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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des
Gleiters, das Metall des Bodens. Dann seine Stiefelspitzen und die
Hosen, dann die Hände, die auf den Knien lagen. Von der
Zigarette stieg eine dünne Rauchwolke auf, wurde vom dem Wind,
der sich hier fing, zerfetzt.
    Niemand darf mich sehen. Der Ring Nkalays warf einen Reflex. Der
Kristall, den man in den leuchtenden Glastropfen eingeschmolzen
hatte, schien sich zu bewegen. Die winzigen Flächen leuchteten
auf. Der Ring! Nkalays letztes Geschenk. Seymour begriff. Der Ring
war der Grund! Er war nicht gesehen worden, weil der Ring seinen
Wunsch in die Tat umsetzte. Es war ein Kristall, der Gedanken
verstärkte. Er hatte gedacht, daß ihn niemand sehen
sollte, und er hatte die schwarzen Zwergwesen hypnotisiert. Langsam
hob er die Hand und betrachtete den Ring mit dem Glastropfen.
    Er wusste, was er zu tun hatte: Er stand auf und drehte sich um,
um seinen Gesichtsausdruck nicht den Männern zu zeigen. Es war
besser, wenn diesen seine Fähigkeit nicht bekannt würde.
    „Langwyn?“
    „Käpten?“ Der hagere Mann trat vor und blieb vor
Seymour stehen.
    „Trauen Sie sich noch einmal zu, die Plattform anzufliegen?“
    Langwyn kniff die Augen zusammen und fragte misstrauisch: „Wollen
Sie mich beleidigen, Käpten? Was soll die Frage?
Selbstverständlich bringe ich den Gleiter nach oben.“ Er
deutete auf denjetzt unsichtbaren Gegner.
    „Sie werden mich hinfliegen und kurz am Rand anhalten. Dann
springe ich hinaus und laufe weg. Sie starten augenblicklich und
warten in sicherer Entfernung auf mich oder auf das, was geschieht,
Klar?“
    „Nicht völlig. Was soll geschehen?“
    „Das weiß ich nicht. Jedenfalls werde ich allein
erfolgreich sein; einer kommt viel leichter durch als eine Gruppe.
Fliegen wir?“

    Langwyn nickte. Sie stiegen in den Gleiter, schoben sich
vorsichtig aus der Schleuse und rasten los, in den Himmel. Rechts
neben ihnen brannte das kupferne Licht der Sonne M’accabi;
Seymour entsann sich wieder der Worte Nkalays, der Mutter der Klans.
    Spur der kupfernen Sonne. Seymour bewegte sichjetzt entlang dieser
Spur; sie war ihm gezeigt worden. Er war wieder allein, wie zu
fastjeder Zeit seines Lebens. Er wusste, daß er das Ziel
erreichen würde.
    Vor ihnen tauchte die Plattform der Fremden auf.
    Zuerst ein schimmernder Punkt zwischen Wolken, die ihn umwehten,
aufrissen und sich wieder schlossen, größer werdend.
Endlich füllte die Plattform den Himmel aus. Man sah hinter den
Glasverkleidungen der Kanzeln verschwommene, helle Silhouetten.
Glitzernde Rohre oder Läufe irgendwelcher Geschütze
richteten sich auf den Gleiter; ein schmerzend heller Blitz
detonierte knapp über dem weißen Tropfen. In einer
eleganten Kurve zog Langwyn den Gleiter nach unten, bremste ab und
blieb dicht an der Kante, die Boden und Seitenwand der Plattform
bildeten. Mit merkwürdiger Betonung sagte der Pilot: „Machen
Sie sich fertig, Käpten!“
    Er drückte einen Knopf nieder, und ein Teil des
durchsichtigen Verdecks schob sich zusammen. Der Sturm pfiff in die
Kabine und riss Seymour beinahe aus dem Sitz. Seymour befahl laut:
    „Hinauf!“
    Der Gleiter scherte seitwärts aus, hob sich dicht neben einer
Kanzel, hinter der man die kleinen schwarzen Gestalten deutlich
erkennen konnte. Rasend schnell zogen die metallisch grauen Wände
nach unten vorbei, dann breitete sich neben dem Gleiter die Fläche
der Plattform aus. Scharfe Schlagschatten einzelner Bauten lagen auf
dem Metall. Der Gleiter rutschte einige Meter über den Belag,
dann schwang sich Seymour aus der Öffnung. Langwyn beschleunigte
sofort wieder, drehte in einer wirbelnden Spirale nach oben und
verschwand hinter einer kuppelförmigen Konstruktion.
    Niemand darf mich sehen...
    Seymour dachte an den Ring, an die B’atarc und rannte los.
In langsamem Lauf warf er sich gegen den Wind, sah nach kurzer Zeit,
daß die rechteckige Platte sich über die Schrägfläche
gedreht hatte-dieser Weg war versperrt. Zwei Meter von ihm entfernt
kam einer der hellrot Gekleideten aus einer Wand, blickte angestrengt
über die Oberfläche und sah durch Seymour hindurch. Seymour
lief weiter, bis er einen Lukendeckel entdeckte.
    Er hielt an, betrachtete den Verschlussmechanismus und griff in
die Vertiefung, die neben einer Platte angebracht war. Seine
tastenden Finger fanden einen Knopf, der sich schwer bewegen ließ,
drückten ihn in die Fassung. Dann hob sich die Luke; ein Loch
von einem Meter Durchmesser sah dem Agenten entgegen. Eine
Metalleiter mit vielen Sprossen führte nach

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