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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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freien
Abzug gewähren, so werde ich Ihren schönen

    Asteroiden in Schutt und Asche verwandeln.“
    „Das ist ein dummer Scherz, Zerczan.“ Lady Ames' Augen
wurden zu schmalen Schlitzen.
    „Es ist keineswegs ein Scherz“, sagte Zerczan fest.
„Mir liegt sehr viel daran, Mr. Chapman lebend wiederzusehen.
Ich gebe Ihnen eine halbe Stunde Zeit.“
    „Sie wollen es tatsächlich riskieren, mir ein Ultimatum
zu stellen?“ sagte Lady Ames. „Überlegen Sie es
sich, Zerczan. Sie wissen, daß ich Sie solangejagen werde, bis
ich Sie zur Strecke gebracht habe.“
    „Ein Wiedersehen mit Mr. Chapman ist mir das wert. In einer
halben Stunde also.“
    Er unterbrach die Verbindung.
    Lady Ames kehrte durch den Transmitter in den Garten zurück.
    „Aufhören, Gorgon Gruun!“ rief sie. Als sie zu
der Stelle kam, wo Roger Chapman wie leblos im Gras lag, fragte sie:
„Ist er tot?“
    „Nein, Lady Ames, noch nicht. Soll ich Schluß machen?“
    Sie schüttelte den Kopf, während sie ins Leere starrte.
    „Jetzt noch nicht. Wir müssen ihn freilassen. Aber du
wirst ihm folgen, Gorgon Gruun. Du wirst ihn - ihn und den
Blues-Piraten - jagen und töten. Und wenn du sie durch die halbe
Galaxis verfolgen mußt. Du wirst nicht eher zurückkommen,
bis du deinen Auftrag ausgeführt hast.“ „Jawohl,
Lady Ames.“

10.

Aus SATANS Tagebuch:
    Ich kann mich ganz einfach nicht mehr um all die Roger Chapmans
kümmern, die versuchen, mein Konzept durch zermürbende
Kleinarbeit zu stören. Ich muß mich aufden Polyaiser
Kongreß konzentrieren. Der 28. Juni wird mein großer Tag
sein.
    DerJäger kümmert sich auch nicht um die Moskitostiche,
er geht unbeirrbar aufdas Großwild los.
    *
    „Jetzt werden wir Satan stellen“, sagte Raul Samson,
als sie an Bord des Blues-Schiffes den Planeten Vandan anflogen.
    „Das erledige ich allein“, entgegnete Roger Chapman.
„Sie werden sich bei der erstbietenden Gelegenheit aus dem
Staub machen und Kontakt zu den Agenten des Imperiums aufnehmen.
Rhodan muß unbedingt über die neueste Entwicklung
informiert werden.“
    Zerczan hatte ihnen eine Kabine zugewiesen, die den menschlichen
Bedürfnissen entsprechend eingerichtet war. Chapman war
überzeugt, daß es mehrere solcher Kabinen an Bord des
Blues-Schiffes gab, denn Zerczan war bekannt dafür, daß
ihn seine Raubzüge oftmals tief in terranisches Hoheitsgebiet
führten. Deshalb hatte sich Chapman wohlweislich gehütet,
etwas über seine Mission verlauten zu lassen. Zerczan hätte
sicherlich kurzen Prozeß mit ihm gemacht, wenn ihm bekannt
geworden wäre, daß Chapman für das Solare Imperium
arbeitete. Zerczan hatte sich mit der Erklärung abgefunden, daß
Chapman Ermittlungen über die Militärrevolte führte,
die vor zwanzig Jahren auf Argonaut stattgefunden hatte.
    Trotzdem war Zerczans Mißtrauen dem Ezialisten gegenüber
lange nicht gewichen. Er hatte nicht nur einmal gesagt: „Wenn
Sie doppeltes Spiel treiben, werden Sie sterben, Chapman.“
Chapman wurde es schließlich zu bunt.
    „Welche Beweise brauchen Sie denn noch, um meine ehrlichen
Absichten zu erkennen? Habe ich nicht Arthur Sillo entlarvt? Er
wollte Ihren Schützling umbringen. Wenn ich nicht gewesen wäre,
dann hätten Sie Sillo hierher gebracht und so Erias Anjago
seinem Mörder ausgeliefert. Ohne mich hätten Sie wohl nie
erfahren, daß Sillo und die anderen

    Exadministratoren hinter der Militärrevolte auf Anjago
steckten. Ich verlange nicht, daß Sie mir dankbar um den Hals
fallen, aber ein wenig mehr Vertrauen könnten Sie mir zumindest
entgegenbringen.“
    Danach hatte sich das Verhältnis zwischen Chapman und Zerczan
gebessert, aber es war dem Blue anzumerken, daß ihn immer noch
die Frage quälte, aus welchen Motiven der Terraner ihm half.
    Nun - die Gründe, warum Chapman diese letzte Unklarheit nicht
aus der Welt schaffte, waren klar.
    Raul Samson hatte es sich auf Chapmans Bett bequem gemacht. Jetzt
gähnte er, streckte sich zu seiner ganzen Länge von zwanzig
Zentimetern und sagte: „Ich fühle so viel Kraft und
Energie in mir, daß ich den Tempel von Dagon zum Einsturz
bringen könnte. Ich würde mich schon damit zufrieden geben,
Satan zur Strecke zu bringen. Aber nein, das ist mir nicht gegönnt.
Ich soll den Laufburschen spielen.“
    Die Stimme des Siganesen war viel zu schwach, um bis zu Chapman zu
dringen, der am Tisch saß und über einem Blatt Papier
brütete. Darauf hatte er die Namen alljener Personen
geschrieben, die bei diesem Fall eine wichtige Rolle

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