sir.«
    »Das wollte ich damit sagen. Du bist auch nicht auf die
Erfassung höherer als fünfdimensionaler Eindrücke
eingerichtet.«
    »Die ganze Unterhaltung darüber ist sinnlos, Sir.
Verzeihen Sie bitte. Aber es war gar nicht möglich, daß
wir in einem anderen Universum weilten. Der Kalup war nur den
Bruchteil einer Sekunde eingeschaltet.«
    Aissa lehnte sich erschöpft zurück. Er versuchte, Bens
Argument kritisch zu verarbeiten. Er wußte, daß irgendwo
eine Lücke darin war, daß es ein entscheidendes
Gegenargument gab.
    Plötzlich fuhr er auf. »Natürlich! Das ist die
Lösung!«
    Die anderen sahen ihn mitleidig an. Anscheinend glaubten sie
inzwischen an die Unwirklichkeit ihres Erlebnisses.
    Aissa konnte mit einemmal wieder lächeln.
    »Keiner von uns konnte sich bewegen, während wir im
grünen Universum. weilten, nicht wahr? Das ist die Erklärung
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