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PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rückentornister ohne Energie war, mußte
Tschato mit der GOVERNOR durch eine Leine verbunden bleiben.
    Der Oberstleutnant befestigte seinen Helm. Die Sau-erstoffzufuhr
funktionierte ausgezeichnet. Eine Funkverbindung war ausgeschlossen,
da auch dazu die Energie fehlte. Tschato gab den beiden anderen
Männern ein Zeichen, daß alles in Ordnung sei. Pilchuck
zog sich aus der Schleusenkammer zurück. Nur zögernd folgte
ihm Dan Picot. Tschato wartete geduldig, bis auch der Erste Offizier
der LION gegangen war. Er drückte das innere Schott der kleinen
Schleuse zu. Eine zentimeterdicke Terkonitstahlwand trennte ihn noch
von jenem unwirklichen Raum, in dem die GOVERNOR Schiffbruch erlitten
hatte.
    Noch einmal überzeugte sich Tschato, daß die
Sicherungsleine fest war. Er wußte nicht, was ihn außerhalb
des Schiffes erwartete. Urn seine eigene Sicherheit machte er sich
wenig Sorgen, aber er wußte, daß die Besatzung der
GOVERNOR vielleicht auf die Informationen
    angewiesen war, die er von seinem Ausflug zurückbrachte.
    Nome Tschato hatte die Hoffnung auf eine Rückkehr ins
Normaluniversum nicht aufgegeben. Solange er atmen konnte, würde
er um sein Leben kämpfen. Das Leben der Menschen in der GOVERNOR
war noch nicht ernsthaft bedroht. Lediglich die Frischluftversorgung
bereitete Tschato Sorgen. Die Regenerierungsanlage war ausgefallen.
Pilchuck hatte Sauerstoffflaschen bereitgestellt. Dieser Vorrat würde
jedoch nicht länger als ein paar Wochen reichen.
    Dagegen war die Versorgung mit Nahrungskonzentraten auf Monate
hinaus garantiert.
    Tschato sagte sich, daß ihre Lage den Umständen
entsprechend erträglich war. Er hoffte, daß es nicht zu

    Zwischenfallen mit der Besatzung kam Einige labilere Manner
konnten die Nerven verlieren Noch schwerer wurde es sein, mit einer
organisierten Meuterei fertig zu werden
    Tschato hoffte, daß Pilchucks Autorität ausreichte, um
die Besatzung unter Kontrolle zu halten Um Scot-tie Justine machte
sich der Oberstleutnant keine besonderen Gedanken Sie war
selbstbewußt und mutig Mit ihrer Unerschrockenheit wurde sie
sich besser auf die neue Situation einstellen als mancher Mann
    Tschato trat an das äußere Schott heran und umklammerte
das Handrad Wie er erwartet hatte, war das Gewinde mit Farbe verklebt
Er suchte sich ein Metallstuck, mit dem er das Handrad abklopfen
konnte Nach zehnmmutigen Anstrengungen gelang es ihm endlich, das Rad
zu bewegen Er druckte das Schott zur Seite Seine Blicke fielen auf
die graue Substanz, die die GOVERNOR umschloß Der seltsame Raum
sah überall gleich aus Es gab weder Farbunterschiede, noch
irgendwelche Anzeichen einer Bewegung „Versuchen wir es",
sagte Tschato zu sich selbst Seine ausgestreckten Hände prallten
gegen die graue Masse Sie erwies sich als hart und unnachgiebig Es
schien, als hatte man die GOVERNOR einbetoniert Tschato trat einen
Schritt zurück und warf sich gegen die Schleusenoffnung Es
gelang ihm nicht, auch nur einen Teil seines Korpers aus dem Schiff
zu bringen Er bückte sich nach der Eisenstange, mit der er das
Handrad gelost hatte und hieb auf die graue Substanz ein Die stabile
Wand vor der Schleuse änderte sich nicht Sie wies noch nicht
einmal einen Kratzer auf Tschato fühlte, daß ihm der
Schweiß ausbrach Das hatte er nicht
    erwartet
    Die GOVERNOR war zu einem unheimlichen Gefängnis geworden Er
fragte sich, wie er den anderen die furchtbare Wahrheit beibringen
sollte
    Der Erzfrachter war von irgendeiner Masse umgeben, die vollkommen
undurchdringlich war Wie dick mochte die mysteriöse Ummantelung
der GOVERNOR
    sein' War das, worin sich das Walzenschiff jetzt befand, etwa der
Hyperraum'
    Tschato dachte nicht langer nach Er mußte mit Cat-lee
Hudnall über dieses Phänomen sprechen Vielleicht hing alles
mit der Geschwindigkeit der GOVERNOR zusammen Tschato verschloß
sorgfaltig das äußere Schott Die seltsame Substanz schien
keinen Druck auf die Außen-hulle der GOVERNOR auszuüben,
da diese sonst nachgegeben hatte
    Tschato atmete erleichtert auf, als er die Schleusenkammer
verlassen und seinen Helm abnehmen konnte Er war so erschöpft,
als hatte er eine gewaltige körperliche Anstrengung vollbracht
Pilchuck und Picot standen im Gang und blickten ihm schweigend
entgegen Tschato vermied es sie anzusehen Schweigend legte er den
Schutzanzug ab
    Schließlich konnte Pilchuck seine Ungeduld nicht langer
zügeln „Waren Sie draußen'" fragte er rauh
„Nein ', sagte Tschato knapp
    „Konnten Sie sich nicht dazu überwinden'"

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