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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Musik und Stimmen, von denen man
nicht wusste, wem sie gehörten und was sie sagten. Lärm,
Gläserklirren und Gespräche. Terrania. Unendlich weit
entfernt.

    Morgen wartete eine Menge Arbeit auf ihn; er stand auf, klopfte
sich Sand von der Hose und ging ins Schiff. Zur Wache in der
Polschleuse sagte er:
    „Wecken Sie mich bitte in neun Stunden, ja?“
    „Aye, Sir“, sagte der Maat und setzte sich wieder. Die
frische Luft zirkulierte durchs Schiff; ein fremder Geruch lag in
ihr. Seymour schlief schon wenige Minuten später.
    Nach einem ausgiebigen Frühstück machte sich Seymour
daran, seine Arbeit zu beginnen. Als er aus dem Schiff trat, in der
leichten Kleidung, die er gewöhnlich trug, und der Sonnenbrille,
nebst Schreibstift, Sprachenregister und einigen anderen Utensilien,
warteten zwei B’atarc auf ihn. Innerhalb ihrer Häuser und
auf ihren eigenen Siedlungsplätzen schienen sie nackt
herumzulaufen,jetzt waren sie in merkwürdige Kleidung gehüllt;
Plastikgarne, zu einem dichten, geometrisch gemusterten Gewebe
verarbeitet, dazu ein Gürtel in auffallender Farbe, die förmlich
Schmerzen in den Augen hervorrief-dazu ein Halsschmuck, aus kleinen,
trapezförmigen Plastikstücken hergestellt wie der
wesech-Halsschmuck der Ägypter: Seymour betrachtete die
Einzelheiten und versuchte, hinter den Zweck zu kommen, verschob
seine Neugierde.
    „Seymour!“ sagte er und deutete auf seine Brust.
    „Mboora“, sagte eine zwitschernde Stimme. Sie gehörte
dem links von ihm Stehenden. Er legte sich die Hand auf die Brust und
verbeugte sich kurz. Seymour sah, daß dies eine Frau war.
    „Kvoogh!“ sagte der andere. Sekundenlang herrschte
Schweigen, dann verwendete Seymour den gestern aufgegriffenen
Wortschatz dazu, ihnen klarzumachen, daß er versuchen wollte,
die Sprache B’atarcs zu lernen. Sie verstanden und nickten.
Seymour zuckte mit den Schultern, deutete auf den Boden, machte die
Geste des Hinsetzens und spähte demonstrativ umher. Mboora, die
B’atarcfrau, nickte und begann in einem bestimmten Rhythmus
Platten ihres Halsschmucks zu berühren. Sie tat dies mit einem
schlanken, grazilen Finger; einem von den sechs ihrer Linken.
    Augenblicklich erscholl von oben, aus der Nähe der ersten
Wohnkugeln ein fauchendes Geräusch. Ein spinnenartiges Ding mit
sechs Beinen, an deren unterem Ende Halbkugeln saßen, näherte
sich schnell; Seymour sah eine kleine Plattform mit einigen Dingen
darauf, deren Verwendungszweck er nicht erriet. Die kleinen
Raupenketten der >Spinne< hinterließen breite Spuren am
Strand. Das Fahrzeug rollte bis dicht an die Brandung, drehte sich um
neunzig Grad und entfernte sich hundert Meter vom Schiff. Es blieb
stehen, die Ladefläche hob sich an einem Ende, und die Ladung
fiel in den Sand. Während sich die Spinne fauchend entfernte,
begannen sich die Gegenstände aufzurichten.
    Langsam ging Seymour auf die Stelle zu. Es sah buchstäblich
so aus, als kämpfe ein Wirrwarr von bunten Stäben
miteinander. Endlich stabilisierten sich einzelne Formen, und als die
drei Wesen davorstanden, sah Seymour mit aufgerissenen Augen, daß
drei niedrige Hocker mit kurzen Lehnen entstanden waren, ein runder
Tisch mit einem Fuß, der sich in den Sand gerammt hatte und
eine konkave Scheibe,

    die schwerelos in der Luft hing. Als er sie berührte,
schwebte sie einige Zentimeter zur Seite und verhielt wieder. Die
Stühle und der Tisch standen im Schatten. Hinter ihnen brannte
M’accabi auf den Sand. Seymour setzte sich erschüttert und
begann mit seiner Arbeit. Er ging streng nach dem aufgezeichneten
Schema vor und schrieb die ermittelten Wörter in phonetischer
Schreibweise nieder, mit seinen eigenen Betonungs- und
Aussprachezeichen. Mittags konnte er verstehen, was Mboora sagte:
    „Wir... gehen...jetzt... Hunger... Zeit... zu... Essen.“
    Er antwortete langsam:
    „Danke.... ich... auch.“
    Langsam kam Sasaki auf die Gruppe zugeschlendert. Er hielt die
Hand vor die Augen, stutzte und kam lachend näher. „Wenn
Sie wüssten, Kapitän, wie dieses Bild wirkt, würden
Sie ebenfalls lachen müssen. Wie ein surrealistisches Gemälde.
Links Meer, rechts Strand, darauf einsam eine Personengruppe, die
Sprachprobleme hat. Wirklich komisch.“
    Seymour blickte ihn an und sagte:
    „Ffpoknet trriw revennos... Nnetash mistet Ssattim, Chute!“
    Sasaki machte ein verblüfftes Gesicht. „Sie...
könnenjab’atarc?“
    „Ausschließlich deswegen sitze ich hier.“
    „Und was heißt das?“
    „Man soll um diese Zeit

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