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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mannschaftsräume und die
Feuerleitzentrale blieben von den Einflüssen der Gotik, der
Renaissance und des Barocks nicht verschont, und wo die Baumeister es
versäumt hatten, bauliche Verzierungen anzubringen, hatte der
Pinsel eines Malers die Lücke ausgefüllt.

    Die Kommandozentrale war die Krönung des ganzen
Sammelsuriums, entdeckten Rhodan und Marshall, als sie zusammen mit
Adert zy Costa und der sechskopfigen Delegation den Raum betraten.
Die Positionsbildschirnie waren von reichverzierten Rahmen umgeben,
man7 ehe wiesen sogar Gardinen auf; die Kontrollsessel waren
gediegene Handarbeit, mit kunstvollen Schnitzereien verziert. Und
wieder, wie in allen größeren Räumen, strebten
Pfeiler zur Decke, die miteinander durch Bögen verbunden waren.
In halber Höhe umrundete eine Loggia die Hauptzentrale.
    Die Freifahrer selbst waren ihrer Umgebung entsprechend gekleidet
-allerdings waren ihre Kostüme nicht einer bestimmten Ära
angeglichen, diesbezüglich ließen sie ihrer Phantasie
freien Lauf. Sie trugen Schnabelschuhe zu Pluderhosen, Stulpenstiefel
zu Strumpfhosen, und zu diesen Beinkleidern wahlweise ausgestopfte
Wämser, Schlitzwämser oder kurze Wämser, oder auch
eine Schecke mit Zaddelärrneln; beliebt waren auch
Überwurfmäntel injeder Länge und Farbe; ihre
Kopfbedeckungen reichten vom Barett über den Schlapphut zum
Dreispitz bis zu Zopfperücken und abenteuerlich geknoteten
Tüchern.
    Aber nicht nur in der Kleidung wiesen die Freifahrer alle
Schattierungen auf, sondern auch in ihrer Abstammung. Auf den ersten
Blick hatte Rhodan geschätzt, daß Vertreter von zwölf
verschiedenen Fremdrassen in der
    Mannschaft waren. Aber als er in der Hauptzentrale ankam , mußte
er feststellen, daß es sich um zumindest doppelt so viele
Fremdrassen handelte. Und das Verblüffende daran war, daß
das Aussehen keiner einzigen an eine ihm bekannte Rasse erinnerte.
    Marshall war das ebenf alls sofort aufgef allen, denn er sagte:
"Sind die uns bekannten Fremdrassen alle ausgestorben? Und was
ist mit den Umweltangepaßten? Oder können Sie einen
Ertruser, einen Epsaler oder einen Auroranier erblicken?"
    "Nein", gab Rhodan zu. Er seufzte: "Damit haben wir
wieder einen neuen Stein für unser kosmisches Puzzlespiel. Nur
schade, daß bis jetzt noch kein Stein zum anderen paßt.
Aber vielleicht kann uns der

    König der Freifahrer weiterhelfen. Ich glaube, das da vorne
ist er bereits. Oder irre ich mich, Adert zy Costa?"
    Der Psynetiker kam zu Rhodan und sagte: "Sie haben recht, es
handelt sich um den König der Freifahrer."
    Der Mann, der durch die Hauptzentrale zu ihnen getänzelt kam,
wirkte elegant in dem knielangen Frack, mit den dazu passenden
Wadenhosen und den makellos weißen Kniestrümpfen; die
edelsteinbesetzten Schnallenschuhe glitzerten beijedem seiner
Schritte in allen Regenbogenfarben. Als er vor Rhodan und Marshall
ankam, sich verbeugte und den Dreispitz zog, war man geneigt zu
glauben, daß er am Hofe des XVI. Ludwig zu Hause war.
    Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, stützte er. sich
mit der einen Hand auf den Knauf seines kostbaren Zierdegens, mit der
anderen zupfte er geziert an seiner blütenweißen
Zopfperücke. Nur seine Augen beobachteten Rhodan und Marshall
forschend; Rhodan legte den konzentrierten Blick dahingehend aus, daß
der Freif ahrerkönig ihre Gedanken las. Aber weder Rhodan noch
Marshall spürten den telepathischen Eingriff.
    Endlich entspannten sich die Gesichtszüge des
Freifahrerkönigs, lächelnd sagte er:"Meine Herren,
seien Sie mir willkommen auf dem kostbarsten Raumschiff dieser
Supergalaxis. Sie genießen für die Dauer Ihres Auf
enthalts das Gastrecht Robe zy Spierres, des Königs der
Freifahrer. Natürlich gilt dasselbe auch für Sie, mein
verehrter Adert zy Costa. Folgen Sie mir bitte. Ich möchte Sie
meinen Leuten vorstellen."
    Er wandte sich um und ging ihnen voran zum halbkreisförmigen
Steuerpult in der Mitte der Hauptzentrale. Sämtliche Instrumente
waren in die Konsole versenkt worden, eine, reichverzierte und mit
Raumschlachtmotiven bemalte Holzplatte verwandelte das Steuerpult in
einen Tisch.
    Robe zy Spierre schwebte zur Tischplatte hinauf, wo er eine kurze
Rede hielt. Er sagte seinen Leuten, daß sie nicht nur Dornister
von der Willkür des Solaren Imperiums befreit hätten,
sondern daß sie

    auch den Großadministrator persönlich schwächten,
indem sie ihn seiner "Schablone" beraubten.
    Perry Rhodan spürte Zorn in sich aufsteigen, als der
Freifahrerkönig auf

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