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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie dem dunklen
Begleiter näher waren als dem roten Riesen, schwamm die kleinere
Komponente gleich einem kreisrunden schwarzen Fleck vor dem
Hintergrund des roten Riesensterns.
    »Die Energieortung zeigt unzählige Sonneneruptionen von
Normal- und Hyperenergie an«, teilte Bata Khoor Logan mit. »Es
ist unmöglich, eventuelle Energie-Emissionen der Dunkelsonne
herauszufiltern.«
    »Also ideale Verhältnisse für jemanden, der etwas
zu verbergen hat«, sagte Bull befriedigt. »Ich schlage
vor, wir fliegen den Dunkelstern unverzüglich an. Aus
unmittelbarer Nähe müßten wir eventuelle
Energie-Emissionen einwandfrei lokalisieren können.«
    Yokish beschleunigte die OKRILL und brachte das Schiff mit einem
Kurz-Linearmanöver bis auf fünf Lichtminuten an die
Dunkelsonne heran. Schon während der ersten Umkreisung konnte
Logan eine Quelle von Emissionen orten, die auf das Arbeiten starker
Fusionskraftwerke hindeutete. Sie lag etwa fünfhundert Meter
tief unter einem lunagroßen Brocken Materie, der sich von der
Umgebung durch seine höhere Dichte unterschied. Ansonsten erwies
sich der dunkle Begleiter des roten Riesen als ein Gebilde mit einer
Ammoniak-Methan-Wasserstoff-Atmosphäre, einer flüssigen
Oberflächenschicht von vierzigtausend Kilometer Stärke und
einem festen Kern von der Dichte reinen Urans.
    Der lunagroße Materiebrocken trieb in einer Art
Magmaströmung und »ritt« dabei offenbar auf einem
Kissen sich ausdehnender Gase, die aus der Tiefe des Planeten
schossen.
    »Kommen wir da hinunter?« fragte Bull zweifelnd.
    »Das bezweifle ich«, erwiderte Bata Khoor Logan. »Zwar
würde der Paratronschirm uns schützen, aber die OKRILL wäre
dort unten ein Spielball der tobenden Elemente, da wir die
Impulstriebwerke wegen der Rückschlaggefahr nur minimal und in
kurzen Stößen einsetzen dürften.«
    »Aber eine genügend große Zahl Antis könnte
sowohl einen ausreichenden Schutzschirm aufbauen als auch den
Energierückschlag der Triebwerke verhindern, nicht wahr?«
    Kendall nickte.
    »Also rufen wir die Suchschiffe >unseren Antis herbei!«
sagte der Staatsmarschall grimmig.
    Khors Mutren sträubte sich zuerst, Bulls Anweisung zu folgen.
Als ihm der Terraner aber erklärte, auf welche Weise er das
wirkliche Ziel der Antis gefunden hatte, gab er nach.
    Innerhalb weniger Stunden hatten sich alle fünfzig Schiffe
der Antis über dem Riesenplaneten versammelt. Insgesamt
dreihundert Baalol-Priester stiegen in eines der Schiffe. Kurz darauf
bildete
    sich um dieses Schiff ein Energieschirm, der nach Logans
Berechnungen auch dem Dauerfeuer von hundert schwersten
Transformgeschützen standgehalten hätte.
    Das Schiff stieg langsam, aber zielstrebig zur Planetenoberfläche
ab. Einmal wurde es von einer heftigen Turbulenz um tausend Kilometer
zurückgeschleudert, doch dann schienen sich die Antimutanten auf
die Gefahren des Planeten eingestellt zu haben. Ohne weitere
Verzögerung sank das Schiff durch die vom hohen Druck
verflüssigte Gasschicht und setzte auf dem Materiebrocken auf.
    Als es sich nach einer Stunde weder gemeldet noch mit dem
Wiederaufstieg begonnen hatte, wurde Reginald Bull unruhig. Er
versuchte, Khors Mutren, der sich auf der APISKOMAUN befand, über
Hyperkom zu erreichen. Doch niemand reagierte auf seinen Anruf.
    »Ich werde hinüberfliegen«, verkündete Bull.
    Yokish schüttelte den Kopf.
    »Das würde ich an Ihrer Stelle nicht tun. Sicher haben
sich sämtliche Antis darauf konzentriert, ihren Leuten auf dem
Planeten zu helfen. Eine Störung würde sich bestimmt
nachteilig auswirken. «
    Das sah Reginald Bull ein. Dennoch wanderte er unruhig in der
Befehlszentrale der OKRILL auf und ab, bis Logan mit-teilte, daß
das nach »unten« geschickte Schiff wieder aufstieg.
    Nachdem das Schiff in den Raum zurückgekehrt war, stieg Khors
Mutren über. Eine Viertelstunde später kam er in die OKRILL
und teilte mit, seine Landungsgruppe habe auf dem Planeten eine von
hundertsiebzig Antimutanten besetzte Station entdeckt.
    »Meine Leute wurden angegriffen, als sie in die Station
eindrangen«, fuhr er fort. »Vierzehn Mann starben. Danach
wogte der Kampf einige Zeit hin und her, bis meine Leute schließlich
siegten.«
    »Ein Kampf auf parapsychischer Ebene?« fragte Kendall.
»Ja.«
    »Wo haben Sie die Gefangenen?« erkundigte sich Bull.
»Es gab keine Gefangenen«, antwortete Mutren. »Die
Stationsbesatzung ist tot.«
    Reginald Bull wölbte die Brauen.
    »Dann wissen Sie also auch nicht, welchem Zweck die

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