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PR TB 054 Das Monsterhirn

PR TB 054 Das Monsterhirn

Titel: PR TB 054 Das Monsterhirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zweieinhalb Stunden
sollten wir also mit Popans Demonstration rechnen können."
    Pido musterte ihn mit spöttischem Lächeln.
    „Wetten können ohne Zweifel noch angenommen werden",
sagte sie.
    „Ohne Zweifel", bestätigte Don.
    Zehn Minuten später tauchte der Hügel vor ihnen auf, und
nach weiteren zehn Minuten betraten sie unter den aufmerksamen Augen
der fünf Bewaffneten den schräg nach unten führenden
Gang. Die Bordbeleuchtung brannte noch. Die Wachen bestaunten das
Wunder und machten sich auf den Rückweg in die Stadt. Don
Redhorse und seine beiden Begleiter stiegen zum Kontrollraum
hinunter. Don empfand in der Kühle des Ganges, unter dem grellen
Licht der Deckenlampen ein merkwürdiges Gefühl der
Erleichterung. Er kam sich vor, als wäre er nach langen
Irrfahrten durch eine fremde, gefährliche Welt endlich nach
Hause zurückgekehrt.
    Er hatte vor, den Zurückgebliebenen unverzüglich einen
umfassenden Bericht über die Ereignisse in der Stadt zu geben
und der gesamten Gruppe einen Plan zu unterbreiten, den er inzwischen
entworfen hatte - wobei er hoffte, daß Ernie, Erika und Boduin,
ohne seine Idee zu kennen, mittlerweile genügend Hinweise
gefunden hatten, die ihm erlaubten zu entscheiden, ob der Plan
durchführbar war oder nicht.
    Er geriet nahezu in Panik, als er im Kontrollraum nur Erka
vorfand. Erka lag in verkrümmter Haltung am Boden. Pido stürzte
sich auf sie und rüttelte sie. Erka richtete sich auf und
blinzelte verschlafen.
    „Was ist...", murmelte sie, „... nicht mal eine
Minute ..."
    Dann erkannte sie Pido und war im selben Augenblick völlig
wach.
    „Was ist los?" wollte Don wissen. „Wo sind die
ändern?"

    Erka gähnte.
    „Unten", antwortete sie. „Ich war todmüde
und legte mich hin, aber Boduin und Ernie wollten unbedingt noch mit
der Maschine reden."

9.
    „Unten" erwies sich als ein Raum, den Erka selbst noch
nicht zu sehen bekommen hatte, dessen Lage siejedoch beschreiben
konnte. Ihrem Bericht zufolge hatten Boduin und Ernie es verstanden,
den Komputer abermals zum Sprechen zu bewegen und mit ihm eine
längere Unterhaltung zu führen. Aus dem Dialog war
hervorgegangen, daß es sich bei diesem Raum nur um eine der
peripheren Kontrollstellen handelte und daß die Maschine den
Meinungsaustausch wesentlich beschleunigen könnte, wenn ihr
ermöglicht würde, die Stimmen ihrer Gesprächspartner
im Hauptkontrollraum aufzuzeichnen. Sie hatte, wie Erka sich
erinnerte, den Weg zu diesem Ort umständlich, aber genau
beschrieben. Boduin hatte sich auf die Suche gemacht und war schon
wenige Minuten später zurückgekehrt, voller Stolz über
seinen raschen Erfolg. Ernie und Boduin hatten sich dann gemeinsam
zur Hauptkontrollstelle begeben und Erka als Wache zurückgelassen.
    Es sah so aus, als sollten Don Redhorses Erwartungen bei weitem
übertroffen werden. Die Entdeckungen, die Ernie und Boduin
während seiner Abwesenheit gemacht hatten, führten genau in
die Richtung, in der er fortzuschreiten beabsichtigte. Je weiter die
Verständigung mit dem fremden Komputer gediehen war, um so näher
lag der Augenblick, in dem sie den vernichtenden Schlag gegen den
allmächtigen und scheinbar unverletzlichen Popan Mirz führen
konnten.
    Erka führte sie links in den Seitengang. Der Gang mündete,
nachdem er eine etwa zwanzig Meter lange, sanft gekrümmte Kurve
beschrieben hatte, auf einen Schacht, dem Erka sich ohne Zögern
anvertraute, da Ernie ihr versichert hatte, er habe ihn mehrere Male
ohne Zwischenfall benutzt. Sie sank langsam nach unten. Don Redhorse
und die ändern folgten ihr. Der Schacht war nur schwach
erleuchtet, und Redhorse fand es schwierig zu erkennen, wohin er
führte. Das künstliche Gravitationsfeld war vorzüglich
stabilisiert. Ruhig und stetig, als ständen sie auf unsichtbaren
Platten, glitten die Passagiere in die Tiefe. Grelles Licht flammte
plötzlich unter ihnen auf. Redhorse schloß, daß der
Schacht sich geöffnet haben mußte, nachdem ein
Servomechanismus die bevorstehende Ankunft von Besuchern signalisiert
hatte. Sekunden später glitten sie, Erka Heerd voran, durch eine
Deckenöffnung in einen Raum von beachtlicher Größe.
Don Redhorse sah sich um, während das künstliche
Schwerefeld ihn sanft auf dem Boden absetzte. Der Raum war
kreisförmig. Die Decke wölbte sich zu einer mächtigen,
leuchtenden Kuppel. Die Schachtöffnung befand sich im Zenit der
Kuppel. Die Halle durchmaß wenigstens fünfzig Meter. Etwas
versetzt vom Zentrum befand sich ein imposanter

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