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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dann stand er in
einem senkrechten Labyrinth.
    Offene Korridore, weite Hallen, vereinzelte Stege, die wie
gläserne Brücken aussahen, fremdartig und zerbrechlich,
senkrechte Pfeiler mit viereckigen Kästen voller
Signalelemente... Einen Moment lang war Seymour verwirrt, dann
versuchte er, die Bestandteile dieses Systems zu entschlüsseln.
    Hier mündete ein Korridor, der nach einem halben Kilometer
einen Knick machte und in anderer Richtung verlief. Eine
Treppenspirale ohnejede Stütze führte hinauf zur Decke und
verschwand dort in einem viereckigen Schacht, aus dem es hellrot
leuchtete. Säulen trugen die Decke, die aus lauter Prismen zu
bestehen schien. Aus einer unbekannten Richtung erklangen Geräusche;
wie silberne Hämmer, unregelmäßig-offensichtlich ein
Signal.
    Zwei der fremden Wesen erschienen und gingen dicht neben Seymour
vorbei. Er musterte sie neugierig. Beide trugen hellrote
Kleidungsstücke, die wie Overalls aussahen. Sie lagen locker um
einen flachen, aber nahezu quadratischen Körper; er war etwa so
breit wie hoch. Die Köpfe der Wesen befanden sich etwa in
Brusthöhe Seymours, also rund eineinhalb Meter. Die Haut war
tiefschwarz, von metallisch spiegelndem Aussehen. Plötzlich
spürte Seymour, daß er seit einer Stunde in einer
veränderten Schwerkraft gelaufen war; sie betrug etwas mehr als
ein Gravo. Seymour schätzte die Anziehung auf eineinviertel
Einheiten.
    Die kahlen Köpfe der Fremden gehörten einem Mann und
einer Frau; wenigstens vermutete dies Seymour. Die Frau war um ein
geringeres kleiner als das Wesen neben ihr; beide verschwanden in
einer Wand, dicht neben einem leuchtenden, kleinen Punkt. Seymour
bewegte sich durch dieses bizarre und seltsam gestaltete

    System aus Treppen, Schrägflächen und Säulen
hindurch, lief weitere Treppen hinunter und entdeckte überall an
den Wändenjene kleinen, leuchtenden Lichtpunkte.
    Wesen, die in der Lage waren, die atomare Struktur ihrer Körper
zu kontrollieren und dadurchjedes Material durchdrangen.... die es
fertigbrachten, die Gene in den Chromosomen eines ganzen Volkes zu
beeinflussen.... die über einen fast quadratischen Körper
verfügten und über eine riesige schwebende Plattform-es
grenzte an einen Alptraum, was Seymour dachte, während er tiefer
in diese stählerne Scheibe eindrang. Eine volle Stunde lang
bewegte er sich nur über Treppen. Jetzt hatte er die
Orientierung verloren; er wusste nicht mehr, wo sich die Mitte des
riesigen Rades befand. Er ging in den nächsten Korridor hinein,
der aus dem Treppenschacht abzweigte. Nach einigen hundert Metern kam
er an eine weitere Sperre.
    Niemand darf mich sehen...
    Das erste, was er sah, war ein riesenhafter Bildschirm. Er maß
nicht viel weniger als einhundert Quadratmeter und stand in einem mit
Geräten und Anzeigen, Leuchttafeln und rasterartigen
Bauelementen überladenen Rahmen. Darunter zogen sich
Arbeitstische hin, funfReihen tief. Sie umstanden in einem
geschlossenen Halbkreis den Schirm. Auf der strahlend weißen
Fläche flimmerte ein Bild:
    Eine ferne Erinnerung stieg in Seymour hoch. Was er hier sehen
konnte, waren Vergrößerungen von Chromosomen. Die leicht
gekrümmten, stäbchenförmigen Zellverbände waren
hier zehn Meter groß, und Seymour erkannte, daß sie sich
in dünne Plättchen auflösten, die eine
Oberflächenstruktur aufwiesen wie der Kristall in seinem Ring.
Vor den Tischen hockten in blitzenden Sesseln hellrot gekleidete
Wesen und arbeiteten. Auf allen Tischen standen komplizierte
Maschinen, Konstruktionen aus Glas oder einem ähnlichen Stoff.
Von Zeit zu Zeit veränderte sich die kristalline Struktur der
Plättchen auf dem Schirm, wechselte und färbte sich um.
    Seymour ging vorsichtig, die arbeitenden Modulatoren im Auge
behaltend, durch eine breite Glastür, die sich hinter ihm
selbstständig schloss. Er durchquerte vorsichtig den Saal, trat
wieder durch eine Glastür und befand sich in einem der großen,
kreisrunden Räume, die er vom ersten, fehlgeschlagenen Vorstoß
her kannte. Und in der Mitte befand sich ein Antigravschacht.
    Seymour ging zum Einstieg und hielt eine Hand in die Strömung.
Die Hand, deren Muskeln entspannt waren, schwebte unmerklich nach
oben. Seymour ging um die Säule herum und sprang in den anderen
Eingang. Langsam sank er nach unten, wartete, bis er dicht neben
einem Gitter die letzte der Ausstiegsluken erreicht hatte, langte
nach einem Griff und sprang nach draußen.
    Er war am Ziel. Die Doppelrohre mündete in einer

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