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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lernen kann.“
    Sie fuhren weiter. Bis auf einige kleinere Hügel war
Celanese-Island fast vollkommen flach. Redhorse konnte sich
vorstellen, daß es den Sanatoriumsgästen auf Celanese
gefiel. Die Luft war mild, hatte aber einen würzigen
Beigeschmack. Bis in den Spätsommer hinein konnte man im Meer
baden.
    „Das Mädchen gefällt mir“, sagte Surfat
zusammenhanglos, nachdem sie eine Weile schweigend gefahren waren.
„Sie hat einen offenen Blick.“
    Redhorse grinste.
    „Denken Sie an Ihre beiden Frauen, Korporal“, empfahl
er Surfat.
    Das Sanatorium tauchte vor ihnen auf. Die Straße, die
siejetzt benutzten, machte eine weite Schleife und schien direkt ins
Meer hinauszuführen. Das Sanatorium war ein riesiges
quadratisches Gebäude mit großen Fensterflächen und
einem flachen Dach. Drei Wagen standen vor dem Haupteingang. Da es
bis vor wenigen Minuten geregnet hatte, schienen sich die Gäste
innerhalb des Gebäudes aufzuhalten.
    Am Strand sah Redhorse ein paar kleinere Boote. Wahrscheinlich
konnten die Besucher zu ihrem Vergnügen fischen und segeln.
Golf- und Tennisplätze waren in unmittelbarer Nähe des
Sanatoriums angelegt worden.
    Redhorse parkte Krals Wagen neben den anderen Fahrzeugen. Als er
ausstieg, hielt Diahann Uggam neben ihnen an.
    „Wie weit wollen Sie uns verfolgen?“ erkundigte sich
Redhorse. „Haben Sie vor, uns ins Sanatorium zu begleiten?“
    „Nicht, wenn Sie mich nicht dazu auffordern“, sagte
sie.
    Redhorse schüttelte den Kopf und winkte Surfat, ihm ins
Sanatorium zu folgen. Der Korporal blickte noch ein paarmal zu
Diahann zurück, als wollte er dadurch seine Unschuld am
Verhalten Redhorses zum Ausdruck bringen.
    Bevor die beiden Männer die Vorhalle betreten konnten, kam
ihnen ein grauhaariger Mann in einem hellgrünen Anzug entgegen.
Der Celanese hielt sich angestrengt aufrecht. Er war groß und
hager
    „Ich bin Roster Learoy, der technische Direktor des
Sanatoriums“, stellte er sich vor. „Bürgermeister
Kral hat mich angerufen und mich aufIhre Ankunft vorbereitet.“
    Learoy sprach langsam undjedes Wort betonend. Einzelne Worte
unterstrich der mit spärlichen Gesten seiner gepflegten Hände.
    „Wir sind auf Celanese, um uns ein bißchen umzusehen“,
sagte Redhorse. „Wenn Sie nichts dagegen einzuwenden haben,
werden wir mit verschiedenen Gästen sprechen.“
    „Bitte, denken Sie daran, daß diese Menschen hier
sind, um sich zu erholen“, sagte Learoy salbungsvoll. „Wir
wollen doch nicht, daß sie sich unnötig aufregen.“
    „Ich bin im Besitz bestimmter Vollmachen“, log
Redhorse kaltblütig. „Sie werden mich nicht daran hindern
können, mit den Kurgästen zu sprechen. Ich versichere
Ihnen, daß durch diese Gespräche keines Menschen
Gesundheit beeinträchtigt wird.“
    Learoy trat zur Seite und verbeugte sich leicht. Dann deutete er
auf die Tür.
    „Bitte, meine Herren“, sagte er.
    Redhorse und Surfat betraten von Learoy gefolgt die Vorhalle des
Sanatoriums. Der Boden war mit schweren Teppichen ausgelegt. An den
Wänden hingen farbige Bilder, die die

    Entwicklungsgeschichte der Kolonie darstellten. Ein Männchen
mit einem grauen Kittel huschte herbei und wartete anscheinend
aufBefehle des technischen Direktors.
    „Einige Kurgäste sind auf ihrem Zimmer, die anderen
befinden sich im Aufenthaltsraum“, sagte Learoy. „Möchten
Sie auchjemand vom Personal sprechen?“
    „Das weiß ich noch nicht“, sagte Redhorse.
„Gehen wir zunächst in den Aufenthaltsraum.“ Das
Männchen im grauen Kittel verschwand lautlos, und Learoy führte
die Raumfahrer zum Aufenthaltsraum, aus dem leise Musik erklang. Der
technische Direktor öffnete die Tür. In einem geschmackvoll
eingerichteten Raum hielten sich sechs Männer und vier Frauen
mittleren Alters auf. Ein Teil saß am großen Fenster und
blickte aufs Meer hinaus, die anderen unterhielten sich und lasen.
    „Danke, Mr. Learoy“, sagte Redhorse. „Sie können
unsjetzt allein lassen.“
    Als Learoy hinausging, stand einer der Kurgäste auf und kam
auf Redhorse und Surfat zu. „Zwei Raumfahrer!“ sagte er
mit tiefer Stimme. „Ich bin Major Lemartin, ehemals Kommandant
der SUMATRA. Meine Gesundheit läßt es leider nicht mehr
zu, daß ich an Bord eines Raumschiffs Dienst tue.“
    Lemartin war ein großer und kräftiger Mann mit einem
roten Gesicht. Auf seiner Nase schälte sich die Haut, als hätte
er einen Sonnenbrand erlitten. Seine sandfarbenen Augenbrauen zogen
sich ständig zusammen.
    Redhorse, der froh

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