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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erhob sich eine Handbreit über den Stahlboden des
Raumes und schwebte vorwärts, dann schoss er mit einem Satz nach
vorn, ging in einen flachen Anflugwinkel und entfernte sich mit
voller Kraft vom Schiff. Die Kuppel schloss sich während der
Fahrt, und Langwyn beschleunigte unaufhörlich. Wie ein
abgefeuerter Pfeil raste der weiße Tropfen aufwärts, der
Plattform entgegen.
    Seymour griff unter die Achsel, holte seine Waffe hervor,
entsicherte sie und kontrollierte die Ladung. Es knackte scharf, als
er das Magazin in den Schaft schob.

5.
    Niemand sprach ein Wort. Die Männer spürten, wie sich
ihre Sinne schärften; sie merkten, wie ihre Hirne begannen, die
Gefahr vor ihnen zu analysieren.
    „Wenn wir aufsetzen“, sagte Seymour ruhig, „verteilen
wir uns sofort und laufen auseinander. Der Gleiter soll unsjederzeit
zurückbringen können, also werden Sie mit laufender
Maschine warten.“
    Langwyn drehte sich nicht um, nickte aber.
    „Wir versuchen, auf möglichst schnellem und geradem Weg
in die Zentrale dieser Plattform zu kommen. Wo sie liegt, wissen wir
nicht. Wir müssen also die Wesen dort oben beobachten. Keine
unnötigen Gefechte; unser Gegner dürfte uns zahlenmäßig
überlegen sein.“
    Ein grauer Punkt tauchte vor ihnen auf: die Plattform. Sie waren
etwa auf gleicher Höhe mit dem oberen Rand, und Langwyn hielt
den Kurs. Er versuchte, sich im toten Winkel an die Stahlscheibe
heranzumanövrieren. Atemlose Stille herrschte.
    „Schaltet die Minikoms ein“, sagte Seymour. Die
winzigen, uhrenförmigen Sender und Empfänger an den
Handgelenken wurden mit leisem Ticken in Betrieb gesetzt. „Und
alle richten sich bitte nach meinen Anordnungen. Ich kenne derartige
Vorgänge.“
    „Aber nicht aus Ihrer Zeit als Handelsschiffer“, sagte
Roothard ironisch.
    Seymour gab keine Antwort. Er suchte die Umrisse der Gebäude
ab. Niemand-soweit man es von hier aus erkennen konnte-zeigte sich.
    „Sehen Sie den Einschnitt zwischen den beiden Kuben?“

    Der Pilot nickte und bremste. „Dort wollte ich landen“,
sagte er kurz. Jemand entsicherte seinen Strahler; es knackte scharf.
Mit einem Satz schwang sich der Gleiter auf die Oberkante der
Plattform und schleifte mehrere Meter über den Boden, ehe er
bremste. Dann stand er, und das Verdeck schob sich nach hinten.
Aufbeiden Seiten sprangenje zwei Männer heraus. Seymour hielt
seine entsicherte Waffe in der Hand, blickte sich um und begann zu
laufen.
    Der Wind packte sie, als sie aus dem Schatten des kubischen
Gebäudes herausrannten. Er warf sie fast um. Hier, in mehreren
tausend Metern Höhe herrschte eine starke Luftströmung.
Seymour drehte seinen Körper seitwärts und warf sich gegen
den wütenden Anprall des Höhenwindes. Er dachte immer
wieder, in einer sinnentleerten Folge der Gedanken; Niemand darf mich
sehen. Niemand darf mich sehen...
    Ihr Ziel war eine Luke, die an einem mächtigen Drehpunkt
befestigt auf der Plattform lag, etwa vierzig Quadratmeter groß.
Hinter ihr führte eine Schrägfläche nach unten. Hier
oben waren sie wehrlos, das wussten sie. Vierhundert Meter trennten
sie von dem offenen Schacht. Roothard und Gregal liefen hinter
Seymour, und weiter links rannte der vierte Mann auf die Senkung zu.
Hinter ihnen stand Langwyn im Boot, einen schweren Zweihandstrahler
im Arm, und beobachtete die Szene. Der Gleiter schwebte einen
Viertelmeter über dem Bodenmaterial. Der Rand der Vertiefung war
erreicht.
    Niemand darf mich sehen. Seymour riss die Arme hoch und sprang.
Drei Meter tiefer kam er wieder auf die Füße, federte
seitlich ab und warf sich gegen die Wand. Der Schatten einer
Deckplatte zeichnete einen Winkel auf die schräge Fläche,
die in die Tiefe führte. Seymour sagte: „Wir dringen ein.“
Sie liefen nebeneinander in die ungewisse Tiefe und wandten sich nach
links. Eine kreisrunde Halle nahm sie auf. Mildes Licht, leicht
grünlich, strahlte von den Wänden. Aus dem Augenwinkel sah
einer von ihnen eine Bewegung.
    „Käpten-Achtung!“ rief er laut. Dicht neben
Seymour kam ein kleines Wesen aus der Wand, blickte erschrocken auf
die Eindringlinge und zog sich dann wieder zurück. Seymour hatte
nur einen Augenblick Zeit gehabt, sich an das Gesicht zu gewöhnen;
es war tiefschwarz, ein völlig kahler Schädel mit Augen,
die aus tiefen Höhlen brannten. Seymour rannte auf einen runden
Eingang zu, der weiter in die Plattform hineinzuführen schien.
    Plötzlich wimmelte es in der Halle von schwarzen Gestalten.
Sie trugen hellrote

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