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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schreibstift und warf beides vor Rhodan auf den Tisch. »Da,
zeichnen Sie uns einen Plan vom Inneren der Pyramide«, forderte
er.
    Rhodan starrte auf die unbeschriebene Folie, dann blickte er zu
Olmunt. »So einfach, wie Sie sich das vorstellen, geht es
nicht«, sagte er. »Ich würde viel Zeit für
diese Arbeit brauchen und einige Hilfsmittel, wenn Sie auf
Genauigkeit Wert legen.«
    »Wieviel Zeit?«
    »Das kann ich noch nicht sagen«, wich Rhodan aus. »Das
Innere der Pyramide ist ein einziger Irrgarten und mir sind nicht
alle Einzelheiten auf Anhieb geläufig.«
    Olmunt beugte sich über den Tisch. »Ich möchte den
kürzesten Weg ins Herz der Pyramide kennenlernen. Zeichnen Sie
ihn auf. Damit hätten Sie alle unsere Forderungen erfüllt
und wir könnten dann über die Gegenleistungen sprechen.«
    Rhodan hielt den Schreibstift spielerisch in der Hand und sagte
bedächtig: »Ich glaube gar nicht, daß Alarat Sie
geschickt hat. Ich vermute vielmehr, daß Sie auf eigene Faust
handeln.«
    Olmunt atmete schwer aus. »Wie Sie wollen, ganz wie Sie
wollen! Ich kann auch zu anderen Mitteln greifen, um mir von Ihnen
die gewünschten Auskünfte zu holen. Ich zweifle nämlich
Ihre Geschichte in einigen Punkten an. Wissen Sie, was ich glaube?
Daß Sie ein Agent Pions sind. Es paßt alles zusammen, wie
Sie so plötzlich bei den Ishmaiten auftauchten. Ihre wundersame
Errettung durch den Halbgott, als die Priester Sie töten wollten
und schließlich, daß Sie wie zufällig in unsere
verborgene Stadt vordrangen. Hinter all dem steckt Absicht, nichts
ist Zufall. Sie sind ein Werkzeug Pions, wenn Sie auch selbst
vielleicht ihre genaue Bestimmung nicht kennen.«
    Rhodan hatte gewußt, daß diese schwachen Punkte seiner
Geschichte den Vesiten nicht lange verborgen bleiben konnten. Er
hatte sich selbst schon seine Gedanken darüber gemacht, was Pion
mit ihm vorhatte und wie es ihm gelungen war, seinen jeweiligen
Standort herauszufinden. Es mußte dafür einfache
Erklärungen geben.
    Er starrte noch sinnierend auf den Dolch vor sich auf dem Tisch,
als er entdeckte, daß eine kleine kreisförmige Fläche
des Schaftes aufglühte. Im selben Augenblick sprang ein kaum
wahrnehmbarer Funke weg und explodierte mitten in der Luft. Rhodan
kannte diese Erscheinung bereits, er wußte, daß die
künstliche Miniatursonne anwachsen und sich in das für den
Fiktivtransmitter typische Flimmerfeld verwandeln würde.
    »Vorsicht!« schrie Rhodan und sprang von seinem Platz
auf. Er wollte nach seiner Strahlenpistole greifen, aber einer der
aufmerksamen Wachtposten war schneller und stieß sie vom Tisch.
Ein anderer drängte Rhodan mit vorgehaltener Waffe gegen die
Wand.
    »Aber.«, versuchte Rhodan die Situation zu erklären,
doch Olmunt schnitt ihm das Wort ab.
    »Glauben Sie, wir sind unvorbereitet?« höhnte er
und brachte sich neben Rhodan in Sicherheit.
    Die drei Wachtposten standen mit schußbereiten Waffen vor
dem Energiefeld
    des Fiktivtransmitters. Als Rosos, ganz in rot gekleidet, das
Energieschwert stoßbereit in der Rechten, heraussprang, wurde
augenblicklich das Feuer auf ihn eröffnet. Er hatte überhaupt
keine Chance für eine Gegenwehr.
    Rhodan wandte sich angewidert an den Kriegsminister.
    »Vielleicht hätte er sich ergeben«, sagte er.
    Zwei Wachtposten brachten Rhodan hinaus, Olmunt begleitete ihn.
    »Er war ein Ishmait, er hätte nicht aufgegeben«,
verteidigte sich der Kriegsminister. »Was hätte es also
für einen Sinn gehabt, das Leben meiner Männer aufs Spiel
zu setzen? Nein, es ist besser so. Wir werden nun einen unserer
Agenten verkleiden und durch das Energiefeld in die Pyramide
schicken. Ihren Dolch, durch den Pion immer über Ihren
Aufenthaltsort unterrichtet war, werden wir mit einem anderen Agenten
auf die Reise schicken. So führen wir Pion in die Irre. Er wird
von unserem Unterschlupf abgelenkt und verliert Sie aus den Augen.
Was sagen Sie dazu?«
    Rhodan wurde in seine Zelle gebracht. Er wußte, daß
sein Leben nicht mehr viel wert war, nachdem Olmunt einen Weg
gefunden hatte, einen seiner Leute in die Pyramide einzuschleusen. Er
konnte nur hoffen, daß Alarat zu seinem Wort stehen würde.
    Bei Rhodans Erscheinen rief Derd erleichtert aus: »Ich
befürchtete schon, daß die Schüsse vorhin euch
galten, Herr.«
    Einer der anderen drei Häftlinge murrte: »Seit man euch
beide hier eingeliefert hat, geht es hier zu wie bei einem
Erntedankfest der Hyoniden.«
    »Tut mir leid, Fatso«, sagte Rhodan sarkastisch.
    »Schon

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