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PR TB 066 Supernova

PR TB 066 Supernova

Titel: PR TB 066 Supernova Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Das Schiff wurde im
Transitsektor zu Boden gebracht, da im Chartersektor im Augenblick
kein Bett frei war. Die Schritte, die während der nächsten
Stunden unternommen werden mußten, waren längst
festgelegt. Es war ursprünglich Stokes Absicht gewesen, mit drei
Fahrzeugen zu gleicher Zeit gegen das Verwaltungszentrum des Gegners
vorzudringen und darauf zu hoffen, daß es zumindest einem von
ihnen gelingen würde, den Eingang des Transmitters zu erreichen
und sich auf den geheimen Stützpunkt versetzen zu lassen. Shink
Ool hatte jedoch darzulegen verstanden, daß er mit der Materie
viel zuwenig vertraut war, als daß er mit der Aufgabe betraut
werden könne, eine Supernova am
    Explodieren zu hindern. Stoke hatte daraufhin entschieden, daß
der Vorstoß mit nur zwei Fahrzeugen vorgetragen würde, von
denen eines von Lagkruch, das andere von ihm selbst und dem Akonen
bemannt war. Das Ziel war selbstverständlich, die auf dem
Stützpunkt installierte Lenk- und Steuerapparatur zu vernichten
oder zumindest so zu beschädigen, daß der geplante
Transport des Übersterns ins Innere der Dunkelwolke nicht
durchgeführt werden konnte. Diese Aufgabe fiel dem anheim, der
den Transmitter zuerst erreichte. Den beiden anderen blieb übrig,
den Transmittereingang zu bewachen und sich zu vergewissern, daß
die Transportstrecke Josaph-Stützpunkt nicht abgeschaltet würde,
bevor der, der den schwierigsten Teil der Aufgabe übernommen
hatte, zurückgekehrt war.
    Stoke gab sich keinen falschen Hoffnungen hin. Er wußte, daß
das, was sie vorhatten, kaum mehr als ein Akt der Verzweiflung war.
Der einzige Vorteil, auf den er rechnen konnte, lag darin, daß
der Gegner von seinem Wissen um den Transmitter keine Ahnung haben
konnte und demzufolge keinen Angriff auf das Verwaltungszentrum
erwartete. Es mußte ihnen gelingen, das Überraschungsmoment
auszunutzen - oder ihre Sache war endgültig verloren.
    Sie begaben sich zum Hauptempfangsgebäude, um sich dort mit
Mietfahrzeugen zu versorgen. Sie waren ausreichend bewaffnet, um sich
eine Kompanie von Feinden vom Halse halten zu können. Sie
näherten sich dem Mietwagenschalter, um dem Kundenrobot ihre
Wünsche darzulegen.
    Da fiel Stokes Blick auf die große, quadratische
Kalenderuhr, die die Wand über dem Hauptportal beherrschte.
Tageszeit und Datum waren in vier verschiedenen Schriften in Form
großer Leuchtzeichen zu lesen.
    Stokes Blick haftete auf der untersten Reihe von Zeichen, die das
Datum nach der vom Solaren Imperium eingeführten Standardzeit
angab.
    11. Oktober 2398.
    Da endlich fiel das letzte Stück des Puzzlespiels an Ort und
Stelle, ordnete sich ein und machte das Bild vollkommen.
    Stoke hielt den Topsider an der Schulter fest.
    »Halt«, sagte er bestimmt. »Unser Plan hat sich
soeben verändert. Sehen Sie auf die Uhr!«
    Lagkruch sah auf und erstarrte unter Stokes Griff. Shink Ool stieß
einen halblauten Ruf der Überraschung aus.
    »Das ist unmöglich!« stöhnte Lagkruch.
    »Sieht so aus, nicht wahr?« erwiderte Stoke. »Aber
es erklärt einiges. Zum Beispiel, warum die Suchschiffe nicht
mehr auf uns warteten, als wir aus dem fremden Universum hervorkamen.
Sie waren noch gar nicht angekommen. Wir selbst waren noch nicht auf
der Szene erschienen.«
    »Sie meinen. «, stotterte Shink hilflos und fand keine
Worte, den Satz zu vollenden.
    »Wir haben, grob gerechnet, einhundertundsiebzig bis
-achtzig Stunden gewonnen«, erklärte Stoke. »Heute
ist der Tag, an dem wir von Josaph abgeflogen sind. Der Start der
Ishmail wird«, er warf einen zweiten Blick auf die Uhr, »in
etwa drei Stunden erfolgen.«
    Lagkruch zeigte sich erheitert.
    »Es ist gut, daß wir im Transitsektor landeten. Ich
hätte die Angestellten im Chartersektor hören mögen,
wenn ein Schiff, das sich dort im Bett befand, zur Landung ansetzte.«
    »Das ist., das ist.«, protestierte Shink mit
fuchtelnden Armen, nahm sich zusammen und beendete seine Beschwerde:
»Ich glaube das nicht.«
    Stoke machte eine auffordernde Geste in Richtung des
Informationsschalters.
    »Erkundigen Sie sich, ob ein Schiff namens Ishmail auf einem
Bett des Chartersektors liegt.«
    Shink warf ihm einen mißtrauischen Blick zu, dann wandte er
sich zum Informationsschalter. Er sprach mit einem Roboter. Als er
zurückkam, war er bleich, und in seinen großen Augen stand
Hilflosigkeit und Entsetzen.
    »Die Ishmail liegt im Chartersektor«, verkündete
er dumpf. »Was noch viel schlimmer ist - der Robot rät
mir, mich nach einem anderen

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