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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Menschen.
Beim Anblick der übergroßen Roboter wollten sie fliehen,
doch als Vurlason Garfield ihnen über Lautsprecher mitteilte,
daß der neue Tamrat seinen Einzug hielt, blieben sie stehen.
Bis auf wenige Ausnahmen zeigten sie weder Begeisterung noch
Ablehnung. Aber von ihren Gesichtern ließ sich ablesen, daß
sie erleichtert darüber waren, jemanden zu haben, der ihnen. die
Entscheidungen abnahm.
    Perry Rhodan bezog die Amtsräume und bereitete eine Rede an
die Lemurer vor. Die »Kinder« unterstützten ihn
dabei. Nach einiger Zeit ließ sich Nusit bei ihnen melden. Er
beglückwünschte Perry Rhodan zu seiner »wunderbaren«
Rettung und freute sich offensichtlich darüber, daß der
Terraner die Regierungsgeschäfte übernehmen wollte.
    Endlich war die Rede fertiggestellt. Mit gemischten Gefühlen
begab der Großadministrator sich in den Senderaum. Er hatte,
angesichts des geistigen Niveaus der Lemurer, zahlreiche Phrasen und
Schlagworte in seine Rede eingebaut. Nun zögerte er, sie
auszusprechen, denn das verstieß gegen seine Natur.
    Deshalb war er im ersten Augenblick erleichtert, als Burke ihm
mitteilte, das Video-Netz sei zusammengebrochen. Aber dann
bemächtigte sich seiner eine wachsende Unruhe, die noch stieg,
als weitere alarmierende Nachrichten ihn erreichten. Der größte
Teil aller Fusionskraftwerke beschickte das Verteilersystem plötzlich
nicht mehr mit Energie, obwohl die Produktionsleistung nicht sank,
sondern stieg. Heizung und Beleuchtung fielen aus. Notaggregate
übernahmen die provisorische Energieversorgung der Klimaanlagen,
Lufterneuerer und der Notbeleuchtung. .
    Rhodan versuchte, Kontakt mit den anderen Städten des
Planeten zu bekommen. Vergeblich. Also entschloß sich der
Großadministrator, an die Oberfläche zurückzukehren
und mit einem Gleiter zum Erkundungsflug zu starten.
    Aber er kam nicht dazu.
    Unterwegs erlosch plötzlich auch die Notbeleuchtung. Eine
Bebenwelle raste durch die Stadt und ließ viele Gänge und
Behausungen einstürzen. Geräusche wie von dahinjagenden
Zügen des präkosmischen Zeitalters schlugen über den
Männern zusammen.
    Perry Rhodan wehrte sich gegen das Gefühl, in einem
wahnwitzigen Traum zu versinken. Er kämpfte wie ein Ertrinkender
dagegen an, aber sein Verstand wurde so verwirrt, daß er keinen
der auf ihn einstürmenden Eindrücke mehr verarbeiten
konnte.
    Als der Großadministrator zu sich kam, brannte die
Notbeleuchtung wieder. In ihrem trüben rötlichen Schein
erkannte er die von Rissen durchzogenen Wände eines Korridors,
etwa hundert »Ableger« des Raumroboters - und die drei
Vurla-Kinder, die dicht neben ihm standen.
    »Das war kein normales Beben«, sagte er tonlos. »Mir
ist, als hätte ich einige der aufgetretenen Effekte schon einmal
erlebt, nur unter ganz anderen Umständen.«
    »Hier spricht die LUNA CLAN!« meldete sich einer der
Roboter. »Es ist plötzlich Nacht geworden, obwohl die
seltsamen Erscheinungen gegen dreizehn Uhr Ortszeit einsetzten und
nur wenige Minuten anhielten.«
    Rhodan hielt den Atem an. Er glaubte zu wissen, was geschehen war.
    »Perry Rhodan an LUNA CLAN!« sagte er. »Ich
empfehle, die Positionen der Fixsterne neu zu vermessen und mit denen
früherer Messungen zu vergleichen.«
    »Die Fixsterne ...?« fragte Telem. »Wozu sollen
die Positionen der Fixsterne neu vermessen werden? Sie können
sich doch in wenigen Minuten nicht verändert haben.«
    Der Großadministrator zuckte schweigend die Schultern. Er
wollte seine Vermutung nicht äußern,
    bevor er wußte, was von ihr zu halten war.
    Vurlason Garfield befahl den Robotern, sich bis auf zwei um
Verletzte und Verschüttete zu kümmern, dann schlug er vor,
den Weg zur Oberfläche fortzusetzen.
    Als sie die LUNA CLAN erreichten, hatte der Raumroboter die
Sternvermessung inzwischen abgeschlossen. Er teilte nüchtern und
sachlich mit, die Zukunfts-Erde müsse sich rückwärts
durch den Raum bewegt haben, während ringsumher der Zeitablauf
erstarrt gewesen sei.
    »Um wieviel Jahre ist die Erde in die Vergangenheit
gestürzt?« erkundigte Rhodan sich.
    »Ich habe nicht gesagt, die Erde wäre in die
Vergangenheit gestürzt«, erwiderte der Raumroboter.
    »Nein, weil du gefürchtet hast, uns einen psychischen
Schock zu versetzen«, sagte Rhodan. »Wahrscheinlich sind
wir viele Jahrtausende in die Vergangenheit gestürzt. Aber warum
sollte uns das erschrecken? Es ist ja nicht die Erde des
Einstein-Kontinuums, sondern nur eine ihrer Zukünfte.«
    »Es handelt sich um

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