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PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

Titel: PR TB 089 Das Goldene Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem
mörderischen Rundschlag hinweg, packte den Mann um die Hüften
und warf ihn rückwärts - er fiel genau in den Schlag des
dritten hinein. Dann holte ich aus und grub meine Faust in die
Herzgegend des nächsten Angreifers, fing den Zusammenbrechenden
auf und stemmte ihn mühsam hoch. Ich fühlte, wie mir der
Schweiß ausbrach, und merkwürdigerweise hörte ich
gerade jetzt deutlicher denn je das Zirpen der Grillen.
    Sie haben bereits verloren! schrie mein Extrasinn.
    »Thor und sein Hammer!« dröhnte hinter mir Tores
Stimme auf. Er schlug sich mit vier Männern gleichzeitig, und
überall hatten sich kleine Gruppen von schattenhaften Gestalten
gebildet, die verbissen miteinander kämpften. Ich schleuderte,
nachdem ich mich halb herumgedreht hatte, den zappelnden Körper
in eine Gruppe von Angreifern, die sich eben wieder aufrappelten.
Vier Mann flogen rückwärts in die Büsche zurück.
    Bjarne keuchte:
    »Es sind nicht die Leute des Scheichs. ich erkenne sie
nicht!«
    »Dann haben uns die beiden Fremden.«, schrie jemand.
    Einige Minuten später lösten sich die letzten Wikinger
von ihren Angreifern. Als wir einige zwanzig Schritte zurückgelegt
hatten, sahen wir, wie sich die Männer wieder gruppierten, sich
im schwachen Licht der Sterne und des Mondes orientierten und sich
daranmachten, uns zu verfolgen. Plötzlich wimmelte die Szene
hinter uns von Gestalten in weißen Gewändern,
    zwischen denen plötzlich Fackeln entzündet wurden. Es
war die Garde des Scheichs, die sich auf die Angreifer stürzte
und sie in die Dunkelheit zurücktrieb. Der Kampf zwischen der
Scheichsgarde und den Angreifern war nur ein schwacher Abglanz
unserer ersten Auseinandersetzung. Die Wikinger bildeten einen Ring
um mich und blieben stehen. Wir befanden uns jetzt zwischen den
ersten Häusern von Saudya, die wie ausgestorben wirkten.
Keuchend sagte Tore:
    »Begreifst du, Atlan, was hier passiert ist?« Er
lachte dröhnend.
    Ich dehnte die Arme und rieb Schmutz von den Schenkeln.
    »Zwei Gruppen wollten uns angreifen?« fragte ich.
    Gabelbart betrachtete seinen aufgeschürften Arm im Schein der
entfernten Fackeln.
    »Ja. So war es. Der Scheich wollte unsere Reichtümer!«
sagte ich.
    Und die Fremden suchten die Sternkarten! bedeutete mir der
Extrasinn.
    »Und als die Mauren des Scheichs sahen, wie wir mit den
Unbekannten umgingen, bekamen es die Gardisten mit der Angst zu tun
und vertrieben die anderen!« sagte Tore. »Gehen wir an
Bord, Atlan!«
    Ich versicherte wütend:
    »Gehen wir. Und morgen werde ich Husain eine lange, aber
wenig schöne Geschichte erzählen.«
    Wir hatten eine Menge blauer Flecke und Abschürfungen
eingesammelt, aber die Angreifer waren wirklich mit gebrochenen
Gliedern und blutigen Köpfen in die Flucht gejagt worden. Ich
vergewisserte mich, ob ich den Zellaktivator und meine Waffen noch
besaß, und als das Windspiel heranhetzte, war es für diese
Art der Hilfe bereits zu spät. Wir erreichten das Schiff, und
auf dem Deck des Bugs wartete bereits Taquyah auf mich, die Tänzerin
mit dem langen, schwarzen Haar. Sie war reizend und sehr
leidenschaftlich.
    ***
    Auch heute war die Szene lieblich und ruhig, aber sie täuschte:
ihre Bedeutung war anders, unausgesprochen gefährlich und eine
Sache zwischen drei Männern. Auf zierlichen Sesseln saßen
Scheich Husain, Usur Ssy Quisad und ich um einen runden, hochbeinigen
Tisch, auf dem Erfrischungen und Süßigkeiten standen. Über
unseren Köpfen spannte sich ein Sonnensegel, dessen Ende
umgeschlagen war und Schutz gegen die Strahlen der Morgensonne bot.
Exotische Vögel stolzierten mit gestutzten Schwingen durch den
Park, der erst jetzt beim Tageslicht alle seine raffinierten
Schönheiten offenbarte. Scheich Husain griff nach den gepflegten
Haaren seines Bartes und sagte:
    »Ich bin ein räudiger Köter in deinen Augen,
Bruder des Kampfes. Das alles war ein unendlich riesengroßes
Mißverstehen unter Fürsten!«
    Ich legte meine Hand an den kostbar geschmückten Griff meines
Schwertes und erwiderte wütend:
    »Eine Gruppe von Männern lauert in der Dunkelheit, um
uns totzuschlagen. Das war das Werk dieser Fremden hier!«
    Usur war verlegen und entgegnete:
    »Wir dachten nur, daß ihr etwas habt, was euch gegeben
wurde, um es uns zu bringen.«
    »Erstens!« sagte ich entschlossen, »haben wir
von niemandem etwas bekommen, um es jemandem zu bringen. Zweitens
hätte anstelle eines Überfalls auch eine einfache Frage
genügt. Und drittens haben wir eure bezahlten Männer

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