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PR TB 040 Herr über Die Toten

PR TB 040 Herr über Die Toten

Titel: PR TB 040 Herr über Die Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufhält! Bleiben Sie hier und starten Sie beim
geringsten Anzeichen einer Gefahr!”
    Caluga schnallte sich los.
    “Oh! Ich kann schon wieder ganz gut laufen, Finch. Wenn Sie
innerhalb einer Viertelstunde keine Nachricht geben, komme ich Ihnen
nach.”
    “Baar Lun hat mir das Kommando über die SJC-101
übertragen”, gab Michael hart zurück. “Sie tun,
was ich sage, Samson. Unter gar keinen Umständen darf unsere
letzte Chance in Gefahr gebracht werden, die Chance, Hilfe von Gleam
herbeizuholen.” “Okay!” brummte Caluga mürrisch.
    Michal Vorbeck lächelte flüchtig. Er wußte, daß
er sich auf Samson verlassen konnte. Im nächsten Augenblick sank
er bereits den Achslift hinunter. Im stillen verwünschte er den
Einfall Luns, nur mit einfachen Raumschutzanzügen nach draußen
zu gehen. Der Modul, Finch und Elena hatten sich dadurch nicht nur
der Möglichkeit beraubt, zum Höhleneingang hinauf zu
fliegen - sie verfügten auch über keine wirksame
Defensivwaffe.
    Vor der Bodenschleuse im Laderaum blieb er zögernd stehen.
     
    Dann, als hätte ihm jemand ein scharfes Kommando erteilt,
fuhr er herum und riß seinen Kampfanzug vom Magnethaken. In
fliegender Eile streifte er den Raumanzug ab und zwängte sich in
den Kampfanzug. Er nahm sich nicht die Zeit, alle Aggregate zu
überprüfen, sondern lief auf die Bodenschleuse zu und
schlug gegen den Schalter, der den automatisierten Öffnungsvorgang
einleitete.
    Fiebernd vor Erregung wartete er in der kleinen Kammer, bis sich
das Außenschott öffnete. Er aktivierte den Generator des
Individualschirmprojektors, wartete, bis die schwach leuchtende
Kugelhülle sich um ihn aufgebaut hatte und stieß sich ab,
während er bereits den Antigravschalter betätigte.
    Sanft schwebte er zu dem Plateau hinüber, steuerte mit den
Korrekturdüsen des siganesischen MikroTriebwerks und landete im
Eingang der Höhle.
    “Können Sie mich gut verstehen, Samson?” sprach
er ins Mikrophon seines Helmtelekoms.
    “Ausgezeichnet!” erscholl es aus dem winzigen
Lautsprecher. “Aber der Modul wird Ihnen den Kopf abreißen,
weil Sie gegen seinen ausdrücklichen Befehl Ihre
Kampfkombination angezogen haben. Er fürchtet, durch die
Streustrahlung der Sphäre die Stabilität des
Illusionsfeldes zu gefährden, das die Erinnerungen an Maa Duun
speichert.”
    “Das ist mir jetzt gleich!” gab Michael heftig zurück.
“Wir bleiben von nun an in permanenter Funkverbindung.”
    Hastig stieß er sich vorwärts. Aber bald wurde der
Stollen so eng, daß er seine Sphäre ausschalten mußte.
Er tat es nur zögernd, gehorchte aber der Notwendigkeit.
    Kurz darauf stand er vor dem Einstieg in einen Antigravschacht.
    “Hören Sie mich noch?” fragte er Caluga.
    “Unverändert gut, Mischa.”
    Leutnant Vorbeck berichtete dem Kameraden von dem Schacht und
teilte ihm mit, daß er sich ihm anvertrauen wollte.
    “Das gefällt mir nicht”, gab Samson zögernd
zurück. “Ich bin sicher, auch Baar Lun und die anderen
sind den gleichen Weg gegangen. Am Grund des Schachtes lauert eine
unbekannte Gefahr. Ohne Schutzschirm…”
    “Ich schalte ihn wieder ein”, unterbrach ihn Michael
ungeduldig.
    Ohne zu zögern, warf er sich in den Schacht, nachdem sich die
Sphäre um ihn aufgebaut hatte. Mit dem Kopf voran sank er dem
Boden entgegen. In der Hand hielt er die schwere Impuls-Handwaffe.
Der Helmscheinwerfer warf einen matten Lichtfleck auf den fernen
Grund, ließ aber noch keinerlei Konturen hervortreten.
    Plötzlich übertrugen die Außenmikrophone des
Druckhelms ein schwaches Zischen. Michael zuckte zusammen und biß
sich auf die Unterlippe.
    “Was war das?” schallte es aus dem Lautsprecher des
Telekoms.
    “Ruhe!” befahl der Leutnant leise. Offenbar hatte
Samson das Geräusch ebenfalls gehört, übertragen durch
den Helmsender.
    Als Michael Vorbeck aus dem Schachtausgang fiel und nur noch etwa
drei Meter vom Boden entfernt war, schaltete er für den
Bruchteil einer Sekunde das Mikrotriebwerk ein.
    In flachem Bogen landete er, schwebte in seiner schimmernden
Sphäre - und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf die drei
nackten Gestalten vor sich: Baar Lun, Elena
     
    Jossipowa und Finch Eyseman!
    Endlich vermochte er seine Scheu zu überwinden und schwebte
auf die entblößten Leiber der Gefährten zu. Noch
bevor er genau hingeschaut hatte, wußte er, daß ihnen
niemand mehr helfen konnte.
    Sie waren tot!
    Michael schluchzte trocken, als er in die gebrochenen Augen Elenas
blickte. Rasch wandte er

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