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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wüßten
genau, mit welcher Geschwindigkeit, in welcher Höhe und mit
welcher Schutzschirmstärke man sich bewegen muß, um
unangenehme oder auch nur unerwünschte Begleiterscheinungen zu
vermeiden. Haben sie das getan? Sie flogen in sehr geringer Höhe,
außerdem mit anscheinend voll aktiviertem Schutzschirm. Die
Gefahr eines Absturzes war ungemein groß. Außerdem zogen
sie eine Gasse der Verwüstung hinter sich her. Alles dies
spricht dagegen, daß das Raumschiff Intelligenzen gehörte,
die hier beheimatet sind. Sie hätten sich vernünftiger
benommen, weil sie die Bedingungen ihrer Welt kannten.
    Damit scheidet die zweite Möglichkeit also aus.
    Terraner dagegen, die ohne ihr Wissen und gegen ihren Willen
plötzlich in ein fremdes Kontinuum gerissen werden und sich
einer fremden Welt gegenübergestellt sehen, könnten zu
diesem scheinbar unsinnigen Tiefflug gezwungen sein. «
    »Hm!« machte Aissa nachdenklich. »Deine Logik
wirkt bestechend. Ich finde keinen fundierten Einwand dagegen. «
    »Ich auch nicht«, meldete sich Sam.
    »Alle bekannten Faktoren sprechen für Mister Petits
Schlußfolgerung«, sagte Ben.
    Aissa holte tief Luft.
    »Also besteht unsere nächste Aufgabe darin, die
Space-Jet zu suchen und Verbindung mit ihrer Besatzung aufzunehmen. «
    *
    Das geisterhafte Raunen des wandernden Sandes erstarb nahezu
völlig, als die drei Männer und der Roboter den seltsamen
Wald verließen.
    Sie stellten fest, daß der Sand vor ihnen sich nicht
bewegte, sondern zu langgezogenen Flachdünen erstarrt war.
Oberdeutlich hob sich die geradlinig verlaufende, etwa hundert Meter
breite Spur von der Umgebung ab. Es sah so aus, als wäre hier
ein schwerer Gegenstand durch den Sand geschleift worden.
    Die Männer wußten es besser.
    Die scheinbare Schleifspur stammte von dem ungeheuren Sog, der von
dem Raumschiff und seinem Schutzschirm ausgegangen war, während
es im Tiefflug dahinraste. Die Spur führte bis zum Horizont
    - und es war durchaus möglich, daß sie irgendwo
dahinter abrupt endete, weil das Schiff steil hochgezogen worden war.
    Dennoch befahl Aissa größte Eile und maximale
Geschwindigkeit. Gleichzeitig stiegen sie auf fünfzig Meter
Höhe. Dann schössen sie davon, der deutlichen Spur nach.
    Ringsum herrschte beinahe unwirkliche Stille. Diese Gegend des
Planeten Nightmare erschien friedlich. Kein UUM ließ sich
sehen. Dennoch wurde Aissa das Gefühl nicht los, daß sie
fortwährend beobachtet wurden, daß ihre Gegner etwas
planten, was ein menschliches Gehirn nicht zu erraten vermochte.
    Als nach fast zwei Stunden ereignislosen Fluges dunkle,
scharfgezackte Klippen am Horizont auftauchten, befahl der Kapitän,
auf einen Meter Höhe herunterzugehen. Eine neue Umgebung konnte
auf dieser Welt gleichbedeutend sein mit neuen Gefahren.
    Sie beobachteten die Klippen so konzentriert, daß sie etwas
anderes beinahe nicht bemerkt hätten.
    Die Spur brach plötzlich ab.
    »Also doch!« murmelte Francois enttäuscht. »Sie
haben den Flug stabilisiert und sind in den Raum geschossen. Aus! Sie
wissen nichts von uns - und wir werden niemals erfahren, ob sie
Terraner waren. «
    Aissa ballte die Fäuste. Die Enttäuschung übermannte
ihn und erfüllte ihn mit Zorn auf das Schicksal, das ihnen einen
neuen Streich gespielt hatte. Doch sehr rasch gewann er die kalte
Überlegung zurück. Sie hatten sich mit den Tatsachen
abzufinden. Schließlich war in ihrem Plan kein terranisches
Raumschiff einkalkuliert gewesen. Sie standen also lediglich wieder
in der alten Ausgangsposition.

    »Ausschwärmen und die Klippen anfliegen!« befahl
er. »Waffen feuerbereit halten. Aber nur im Notfall davon
Gebrauch machen. Nach Möglichkeit nicht sehen lassen!«
    Dicht über dem Boden glitten sie auf die schwarzen Klippen
zu. Ihre Geschwindigkeit hatten sie auf ein Minimum vermindert. Sie
wußten nicht, was hinterjenen gezackten Felsen auf sie wartete;
aber sie wollten sich nicht wieder überraschen lassen.
    Die Klippen ragten nur etwa vier Meter über den welligen
Sand. Nacheinander landeten sie an ihrem Fuß und begannen mit
dem Aufstieg. Nur Ben war auf Aissas Befehl unten geblieben. Er
sollte ihnen Rückendeckung gegen die Sandwüste hin geben.
    Aissa Bhugol erreichte den Kamm zuerst. Schlangengleich wand er
sich zwischen scharfkantigen Felszacken hindurch, bis er freies
Blickfeld hatte.
    Was er zu sehen bekam, verschlug ihm die Sprache. Sein Herz
hämmerte wie wahnsinnig, und sekundenlang verschleierte sich
sein Blick.
    Er sah nach links

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