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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zweiundzwanzig Kilometer befand
sich die Oberfläche des stählernen Rades von den Wellen der
Welt entfernt. Das Raumschiff stieg zunächst auf diese Höhe
und flog dann nicht allzu schnell auf die angemessene Stelle zu. Die
fünf Poongah saßen in der Zentrale und beobachteten
gespannt den Vergrößerungsschirm, auf dem die Plattform
auftauchen mußte. Neben Seymour stand ein Stuhl aus der Messe,
darauf saß Xassiah und beobachtete ihrerseitsjeden Handgriff
des Terraners.
    »Jetzt, Pikoy!« sagte Seymourhalblaut.
    Der Stammesrichter nickte und schloß die Augen. Er hatte die
mattgraue Plattform gesehen, und er und seine vier Patriarchen
erstellten die Illusion.
    Einen Kilometer vor der Plattform ...
    Das Schiff schwebte langsam über den Rand, verharrte kurz und
bewegte sich dann auf die glänzende

    Landefläche zu. Die Landestützen fuhren knirschend aus
dem Rumpf; die Teller preßten sich auf den Belag, und das
Schiff landete. Und die Poongah entfesselten den wilden Zauber einer
nichtexistenten Welt, die aus Gerüchen, optischen Wahrnehmungen,
Gedanken, die wie Gespräche wirkten, und aus Geräuschen
bestand. Seymour hatte den Tecko vor sich und den Verstärker am
Ohr. Ohne, daßjemand es merkte, flüsterte ihm das Tierchen
zu, was die Paddler dachten. Er entnahm nur Ausschnitte; dreitausend
erwachsene Paddler dachten gleichzeitig viel...
    »Sie bemerken das Kommen eines Schiffes......sie wissen, daß
es ein Schiff der Söldnertruppen ist;
    jene Schiffe müssen ähnlich aussehen ...
    Sie erschrecken, weil die Herren selbst aus dem Schiff treten.
    Sie kommen zusammen, um die Herren zu begrüßen..., sie
haben eine unfaßbare Angst vor ihnen und gehorchen ihnen
blindlings ..., sie reden mit den Herren!
    Sie hören die Befehle ...
    Sie versprechen, das Äußerste zu tun. Sie suchen aus
den Archiven die Koordinaten einer Welt hervor, die nahe der
Zentrumssterne liegt. DerName .. .?
    Vircho.
    Sie erklären, daß es nicht länger als vierzig Tage
dauern wird, den Wesen dort unten die Fruchtbarkeit wiederzugeben.
Dann werden sie die Sender wieder einziehen und sich so schnell wie
möglich nach Vircho begeben.
    Sie versprechen es... mehrere Male.
    Sie führen jetzt die Herren in die Labors. Sie haben Angst,
die mir fast die Besinnung raubt, Seymour.«
    »Danke«, sagte Seymour halblaut. »Es genügt.«
    Er drehte sich um und sah, daß die fünf Poongah in
Trance waren, bemerkte den Blick der jungen Tshennah, die ebenfalls
die kleinen Männer ansah. Ein Randstrahl der illusionären
Gedanken streifte ihn, und er wurde fast ohnmächtig. Er
klammerte sich an der Sessellehne fest, atmete mehrer Male tief durch
und fühlte, wie der Schock von ihm wich.
    Eine halbe Stunde wartete die VANESSA.
    Dann wachte Pikoy auf und sah Seymour schläfrig an. Er
nickte. Seymour schaltete die Maschinen wieder auf Vollast und hob
ab. Das Schiff entfernte sich von der Plattform und ging in einem
rasenden Sturzflug nieder. Die Insel kam auf dem Vergrößerungsschirm,
dann auf den anderen Schirmen sehr schnell näher, und Seymours
streckte die Hand aus, um die Verzögerung einzustellen.
    Irgend etwas stimmte nicht...
    Das Moos der Insel war bereits deutlich erkennbar. Seymour landete
und schaltete die Maschinen ab, um das Schiff zu verlassen, gemeinsam
mit Xassiah, die ihre Herrscherinnen benachrichtigen sollte. Seymour
stand auf, ergriff das Mädchen bei der Hand und ließ sich
durch den Schacht nach unten fallen. Er stand in der Polschleuse, als
die Stimme Amoos zu wispern begann ..., eindringlich ..., drängend:
    »Seymoure — das Schiff. Du unterliegst einer
Illusion.«
    Seymour griff gerade nach dem Hebel für die Schleusentür.
»Das Schiff zerschellt. Es fällt! Seymour ...!
    Seymour erkannte die furchtbare Wahrheit. Er schnellte herum, ließ
das Mädchen stehen und hechtete in den Aufwärtsschacht Er
ergriff die Stangen und stieß mit aller Kraft ab. Wie ein
Schwimmer stieg er senkrecht hinauf, warf sich aus der Öffnung
und über das Pult. Seine Finger griffen nach dem
Beschleunigungshebel, schlugen ihn zurück, ein anderer Hebel
wurde nach vorn geschoben, und die Maschinen begannen zu kreischen.
    Das Schiff wurde gleichzeitig abgebremst, beschleunigt und in eine
andere Richtung gerissen. Der Antigrav schaltete sich ein. Die träge
Masse des Schiffes, vierhundert Meter Durchmessen, fiel in einer
Steilkurve auf die Felsen der Insel zu, wurde abgefangen und fegte
über das Moos. Das Schiff strich um Haaresbreite über die
Plattform, ging

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