Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Du
bist frei und wirst alles vergessen...
    Derd erreichte sein Ziel - das Zelt der pionischen Priester. Bevor
er darin verschwand, überzeugte er sich davon, daß Rhodan
ihm folgte.
    Rhodan war vom ersten Augenblick an mißtrauisch. Nicht
allein, daß Derd vor ihm davonlief, alarmierte ihn, sondern
überhaupt sein plötzliches Erscheinen. Zu einem Zeitpunkt,
da die Spannung zwischen ihm und den pionischen Priestern den
Höhepunkt erreicht hatte, konnte er es sich nicht leisten, an
Zufälle zu glauben.
    Trotz seiner bösen Ahnungen folgte er Derd. Er hatte keine
andere Möglichkeit, Norrens verlorenen Sohn zu finden. Rechneten
seine Gegner damit?
    Rhodan mußte plötzlich an Asha denken. Thoraks
Zweitälteste Beutetochter war nicht viel mit ihm in Kontrakt
getreten. Sie hatte ihn gleich vom ersten Tag, da Thorak ihn bei sich
aufgenommen hatte, gemieden. Was konnte sie über ihn wissen? Wie
konnte sie ihm gefährlich werden?
    Derd war hinter einer Herde von grasenden Jourden verschwunden.
Rhodan erhöhte das Tempo, um ihn nicht gänzlich aus den
Augen zu verlieren. Als er Derd wiederentdeckte, verschwand dieser
gerade in einem Zelt. Es war das Priesterzelt.
    Rhodan blieb stehen. Er blickte suchend um sich, konnte aber weit
und breit keinen Ishmaiten erblicken. Hatten sie sich alle auf Befehl
der Priester zurückgezogen?
    Rhodan wußte, was ihn in dem Zelt erwartete. Derd natürlich,
aber er war nur der Köder in einer Falle! Rhodan wunderte sich,
daß die Priester solche Anstrengungen für etwas
unternahmen, das sie auch einfacher haben konnten. Ein Schuß
oder ein Dolchstoß aus dem Hinterhalt hätte sie schneller
ans Ziel gebracht. Was bewog sie dazu, ihn auf verhältnismäßig
komplizierte Art beseitigen zu wollen?
    Vor Rhodans Augen erschien das Bild Ashas, wie sie seinen Rücken
mit Öl einrieb. Er hatte sich dabei mit Thorak unterhalten und
über. seinen Zellaktivator gesprochen Das mußte es sein!
Asha würde den Priestern von dem »magischen Stein«
erzählt haben, den Rhodan um den Hals trug und der ihm die
Unsterblichkeit verlieh. Wahrscheinlich wollten sie ihn zuerst des
Zellaktivators berauben, bevor sie wagten, Hand an ihn zu legen.
    Obwohl seine Lage nicht gerade rosig war, fühlte sich Rhodan
etwas leichter. Er besaß nun wenigstens eine Ahnung davon, was
er zu erwarten hatte.
    Ein Schrei durchriß die Stille der Nacht. Ohne zu überlegen,
stürmte Rhodan das Zelt. Aber er wich dem Eingang aus, brannte
mit seiner Strahlenwaffe ein Loch in die Plane und sprang hindurch.
Dabei stieß er zwei der herumstehenden Kerzen um. Die eine
Kerze erlosch, aber die andere entzündete den dünnen
Vorhangstoff, der in wallenden Schleifen von den schrägen Wänden
hing.
    Der Schrei gellte immer noch in Rhodans Ohren, als er über
den Boden rollte. Während des Sprunges hatte er einen einzelnen
pionischen Priester gesehen, der auf dem wehrlos auf dem Boden
liegenden Derd kniete. Der Priester war kein anderer als Ishona. Als
Rhodan sah, wie Ishona das Schwert zum entscheidenden Schlag gegen
Derd hob, schoß er.
    Ishona brüllte auf, ließ von seinem Opfer ab und
taumelte wie blind davon. Dabei stieß er einen Sockel mit einer
Schale um, der scharfe Dämpfe entstiegen. Eine Flüssigkeit
schwappte aus der Schale und breitete sich schnell über dem
Boden aus. Als ein Stück des brennenden Vorhanges in die Lache
fiel, entzündete sich die Flüssigkeit. Nun breitete sich
das Feuer schnell aus und griff immer weiter um sich.
    Rhodan half Derd auf die Beine und wollte mit ihm gerade das
brennende Zelt verlassen, als plötzlich die anderen pionischen
Priester auftauchten. Rhodan erkannte, daß sie keine Waffen
trugen, aber er gab sich dennoch keiner Illusion hin. Selbst wenn er
zwei oder drei von ihnen unschädlich machen konnte, so war die
Übermacht immer noch zu groß. Die übrigen würden
ihn mit den bloßen Händen zerreißen.
    Einer der Priester sprang über die Flammen und prallte gegen
Rhodans ausgestreckte Faust. Ein anderer war herangekommen, aber sein
Gewand hatte Feuer gefangen. Er war damit beschäftigt, die
Flammen an seinem Körper zu ersticken, um nicht zu verbrennen.
Ein dritter Priester wurde von Derd außer Gefecht gesetzt, der
sich eine der wuchtigen Steinsäulen gegriffen hatte und sie dem
Angreifer entgegenwarf.
    »Den Stein!« schrie Ishtan. »Nehmt ihm den Stein
ab.«
    Plötzlich sah sich Rhodan zwei Gegnern auf einmal gegenüber.
Während er den ersten mit einem Schlag seiner Pistole abwehren
konnte, hatte

Weitere Kostenlose Bücher