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PR TB 054 Das Monsterhirn

PR TB 054 Das Monsterhirn

Titel: PR TB 054 Das Monsterhirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Klatschen Sie in die Hände,
und einer meiner Dienstboten wird sich um Sie kümmern."
    Ari musterte ihn überrascht.
    „Weswegen haben Sie mich hierhergebracht? Was geschieht mit
meiner ... meiner Freundin?" Das Wort mißfiel dem Rat. Er
verzog das Gesicht.
    „Ich habe mit Ihrer... Freundin wichtige Dinge zu
besprechen", antwortete er mit einem halb ärgerlichen, halb
zärtlichen Seitenblick aufPido.
    Pido schüttelte den Kopf.
    „Weißt du, wenn ich nicht hier stünde undjedes
Wort mit anhörte", sagte sie zu Ari auf Interkosmo, „würde
ich mich felsenfest weigern zu glauben, daß es so etwas gibt."
    Ari lachte.
    „Ja, ein richtiger Don Jüan. Mit Taktgefühl und
einem Sinn fürs Diplomatische."
    Heinau verlor die Geduld.
    „Ich habe mir verbeten, daß Sie sich in einer fremden
Sprache unterhalten!" schrie er wütend. „Ich erlaube
nicht..."
    Ari legte ihm die Hand auf den Arm.
    „Ruhe, mein Junge", sagte er auf Quentin. „Du
hast den richtigen Dreh noch nicht ’raus. Die Frau deines
Herzens will umworben werden. So etwa ..."
    Er trat zwei Schritte aufPido zu und machte eine übertriebene
Verbeugung, einen imaginären Hut mit eleganter Geste über
den Boden schleifend. Pido lächelte und knickste, was sich in
ihrem völlig unhöfischen Gewand lächerlich ausnahm.
Ari sagte, auf Quentin:
    „Schönste Frau! Mein Herz ..."
    Er plapperte, was ihm noch immer auf die Zunge kam, und während
er redete, war sein Verstand fieberhaft auf der Suche nach einem
Ausweg. Der Ernst der Lage war nicht zu verkennen. Sie befanden sich
in Heinaus eigenem Haus. Sie waren unbewaffnet, und Heinau verfügte
über Dienstboten. Der Ankton hatte sein Auge auf Pido geworfen,
und dank einem Abkommen, das er, wie Arijetzt zu verstehen glaubte,
mit der Ragnatu getroffen hatte, hielt er Pido für seine
rechtmäßige Beute. An gewalttätigen Widerstand war
nicht zu denken. Heinau als einem der Anktonob standen außer
seinen Bediensteten sämtliche Kräfte der Stadt zur
Verfügung. Er konnte seinen Willen erzwingen, wenn es darauf
ankam.
    Ari setzte zum Finale an. Er ging auf das rechte Knie nieder, hob
die Hände wie eine Schale Pido entgegen und seufzte
theatralisch:
    „Du machtest mich zum glücklichsten Menschen dieser
Welt, wenn du mein Sehnen erhörtest!"
    Er stand auf und warf Heinau einen sichtlich um Anerkennung
heischenden Blick zu. Der

    Ankton war der Szene mit wachsenderVerwirrung gefolgt. Auf Quentin
lebte man wie im irdischen Mittelalter, aber die Gebräuche der
ritterlichen Minne waren vernachlässigt worden. „Das alles
ist Unsinn", tat er die Sache barsch ab. „Es bleibt, wie
ich sagte. Sie warten hier unten, während ich mit Ihrer
Begleiterin ein wichtiges Problem bespreche."
    Er nahm Pido beim Arm und schickte sich an, sie in Richtung Treppe
zu führen. Im selben Augenblick hatte Ari Brissard eine Idee.
    „Woran liegt Ihnen mehr, Ankton", rief er Heinau nach.
„An Ihrem Vergnügen oder der Zahl Ihrer Leistungen?"
    Der Erfolg war so unmittelbar, daß er Ari verblüffte.
Heinau wirbelte herum und ließ Pidos Arm fahren.
    „Was heißt das?" herrschte er. „Was geht
Sie die Zahl meiner Leistungen an?"
    Ari blieb ernst.
    „Ich kann sie vergrößern", antwortete er.
„Ich komme von einer Welt, in der die Summe der von den Bürgern
vollbrachten Leistungen tausendmal größer ist als hier.
Ich weiß vieles, das niemand auf dieser Welt weiß."
    Heinau warf einen Seitenblick aufPido.
    „Sie wollen nur Zeit gewinnen", beschuldigte er Ari.
    „Stellen Sie mich auf die Probe", verlangte Ari.
    Er wußte, daß er gewonnen hatte. Ankton Heinau war ein
ehrgeizigerjunger Mann. Jetzt kam es nur noch darauf an, daß er
etwas fand, womit er sein ziemlich weit hergeholtes Versprechen
wahrmachen konnte.
    „Sie sind hiermit auf die Probe gestellt", sagte
Heinau. „Erklären Sie mir, wie ich die Zahl meiner
Leistungen vergrößern kann."
    Ari hatte eine zusätzliche Idee. So würde es gehen, mit
einem Minimum an Hilfsmitteln und einem Maximum an Aufsehen.
    „Ich brauche Verschiedenes", antwortete er. „Als
erstes und Wichtigstes einen Behälter von Kugelform und
möglichst geringem Gewicht." Er hielt die Hände etwa
einen halben Meter voneinander, um die Größe des Behälters
anzudeuten. „Luftdicht", fügte er hinzu.
    „Eine Blase", reagierte Heinau sofort. „Eine
getrocknete Pardu-Blase! Was werden Sie damit machen?"
    Ari blieb kühl.
    „Ich baue Ihnen den ersten Luftballon, den diese Weltje
gesehen hat."
    *
    Das

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